Hallo Gabi,
nach deinen Schilderung würde ich dir empfehlen, zwei Katzen (Freigänger) zu wählen;
Soll es nun doch ein Hund sein, warum versucht du nicht erst mal z. B. zu schnuppern?
Geh mal zu einen erfahreren Hundetrainer, der Wert auf "gewaltfreie Erziehung (z.B. NUR mit Geschirr)" legt und schau mal bei einer Welpengruppe zu. Rede mit den Leute, sammel Erfahrungen. Das hab ich nicht gemacht und schwupps hab ich mir schon Fehler in der Erziehung geleistet :-(, obwohl ich Bücher gelesen habe, aber Bücher ersetzen nicht die Praxis!!
Überdenke nochmals deinen Wunsch nach einem Hund!
(Man sagt auch nicht, ich will jetzt ein Kind, obwohl Zeit hab ich keine!)
Überlege dir, wie du dem Hund gerecht werden kannst?
Besteht die Möglichkeit einen Hund mit auf die Arbeit zu nehmen?
Wie stark steht die Familie hinter dem Entschluss für eine Hund?
Wie oft kannst du mit dem Hund arbeiten?
Wie oft kannst du mit ihm "Gassi gehen"?
Was erwartest du vom Hund?
10-15 Jahre Verantwortung (ist fast wie beim Kind - das zum Thema Vermenschlichung!)
Du must bedenken, damit er ein wohlerzogener Hund wird, muss du sehr viel Zeit, Geduld, Vertrauen in ihm investieren. Und es gibt auch Hunde die keineswegs leicht zu erziehen sind - und das ist nicht unbedingt rasseabhängig!!
Muss es denn unbedingt eine grössere Rasse sein?
Kleinere spezielle Rassen sind NICHT anspruchsloser und auch NICHT einfacher, aber da gibt es z.B. die Möglichkeit diese "leichter" überall mitzunehmen bzw. sie werden nicht so sehr als störend empfunden (z.B. im Haus)
(Meine Bekannte, konnte ihre Hunde mit ins Kino schmuggeln :-))
Den Hund hatte sie, an der Kasse, in der Tragetasche und im Kino nahm er schweigend neben ihren Füssen platz!!)
Ich kenne mittlerweile viele, viele Leute, die hatten! Hunde aus den versch. Beweggründen. Diese Hunde wurden meist, nachdem man pötzlich feststellen musste, das es gar nicht so leicht ist, einen Hund RICHTIG zu erziehen/halten, in Tierheimen abgegeben, ausgesetzt oder eingeschläfert (teilweise aus "angeblichen gesundheitlichen Gründen" oder weil diese ihren "herren" angefallen haben). Das ist traurig. Diese Leute haben sie nicht intensiv mit dem Thema Hund beschäftigt und jetzt muss der Hund darunter leiden :-(((
Ein Beispiel: 3 Huskys wurden im Zwinger gehalten. Die Besitzerin sagt mir mal ganz stolz!! sie fahre jeweils 3/tag 1 Stunde mit dem Fahrrad. Mehr nicht. Diese Hunde befreiten sie nachts (hoch umzäunter grosser Garten!) und töten insgesamt 8 Stallhasen bei vers. Familien.
Die Hunde wurden jetzt abgegeben - Begründung sie komme mit ihnen nicht zurecht.
Eine klassische Form der Unterforderung und lt. meines Wissen auch mangelnder Erziehung!
Ein Hund zu halten ist eine riesen Verantwortung und wir als Halter sind verpflichtet diese Ernst zu nehmen! Mein Hund benötigt (und das ich schön) meine ganze Freizeit. Ich kann ihn zwar mit auf Arbeit nehmen, aber ändert nichts an der Tatsache, das er Bewegung und Beschäftigung sowie Erziehung braucht und das kann manchmal sehr anstrengend sein vor allem für 1.Hundebesitzer wie ich. (dabei hab ich keinen z.B. "Border Collie", sonder NUR einen Entlebucher!! Hut ab, vor Leuten die stark arbeitssuchenden Hunden genügend Auslastung bieten können!!)
Ach ja, und bitte ÜBERLEGE es dir nochmals sehr gut.
Nix für ungut,
Sonja und Benny