Hunderassen

Hallo
Wir werden uns wohl nie einige werden, ist auch nicht nötig. Aber seltsam, was einem hier so alles unterstellt wird. Und dann der besserwisserische Ton- aber ihr WISST ja alles besser, sieht man ja, wenn man ein bisschen in diesem Forum liest. No problems. haha Eigentlich wollte ich gar nicht mehr schreiben, aber nur noch so viel: Ja, wir arbeiten beide ganztags. Wir haben eine Gärtnerei mit Kundenverkehr und angrenzend ist unser Haus. Der Hund wäre, falls sich dies als möglich erweist, mit uns bei der Arbeit und wenn wir Zeit haben, über Mittag und abends oder tagsüber, wenn nicht so viel Arbeit anfällt, würde einer von uns mit ihm spazieren gehen. Falls es nicht geht (Kunden), hätte der Hund einen guten Platz im grossen Zwinger, von wo aus er uns sehen und hören kann.
Ich finde, so wie ihr das Ganze beschreibt, kann Hundehaltung gar keine Freude machen, klingt alles nach psychologischer Schwerstarbeit im Schweisse deines Angesichts. Habt ihr eigentlich noch Spass an eurem Hund oder erdrückt euch die riesige Verantwortung nicht völlig? Oh je, wenn ich mir die letzte Schreiberin vorstelle, die sich als Ersthundebesitzerin ohne mehrjähriges Studium an einen Hund wagte! Schrecklich! Und wenn ich daran denke, dass ich tatsächlich nicht daran gedacht habe, ob ich den Hund ins Kino mitnehmen kann, au weia.
Noch viel Spass mit euren Hunden wünscht Gabi

: Hallo Gabi,

nachdem Du jetzt relativ DIREKT wirst und auch mal sagst, was DU Dir unter Hundehaltung vorstellst - nur eine einzige Bitte: ÜBERLEG DIR ob es unter diesen Umständen nicht zumindest die Möglickeit hast ZWEI Hunde anzuschaffen, wenn es denn sein muß....

Der Hund hat ansonsten scheinbar über 20 Stunden NIEMANDEN der sich mit ihm beschäftigt oder ihm das Gefühl gibt zumindest HALBWEGS in einer Gemeinschaft integriert zu sein :-(( 8-10 Stunden werde ihr arbeiten und dann sind nochmal 8-9 Stunden Schlaf anzusetzen und etwa 2-3 Stunden für die Versorgung von Haushalt - das gibt eine Restzeit für den Hund (wenn sie denn für den Hund und nicht für den Einkauf, die Hausreinigung, die große Wäsche, Freizeitbeschäftigungen wie Kino etc. draufgeht) von ca. 7 bis 2 Stunden die für den Hund aufgebracht werden können und wenn der Hund nicht ins Haus darf nehme ich an, dann kommt dabei eine reine Hundezeit von 1 Stunde im Winter (wenn man nicht so schön draußen sitzen kann) dabei raus - das ist zum HEULEN!!!

Ich finde es super-schade, dass es immer noch Leute gibt, die meinen, nur weil es möglich ist (es ist leider nunmal so, dass JEDER der es gerne möchte auch einen Hund anschaffen kann) einen Hund zu bekommen, dieser auch automatisch mit den ihm auferlegten Haltungsbedingungen zurecht kommen zu müsse....

Ich nehme an, Du erwartest nicht, dass der Hund dann auch noch EIN TEIL Eurer Gemeinschaft sein soll und Gehorsam aufweisen muß, denn das geht schlicht und ergreifend nicht, wenn man sooo wenig Zeit für den Hund aufwendet.... Auch wenn Dich diese ganzen Antworten ankotzen - überleg mal, ob nicht irgendwo auch etwas Wahres dran ist....

Und wie schon geschrieben, in dem Fall nehmt bitte zwei Hunde, die haben dann zumindest einander und können ein kleines Rudel bilden!

Enttäuschte Grüße,
Me & Bär

Wenn Du nicht offen bist, für Anregungen von Leuten die es nun mal
aufgrund eigener Erfahrung BESSER WISSEN, warum fragst Du dann hier????

Ihr habt eine Gärtnerei?
Dann weißt Du ja sehr wohl, daß Pflanzen nur gut gedeihen, wenn man
ihren Ansprüchen gerecht wird. Ich nehme an, dahingehend wirst Du auch
Deine Kunden beraten, oder?

Nicht anders verhält es sich beim Thema 'Hund'. Wirklich Freude werdet
ihr daran nur haben, wenn ihr seine Bedürfnisse kennt und respektiert.

Und kein Hund der Welt hat es verdient, im Zwinger zu hocken und dort
zu versauern. Und das wird er! Er wird sich nicht frei bewegen dürfen,
weil er nämlich anfangs überall reintreten wird, auch in die Beete.
Bis er gelernt hat wo er hindarf und wo nicht, habt ihr schon längst
die Geduld verloren. Ich weiß, wovon ich rede. Ich stamme aus einer
Gärtnerei, ich weiß, was da abgeht in der Hochsaison. Wir haben kurz
nach Sonnenaufgang angefangen und sind kurz nach Sonnenuntergang todmüde
ins Bett gefallen.

Ich rate Euch - allen Ernstes - zu einem Aquarium.

Gruß
Martina

Hallo Gabi

ja, mach doch das. Schaff dir einen Hund an. Ich warte dann schon auf deine nächste Fragen:

- Mein Hund bellt die ganze Zeit. Wie gewöhne ich ihm das ab?
- Mein Hund buddelt in unseren Beeten. Wie gewöhne ich ihm das ab?
- Mein Hund macht unsere Pflanzen kaputt. Wie gewöhne ich ihm as ab?
- Mein Hund hört überhaupt nicht, wenn er andere Hunde sieht.
etc. etc. etc.

vielleicht merkst du ja dann, dass eine verantwortungsvolle Hundehaltung ja doch nicht ganz so einfach ist, wie du dir das anscheinend vorstellst... warum meinst du läuft dieses Forum so gut? Warum denkst du, dass so viele Leute Probleme mit ihren Hunden haben? mir tut es dann nur leid um den Hund...

g,
Jenny

Ciao Gabi

Ich kann mich den anderen anschliessen, die annehmen, dass Dein Hund zu wenig Sozialkontakte haben würde und leiden würde. Ich kann Dir da ein Beispiel liefern von meinem Rottweiler:
Ich und mein Freund arbeiten Schicht. Damit mein Rotti nicht zu lange allein ist, holen meine Nachbarn ihn, wenn immer es geht, zum Hüten. Im Nachtdienst arbeiten wir von 1900 - 0500. Danach gehe ich spatzieren und schlafe dann bis 1200. Die Nachbarin holt ihn am Abend und bringt ihn um ca. 2200 zurück, wo er dann die Nacht alleine ist. Ich glaubte, dass diese Lösung für ihn annehmbar ist. Plötzlich hat er sich dann aber wieder die Ballen aufgeleckt, bis aufs Fleisch (nur im Nachtdienst). Zuerst dachte ich an eine Allergie, bis ich las, dass dies manche Hunde aus Langeweile oder wegen anderen "psychischen Problemen" machen, wie Menschen, die Fingernägel kauen. Du siehst, mein Hund lebt den ganzen Tag im Haus, hat täglich 2h Bewegung (Spatziergänge),ausserdem trainiere ich 2x wöchentlich in einem Club, und trotzdem fühlte sich mein Rotti alleingelassen! Ein Hund ist ein Rudeltier!!!

Gruss Evi
Gruss Evi

Hallo Gabi!

ich habe mich bewußt aus der Diskussion herausgehalten, aber Dein Posting eben hat mich so traurig gemacht, dass ich Die jetzt doch schreiben muß.
So wie Du Dir die Hundehaltung vorstellst hat es Dein Hund bei Dir nicht besser als ein Hund in einem gut geführten Tierheim, der einmal am Tag seinen Anspruch und seine Bewegung bekommt. Dabei kannst Du nicht erleben wie sich der Hund Deinem Rudel anhängt, wie er Vertrauen zu Dir entwickelt, wie er an Dir hängt. Weil Du dann nämlich nichts anderes bist als der Dosenöffner und derjenige, der ab und zu ein bißchen Abwechslung in die Bude bringt.
Sicher wird so ein Hund, der immer getrennt von seinem Rudel-aber nein, dass ist ja gar nicht sein Rudel, er ist ja allein...:-(-ist einen riesen Zirkuszauber machen, wenn sich mal jemand mit ihm beschäftigt. Aber wundert Dich das? Das ist nicht gleichzusetzen mit der Freunde die mein Hund zeigt wenn ich von der Arbeit komme.
Jetzt wirst Du sicher denken: Der Hund ist ja auch allein. Ja, ist er, zur Zeit zum Glück nur 2-4 Stunden am Tag, vielleicht aber irgendwann auch 6-8 Stunden am Tag. Viele hier im Forum finden das zuviel, ich denke es geht zur Not und bin so egoistisch einen Hund haben zu wollen. Aber dafür verbringe ich auch die restlichen Stunden mit Nico. Sprich: Da muß der Kinobesuch ausfallen und Toben oder Kuscheln auf dem Sofa ist angesagt. Das könnte ich nicht, wenn Nico draußen leben müßte.

Überlegt euch bitte auch: grade wenn ihr euch einen mutigen und dominanten Lagerhund anschafft, der (womöglich seit Welpenbeinen an) nur im Zwinger gehalten wird bei Anfängern spätestens in der Pubertät so agressiv sein kann, dass ihr an das Tier gar nicht mehr rankommt...

Ich schließe mich Me an: Wenn dann bitte ein Rudel, da kann man es eventuell verschmerzen, dass sie viele Stunden allein und für sich gestellt sind und keinen Ausgleich haben.
Und ansonsten verstehe ich echt nicht, warum Du um unsere Meinungen fragst, wenn Du Dir eh schon alles so genau überlegt hast und alles kein Problem ist...:-((

Traurige Grüße!

Nathaly & Nico