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Hunderassen

Die Liste der Hunderassen ist beinah unendlich lang und verschiedene Rassen haben auch verschieden Bedürfnisse und Eigenschaften. Hier ist die Rubrik, sich über die rassespezifischen Besonderheit seiner Rasse auszutauschen. Ist der Golden Retriever wirklich immer kinderlieb? Besitzt der Labrador den „Will-To-Please“? Hier kannst Du darüber reden. 
Weißer Schäferhund anerkannt?
01. Juli 2002 05:37

Hallo Sabine,

: Der weisse Schäferhund oder wie er auch heisst AC Schäferhund ist seit
: 1991 FCI anerkannt.

Im aufgeführten Link steht, daß der Weiße Schäferhund (übrigens nicht "AC Weißer Schäferhund", denn gerade das "AC" verhinderte lange eine FCI-Anerkennung) momentan nur eine vorläufige FCI-Anerkennung besitzt. Seit 1991 wird diese Rasse lediglich vom schweizer Verband betreut, das ist nicht gleichbedeutend mit einer FCI-Anerkennung. Vielmehr ist eine solche Betreuung einer Rasse durch einen Zuchtverband notwendig, um die Voraussetzungen für eine spätere vorläufige FCI-Anerkennung zu erfüllen (Zuchtbuchführung, Anzahl der nachzuweisenden Blutlinien und Zuchttiere etc.).

Viele Grüße

Antje

01. Juli 2002 06:25

Hallo Antja
seit 1991 ist der weisse Schäferhund soweit annerkannt, dass man ihn mit den offiziellen Papieren züchten kann, ihn ausstellen kann, für ihn ohne Probleme ein Leistungsheft bekommt (in der Schweiz bekommen nur Stammbaumhunde anstandslos ein Leistungsheft)
Ist klar, dass die FCI noch ein wenig auf die Finger schaut und genau untersucht, was aus der Rasse wird, aber das ist mehr oder weniger eine Formsache, die einfach viel Zeit, Geduld und Aufwand benötigt, wenn es richtig angegangen wird. Aber der Hund ist jetzt anerkannt und muss nur noch bestätigt werden, was wie unten erwähnt eine Formsache ist.
Jetzt wird aus einem "Americanisch-Kanadischen" Schäferhund ein weisser Schäferhund der Schweiz (passt doch gut zu unseren Bergen mit dem vielen Schnee ;-) )
siehe untenstehender Text.

Weiße Schäferhunde international von FCI anerkannt:

Am 26.Mai 2002 hat der FCI Vorstand bei seiner Sitzung in St. Gallen, Schweiz, die internationale Anerkennung unserer Rasse beschlossen. Als Rassenamen hat man sich auf die französiche Bezeichung "Berger-Blanc-Suisse" geeinigt, auch die offizielle Standardsprache ist nun französisch. Damit soll eine noch deutlichere Abgrenzung zum Deutschen Schäferhund erreicht werden. Sobald das offizielle Protokoll vorliegt, werden wir ausführlich berichten.

Dieser Anerkennung sind jahrzehntelange Bemühungen vorausgegangen. Die letzten, entscheidenden Schritte, die dazu geführt haben, lesen hier unter "Antrag eingebracht."

FCI-Antrag eingebracht:

Bereits im Frühling 2001 haben wir, das sind Frau Gabi Frei-Dora (Präsidentin der GWS-Gesellschaft Weiße Schäferhunde Schweiz), Frau Birgit Stoll (Vorsitzende des über meine Initiative gegründeten, vereinsunabhängigen Komitees zur Anerkennung der Weißen Schäferhunde in Deutschland ) und ich (Präsident des WSÖ-Weiße Schäferhundfreunde Österreich), eine Partnerschaft zur internationalen Anerkennung unserer Rasse durch die FCI gegründet. Sodann mußte ein FCI Landesverband gefunden werden, der den Anerkennungsantrag an die FCI stellen würde. Hier kamen nur die Schweiz (SKG), Österreich (ÖKV) oder Holland (Raad van Beheer) in Frage. Nach vielen Diskussionen mit den verantwortlichen Stellen hat sich die SKG über Antrag der GWS, hier sind die Weißen Schäferhunde bereits seit mehr als 10 Jahren national anerkannt, bereit erklärt, diesen Antrag an die FCI zu stellen, wobei seitens des ÖKV massive Unterstützung zugesagt wurde. Die SKG stellt bekanntlich mit Herrn Hans Müller den Präsidenten der FCI, während Österreich mit Herrn Karl Reisinger als FCI-Vizepräsident bestens vertreten ist und auch der ÖKV Vorstand offiziell eine FCI Anerkennung 100 %-tig unterstützt.

Nach erfolgter Beschlußfassung durch den Zentralvorstand der SKG, diese schwierige Aufgabe zu übernehmen, konnte mit der eigentlichen Arbeit begonnen werden. Neben vielen ausführlichen Darstellungen wie Abstammung, Gesundheit, Population, Gebrauchswert. Erscheinungsbild etc. etc., was in vorbildlicher, konstruktiver und harmonischer Teamarbeit erledigt wurde, mußten auch die geforderten 8 Blutlinien vorgelegt werden. Hier hat Frau Birgit Stoll nahezu akribische Arbeit geleistet und in wochenlanger Arbeit aus ihrer über 20.000 WS umfassenden Datenbank die richtigen Linien und Hunde, bzw. die notwendigen 64 Ahnentafeln herausgefiltert.

Als Mutterland des Weißen Schäferhundes wurde die Schweiz gewählt, die damit offiziell standardführendes Land für die Rasse "Weißer Schäferhund" sein wird. Nachdem dann alle Unterlagen incl. Standard in den 3 FCI-Sprachen (Deutsch, Englisch und Französisch) beisammen waren, wurde das gesamte Werk der SKG zur Begutachtung übersandt. Der hervorragenden, peniblen und vorbildlichen Arbeit von Frau Frei ist es zu verdanken, dass der Antrag ohne wesentliche Änderungen an die FCI geschickt werden konnte und damit ein von vielen lange herbeigesehnter Prozeß, nämlich die internationale FCI-Anerkennung unserer Rasse, ins Rollen gebracht wurde. Der Antrag wurde sodann den diversen FCI-Kommissionen (Standardkommission und Wissenschaftliche Kommission) zur Begutachtung zugestellt und nach deren Stellungnahme einer Beschlußfassung zugeführt. Die Beschlüsse der Kommissionen wurden dem FCI Vorstand vorgelegt.

Dieser hat in seiner Sitzung vom 26. Mai 2002 die internationale Anerkennung des Weißen Schäferhundes (offizielle Bezeichnung "Berger-Blanc-Suisse) beschlossen. Dieser Beschluß muß durch die Generalversammlung der FCI im Jahre 2003 noch bestätigt werden, was jedoch laut FCI Vizepräsident Reisinger lediglich eine Formsache ist


01. Juli 2002 21:29

: Gerüchten zufolge soll der Weiße Schäferhund nun endlich von der FCI anerkannt worden sein. Weiß jemand etwas Genaueres darüber?
:

unter www.ws-komitee.de/ steht:

NEWS ZUR ANERKENNUNG VON GWS UND KOMITEE:

Um weiteren Spekulationen bezüglich der pendenten Anerkennung des Weissen Schäferhundes durch die FCI
entgegenzutreten, sehen wir uns zu folgender Klarstellung veranlaßt:

Der FCI-Vorstand hat an seiner Sitzung vom 27./28. Mai 2002 in Weissbad (Schweiz) die Rasse und
den Rassenamen "Berger Blanc Suisse" (Ursprungsland: Schweiz) entsprechend dem Antrag der Schweiz.
Kynologischen Gesellschaft SKG genehmigt. Klassifikation: FCI-Gruppe 1, Sektion 1: Schäferhunde.

Die Bearbeitung des französischen Original-Standard-Textes sowie die entsprechenden Übersetzungen ins
Deutsche und Englische sind pendent und liegen bei der Standardkommission zur definitiven Genehmigung:

Eine verbindliche Publikation mit der entsprechenden Rassestandardnummer kann erst erfolgen, wenn auch
der Standard des Berger Blanc Suisse in allen drei Sprachen definitiv verabschiedet worden ist.
Wir bitten um etwas Geduld und werden Sie rechtzeitig informieren.

Wir freuen uns, dass der Weisse Schäferhund als "Berger Blanc Suisse" 2002 endlich die verdiente
FCI-Anerkennung erhält und danken allen, die in irgendeiner Weise dazu beigetragen haben:

Die GWS dankt zunächst der SKG dafür, dass sie den Mut fand, das Patronat für die neue Rasse innerhalb
der FCI zu übernehmen. Speziell die international anerkannten Kynologen Dr. H. Räber und Dr. J.-M. Paschoud kämpften als eigentliche Pioniere für die Rasse und letzterer leistete großartiges bei der
Bearbeitung und Übersetzung des Rassestandards. Der Dank geht aber auch an Birgit Stoll, welche als einzige
in der Lage war, in monatelanger die Arbeit 8 unabhängigen Blutlinien zu ermitteln, und an Dieter Modl,
welcher weitere wichtige Unterlagen für die FCI-Dokumentation zur Verfügung stellte.

1.7.2002
GWS-Schweiz
Komitee zur Anerkennung der Weissen Schäferhunde




01. Juli 2002 21:42

Danke, das war die gewünschte Antwort. Etwas skurill, dass die Schweiz jetzt Herkunftsland ist, aber daran hat ja wohl der SV schuld.

02. Juli 2002 22:06


Hi Oliver
gewisse Verluste (Rassename) muß man hinnehmen, andere Rassen wie der Deutsche Langhaarschäferhund haben es da viel schwieriger. Der SV wird den Langhaar wohl nie und nimmer als Haarvariante zulassen, aber auch nicht als eigenständige Rasse über die FCI anerkennen, da zu viele davon in Kurzhaarwürfen fallen. Da haben die Weißen noch einmal richtig Glück gehabt, auch wenn der Name verzerrt ist.

Aber sag mal, was ist eigentlich bei Euch los, habe ein wenig gelesen und da schüttelt man über so viel Streit unter Euch nur noch den Kopf?

Viele Grüße
Arthur mit Bär und Frieda

03. Juli 2002 05:00

Hallo Arthur,

: gewisse Verluste (Rassename) muß man hinnehmen, andere Rassen wie der
: Deutsche Langhaarschäferhund haben es da viel schwieriger. Der SV wird
: den Langhaar wohl nie und nimmer als Haarvariante zulassen, aber auch
: nicht als eigenständige Rasse über die FCI anerkennen, da zu viele
: davon in Kurzhaarwürfen fallen.


??? Du meinst den Langstockhaar, nicht den Langhaar, oder...? Da ist in diesem Jahr ein Antrag schon bis zur Bundesdelegiertenversammlung durchmarschiert (Langstockhaar generell wieder zurück in die Zucht). Das sieht mir eigentlich nicht so aus, als wenn der Langstockhaar keine Chance im SV hätte, immerhin müssen die entsprechende Anträge ja in mehreren Gremien befürwortet worden sein...

Viele Grüße

Antje