Weimaraner auch an NICHTjäger ? :: Hunderassen

Weimaraner auch an NICHTjäger ?

von Klaus(YCH) am 10. Mai 2002 12:23

Der Weimaranerklub verbietet seinen Mitgliedern, Welpen an Nichtjäger zu verkaufen.

NICHTJÄGER bekommen daher nur ganz selten Weimaraner Welpen.
Das finde ich nicht unbedingt richtig.
Es soll einige (wenige) Jäger geben, bei denen auch Weimaraner nur zu seltenen Jagdgelegenheiten aus dem Zwinger kommen und anschließend wieder eingespert werden.
Das grenzt bei diesen extrem Führerbezogenen und anhänglichen Hunden an Tierquälerei.
Für diese wunderbaren Tiere ist aussergewöhnlich viel Zuwendung, unbedingt eine Aufgabe, die ihre hohe Intelligenz fordert und täglicher Auslauf voraussetzung für das Wohlbefinden.

Können dies wirklich nur Jäger leisten? Übrigens bin ich selbst Jäger.

Ich bitte um Meinungen.

von Tom & Gero(YCH) am 10. Mai 2002 12:33

Hallo Klaus,

ich glaube es gibt solche und solche Jäger (mußt Du ja eigentlich viel besser wissen) Die meisten halten meiner Meinung nach ihre Hunde nicht artgerecht.
Bezüglich Weimaraner würde ich sagen:
Nur an verantwortungsvolle Jäger abgeben oder Leute mit nachgewiesener Erfahrung und Bedingungen (sollte ja eigentlich bei jedem Hund so sein - also nicht das mit dem Jäger :-))

Diese Hunde sind zu schön und wertvoll um sie von unseriösen Haltern und Züchtern "versauen" zu lassen !

Gruß, Tom & Gero

von Yna(YCH) am 10. Mai 2002 15:09

Hallo Klaus!

Ursprünglich dienten solche Anweisungen ében genau dem schutz der Hunde und einer möglichst großen Absicherung, dass die Tiere in Hände kommen, die ihnen gewachsen sind und ihnen das bieten können was sie brauchen. Aber ich sehe es auch eindeutig so, dass nicht das Hobby entscheiden sollte welchen Hund man halten kann, sondern die allgemeine Fähigkeit und der Willen sich auf die Bedürfnisse einzustellen. Macht eine Beurteilung natürlich nicht grade leichter. Mit dem pauschal fähigen Jäger fährt man da natürlich leichter. Ich habe keine Ahnung wie oft ein Jäger wirklich jagen geht, aber weiß sehr wohl wieviel Arbeit in der Ausbildung steckt. Wenn jemand bereit ist sich diesen Aufgaben zu stellen, dann sollte nicht das Gewehr über der Schulter ausschlaggebend sein. Der Weimaraner läuft natürlich aufgrund seiner äußeren Erscheinung wirklich Gefahr ein Boom-hund zu sein. Das hat noch nie gut getan und da kann ich strenge Bedingungen und Auflagen an die (künftigen) Halter nur unterstützen.

Gruß,
Yna

von Gesa & Borderbande(YCH) am 11. Mai 2002 13:32

Hallo Klaus,

ich finde diese Regelung gut.

Warum? Ich sehe, was in der Borderszene in den letzten Jahren passiert ist und genau DAS kann man mit solchen Vorkehrungen beeinflussen.

Es muss nicht jeder einen Weimaraner führen, nur weil chic ist. Ich denke, dadurch, das es den Leuten schwer gemacht wird, an solche Tiere ranzukommen, wird sehr viel Tierleid verhindert.

Sicher ist nicht jeder Jäger automatisch auch ein geeigneter, potentieller W-Besitzer, aber somit kann man doch den Kreis der Interessenten eingrenzen.

Ähnliches hätte ich mir bei den Border Collie sehr gewünscht...

Liebe Grüße

Gesa, die jeden Tag mehrere Stunden damit zubringt, deplazierte, traurige Border Collies GUT unterzubringen
& Borderbande, die nicht ohne Job leben möchten

von Friedbert u. Laika(YCH) am 11. Mai 2002 15:51

Hallo Klaus,
vorab, ich bin Nicht-Jäger und Besitzer eines Langhaar Weimaraners.
Wie schwierig es war, einen Weimaraner Welpen zu bekommen, brauche ich wohl nicht beschreiben. Trotzdem finde ich es richtig, diese Hunde nicht an jeden abzugeben. Auch ich bekam diesen Hund nur, weil ich dem Züchter versprochen hatte, dass ich aktiver Hundesportler bin und der Hund vollen Familienanschluss hat. Diesen Jagdersatz braucht diese Rasse auch.
Gruss Friedbert und Laika

von Yna(YCH) am 11. Mai 2002 17:23

Hi Friedbert,

aber dann bist du doch ein perfektes Beispiel dafür, dass es mit dem Jagen nix, aber auch gar nix zu tun hat, ob der Hund gut leben kann oder nicht. Gesa hat darauf hingewiesen den Interessentenkreis einzuschränken, aber das kann man ja nun auch auf andere und , wie ich finde, effektivere Art absolvieren, da ja nun eingeschränkt nicht gleich besser ausgesucht ist. Wenn alle Züchter sich wirklich aufrichtig kümmern würden, dass ihre Welpen ein passendes Zuhause fänden, dann ließe sich das "falsche Hände"-Risiko doch schon erheblich einschränken. Meines Erachtens sollte das für alle Hunderassen gelten, denn nicht nur der Weimi hat Bedürfnisse, die befriedigt sein wollen...

Lieben gruß,
Yna

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