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Bordeaux-Dogge

geschrieben von Sonja(YCH) 
Bordeaux-Dogge
23. Juni 2002 20:36

Seit Jahren bin ich völlig vernarrt in die Bordeaux-Doggen, erklären kann ich das aber auch nicht, warum das so ist. Gestern nun habe ich endlich mal wieder eine in natura gesehen, hab den Halter gefragt, ob ich sie denn mal streicheln dürfe... und ich durfte! ;o)

Das die Bordeaux-Doggen sehr stark speicheln, wusste ich ja. Aufgefallen sind mir aber noch andere Dinge, von denen ich nun nicht weiss, ob das Bordeaux-Doggen-typisch ist.

Die Nase war extrem kurz, ich hatte das Gefühl, die Bordeaux-Dogge hat Mühe beim Atmen. Zudem wars ja gestern sehr heiss und sie hechelte sehr stark. Aus Büchern und bei andern Doggen, die ich auch schon gesehen habe, hatte ich nicht den Eindruck, dass der kurze Fang so extrem ist. Der Unterkiefer war einige Zentimeter länger als der Oberkiefer. Der Halter hat gemeint, deswegen könne die Bordeaux-Dogge nichts vom Boden aufnehmen, weil das anatomisch gar nicht möglich sei (?)

Die Schneidezähne des Unterkiefers waren zudem sehr ungerade gewachsen und irgendwie nicht gänzlich ausgebildet. Jedenfalls waren da einige Lücken, ein Zahn guckte nach rechts, der andere nach links. Ist mir bisher noch nie bei einem Hund aufgefallen.

Das andere, was ich noch bemerkt habe, war, dass der Nasenspiegel sehr stark verhornt war. Ist das etwas, was bei Bordeaux-Doggen vermehrt auftritt und sozusagen normal ist oder hat das was mit schlechter Haltung/Ernährung, Gesundheitszustand des Tieres zu tun?

Wer erzählt mir noch was über das Wesen einer Bordeaux-Dogge? Alles, was ich höre, ist immer so sehr positiv, das ich es fast nicht glauben kann... ;o)

Wie gesagt, mein Traumhund... obwohl manche sie für geradezu hässlich halten. Ich find sie sehr schön und ausdrucksstark.

Ich freue mich auf Eure Antworten!

Mit freundlichen Grüssen

Sonja

24. Juni 2002 04:15

: Seit Jahren bin ich völlig vernarrt in die Bordeaux-Doggen, erklären kann ich das aber auch nicht, warum das so ist. Gestern nun habe ich endlich mal wieder eine in natura gesehen, hab den Halter gefragt, ob ich sie denn mal streicheln dürfe... und ich durfte! ;o)

Hallo Sonja,
habe 2 BX, einmal Rüde einmal Hündin. Die Hündin hat einen kürzeren Fang, als der Rüde. Das bedingt ein starkes Schnarchen aber beide sind fei atmend. Ich würde mir wünschen, die Tiere würden in dieser Beziehung nicht auf Schönheit, sondern auf Gesundheit (sprich freie Atmung gezüchtet) Aber andere Rassen mit Vorbiß haben diese Probleme auch, siehe Mops,engl. Bulldog,franz. Bulldog,Boxer usw. .Der Vorbiß ist bei der BX auch Standard. Meine Hunde können aber beide sehr wohl Sachen (sprich heruntergefallene Leckerchen vom Boden aufnehmen)und die Zähne (wenn man bei den Schneidezähnen denn nicht von Zähnchen sprechen will) stehen gerade im Maul. Kann aber auch mal anders sein, so wie jeder Mensch auch nicht gerade Zähne hat. Aber BX mit Zahnspange kommt glaube ich nicht so gut.
Der Nasenspiegel sollte glatt sein. Meine Hündin hatte auch eine Zeit lang einen sehr rissigen Nasenspiegel. Sie war aber zu der Zeit auch sehr krank.
Ansonsten sind die BX einfach nur liebevolle Begleiter in die ich einfach total vernarrt bin.
Gruß Gundula und Sabberbacken

24. Juni 2002 06:53

Hallo Sonja!

Eine Bekannte von mir (sie ist Tierärztin) hat auch einen BD-Rüden - er wiegt mit 10 Monaten schon 43 kg *g*. Der Rüde hat keinen so starken Überbiß und auch nicht so irre lange Lefzen, so daß er kaum sabbert - sie hat ihn extra nach diesen Kriterien ausgesucht. "Atze" ist unheimlich freundlich, sanft und vorsichtig - ich habe noch nie erlebt, daß ein anderer Hund so lange und ausgiebig mit meiner 27-kg-Aussie-Hündin gespielt hat, ohne daß es auch nur zu einem Quietscher oder Knurrer kam. Und die Geräusche, die er macht sind einfach nur drollig ;-) Ich denke, wenn er Probleme mit der Atmung hätte, hätte meine Bekannte als TÄ keinen solchen Hund gekauft. Allerdings muß man wohl einen gesegneten Schlaf haben, wenn man eine BD hat - wir haben mal nebeneinander gezeltet und ich konnte bei dem Geschnarche kaum ein Auge zumachen, hihi...

Viele Grüße, Silke

24. Juni 2002 09:19

hi,

ich kenne einen rüden und eine hündin bx. die treffen wir leider sehr unregelmäßig. die sind die liebsten molossen die ich je kennengelernt habe.
der rüde ist dominant aber kein raufer. stellt sich auf, aber greift nicht an. wiegt ca. 70 kg. eine sanfte riese. frauli ist eine junge dame, und liebt ihre wuffies auch abgöttisch. die hündin hat immer an einen nägel die gleiche nagellackfarbe, was bei frauli gerade angesagt ist.

die hunde sabbern für meine begriffe nicht mehr als andere.

was ich halt gehört habe ist, hd soll ein großes problem sein und, daß die hunde relativ früh sterben. d.h. unter 10 jahre.

in bayern gehören die zu den kampfhunden klasse II, somit ist die anschaffung der Rasse mit sehr strengen auflagen verbunden und hundesteuer ist auch dementsprechend.



24. Juni 2002 11:38

hallo,sonja,
ich habe eine dreijährige bx -hündin, die mit 2 anderen hunden-rüden -im rudel lebt.was mir auf die schnelle einfällt :
hund läßt sich gut einschätzen,d.h. die reaktionen auf begebenheiten des alltags sind in der regel zuverlässig- sie ist eher ein vorsichtiger hund.das revierverhalten ist ausgeprägter als bei meinen anderen-d.h.
nicht ohne aufsicht im garten lassen--manchmal muß sie vorgänge melden,die nicht so wichtig sind---legt sich langsam ,aber sicher.
sie reagiert sehr feinfühlig auf stimmungsübertragungen ,die von mir ausgehen.bsp.alleine unterwegs,entgegenkommender spaziergänger.selbst muß man sich am riemen reißen,um nicht unsicher oder übervorsichtig zu reagieren---also deutlich entspannen, leine locker usw.
mit anderen hunden gibt es eigentlich keine provbleme,wenn nicht hund oder halter komisch reagieren,oft begegnungen ohne leine besser als mit
,nur leider anleinpflicht auf öffentlichen wegen.... baden-w.
wichtig,sorgfältige sozialisation auf alle möglichen umweltreize ,tiere,menschen usw.

gruß v. susanne

25. Juni 2002 21:35

Hallo,

ich habe bisher keinen unterschied zu anderen typischen Molosserrassen (Bullmastiff, Engl. Mastiff, Mastino Napoletano) feststellen können:

bei guter sozialisierung und feinfühliger konsequenter Erziehung zuverlässige Hunde, die weder zu Aggressionen gegen Menschen noch gegen Tiere neigen. Bei Zwingerhaltung leiden sie - wie alle Molosser - extrem und können dann auch Verhaltensstörungen entwickeln. Doggenartiger Gehorsam, d.h. langsam, aber zuverlässig. Lernt langsam, aber für immer!!

Einige Bordeauxdoggen sind leidenschaftliche Jäger, hab ich auch nicht glauben können, kannte ich weder von meine Mastini noch von den anderen Molossern, die ich so vermittelt habe.

Viele Grüße

K. Keck