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Hunderassen

Die Liste der Hunderassen ist beinah unendlich lang und verschiedene Rassen haben auch verschieden Bedürfnisse und Eigenschaften. Hier ist die Rubrik, sich über die rassespezifischen Besonderheit seiner Rasse auszutauschen. Ist der Golden Retriever wirklich immer kinderlieb? Besitzt der Labrador den „Will-To-Please“? Hier kannst Du darüber reden. 
dobermann
10. Mai 2002 07:06

Hallo Claudia,

bei einem erwachsenen Hund ist die Persönlichkeitsentwicklung bereits erfolgt und insbesondere die Angstphase von ca. 8. bis 12. Woche längst überwunden. Klingt blöde, aber ein erwachsener Hund "verzeiht" Fehler eher.
:
: Die, die keinen Welpen nehmen sollten weil sie zu viel kaputt machen, sollten lieber auch gar keinen erwachsenen Hund nehmen, denke ich.

Das weiss man ja leider vorher nicht, weil sich das ja niemand vornimmt.

Zu Deinem Einwand mit den Kindern: das wäre durchaus ein Thema für sich, wenn man sich so umschaut. Ist aber off-topic, sollten wir daher mit Rücksicht auf den webmaster nicht vertiefen.
:
Viele Grüße,

andreas

10. Mai 2002 09:23

hallo andreas,
:
: mittlerweile gibt es eine Reihe von Tierheimen, in denen man Hunde ausführen kann. Ich hielte es nicht für einen Fehler, wenn jemand, der mit der Aufnahme eines Hundes liebäugelt, mal ein oder zwei mal in der Woche einen "Insassen" spazieren führen würde.

stimmt, und bei meinem vorigen hund sind wir zwei wochen fast jeden tag mit ihm gassi gegangen, ohne größere probleme.
:

: Auf diese Weise bekommt man ein wenig ein Gefühl dafür, ob man das auch tatsächlich mehrmals täglich habe möchte.

das wußte ich schon, war ja nicht mein erster hund.

: Das alles jedoch in der Regel anhand von Tieren, die eine gewisse Wesensfestigkeit mitbringen, die Beisser werden ja ohnehin nicht herausgegeben.

schön wär´s, leider nehmen es manche tierheime da nicht so genau. als wir ihn ca. 2 wochen zuhause hatten, kam uns beim spazierengehen eine frau mit einem kinderwagen (buggy) entgegen, in dem ein ca. 2,5 jähriges mädchen mit langen haaren saß. ich hatte den hund an der leine und als wir auf einer höhe waren, packte der hund ohne ansage das mädchen an den haaren und ließ nicht mehr los. (na ja, irgendwann schon). ich will die situation jetzt nicht ausbreiten, weil ich denke jeder kann sich ungefähr vorstellen wie das ist.
später habe ich dann erfahren, daß er genau aufgrund solcher vorfälle im tierheim abgegeben wurde und dies dem tierheim auch sehr wohl bekannt war; mir gegenüber wurde aber nur von mangelnder erziehung und eine "gewisse rüdenunverträglichkeit" gesprochen.


: Eine bessere Gelegenheit etwas zu lernen und für sich herauszufinden, ob ein Leben mit Hund dauerhaft vorstellbar ist, gibt es doch gar nicht.

prinzipiell schon, aber siehe oben...und es war noch nicht mal mein erster hund.

: Im Gegensatz dazu habe ich lange genug im Tierheim mitgeholfen um gesehen zu haben, was Menschen aus Tieren alles machen können. Und das nicht immer aus Boshaftigkeit, sondern oft, weil sie es einfach nicht besser wissen, wie denn auch.
:
damit hast du sicher recht, aber dem gegenüber stehen eben auch erfahrungen wie meine. genau aus diesem grund habe ich mir meinen nächsten hund nicht mehr aus dem tierheim geholt, sondern von einem sehr sorgfältig ausgesuchten züchter. nach dieser geschichte war unsere ganze familie total fertig und ich hätte keinen mehr aus dem th holen können, obwohl ich natürlich weiß, daß es in der mehrzahl der fälle ganz anders ausgeht und ich auch genügend beispiele kenne.
im grunde will ich damit nur sagen, daß man gerade als unerfahrener hundehalter dem personal in einem tierheim ausgeliefert ist, und nicht beurteilen kann, ob die beratung kompetent ist.


liebe grüße
monika





10. Mai 2002 09:37

Hi

Ich glaube es gibt keine Hunderasse, die man als Anfängerhund bezeichnen sollte.
Manche Menschen haben mehr Gespür für Hunde andere weniger. Es gibt Leute, die haben seit x-Jahren Hunde, und machen seit x-Jahren die gleichen Fehler.
Es gibt Leute die haben als ersten Hund einen Amstaff oder Dobermann oder, oder...und kommen damit gut klar, bzw. behandeln / erziehen ihren Hund sehr gut.

Im übrigen empfinde ich die sog. Rassestandards nicht als absolute Beschreibung , die auf JEDEN Hund einer bestimmten Rasse zutrifft. Die Individualität und das Umfeld machen m.E. sehr viel aus.

Ich bin Erst-Hunde-Besitzerin. Ein Boxer-Geschwister-Paar. Du wirst sagen "wie kann man nur???"
Aber meine Hunde sind verträglich, haben einen ordentlichen Grundgehorsam, und fühlen sich glaub ich sehr wohl bei mir.

Bitte nicht alle Leute / Hunderassen über einen Kamm scheren....

Gruß,
Margit+Boxers

10. Mai 2002 13:13

Hallo andreas,
ich bin auch froh das mein Ersthund kein Welpe war sondern ein 1-2 jähriger Tierheimhund. Ich kannte weder den Begriff Sozialisation noch Prägung. Ich bin sicher das ich nun nach meinen erwachsenen Ersthund viel besser vorbereitet bin für einen Welpen.
Liebe Grüße
Simone

10. Mai 2002 15:24

: Hallo andreas,
: ich bin auch froh das mein Ersthund kein Welpe war sondern ein 1-2 jähriger Tierheimhund.

hallo ihr beiden..
auch ich bin sehr froh, dass mein erster hund bereits ein acht monate altes tier war. ich habe mich zwar sehr gründlich über hunde informiert, trotzdem ist es ein riesiger unterschied zwischen theorie und praxis. trotzdem war mein hund nicht sehr einfach, er war sehr, sehr ängstlich (zeitweise panisch..)..aber wir habens in den griff gekriegt...mit all den problemen, mit denen ich mich auseinandersetzen musste, sowie das wissen, dass ich mir durch die praxis aneignen konnte, würde ich mich auch viiiiel mehr fähig fühlen, nun einen welpen aufzuziehen und richtig zu prägen (habe ja selber miterlebt, wieviele probleme es machen kann, wenn dies nicht genügend geschehen ist..)
-- grundsätzlich muss ich daher andreas recht geben...trotzdem kann ein ersthundbesitzer mit einem erwachsenen hund ebenfalls überfordert sein.. falls also tierheimhund, dann nicht den schwierigsten aussuchen..aber da können die tierpfleger bestimmt weiterhelfen, wenns ums aussuchen geht.
liebe grüsse babs

10. Mai 2002 17:41

Hallo Simone,

genau das meinte ich:

: ich bin auch froh das mein Ersthund kein Welpe war sondern ein 1-2 jähriger Tierheimhund. Ich kannte weder den Begriff Sozialisation noch Prägung.

Wenn man sich dann anschaut, wie wenig Zeit man hat in den paar Wochen und wie sehr Wissen vor allem aus Erfahrung gewonnen wird, trotz aller Bücher, wenn man dann sich an Expertenrat halten möchte und drei verschiedene Experten fünf unterschiedliche Meinungen äußern, dann agieren wohl die wenigstens beim ersten Mal besonnen und souverän, sondern REagieren allenfalls.

Ich bin sicher das ich nun nach meinen erwachsenen Ersthund viel besser vorbereitet bin für einen Welpen.

Mal Hand aufs Herz: wer kann das von sich selbst nicht sagen?
Hinterher ist man schlauer... ist ja auch nicht schlimm, kann man doch ruhig zugeben.

Viele Grüße,

andreas