Hallo!
: Genau das ist eben die Kunst dabei, vorauszuahnen, was er vorhat und schon vorher kurznehmen.
Aber das ist dann eben keine plötzliche Situation mehr, sondern eine vorhergesehene, geplante. Du kannst erst mal agieren. Wenn aus heiterem Himmel der Hund einen Satz zur Seite macht, kannst Du nur noch reagieren - und dann ist es eben keine Frage der Technik, sondern eine der Physik. Ein erfahrener Mensch kann ja auch ein Pferd bändigen, das einige Kilo mehr hat als der schwerste Hund. Nur - wenn das Pferd in Panik steigt und losrast (und ich meine jetzt wirklich in Panik, nicht nur wegen eines kurzen Erschreckens!), dann hängt der Erfahrenste dran wie ein Fähnchen im Wind.
Und genauso ist es bei einem Hund, der annähernd das gleiche Gewicht hat wie Herrchen oder Frauchen. In einer wirklichen Paniksituation, die nicht vorherzusehen, zu verhindern, zu deeskalieren ist, hat der Halter KEINE Chance, es sei denn, der Hund beruhigt sich schnell genug wieder, daß man wieder Fuß fassen kann. Das ist eine Frage der Physik (Beschleunigung und die Kräfte, die dann wirken) für Technik bleibt keine Zeit!
: Wenns wirklich drauf ankommt, kann man auch als "Schwächling" ziemlich viel Kraft entfalten- kurzfristig
Stimmt - siehe Pferd. Aber eben nur, wenn der Hund nicht schon weg ist, bevor man zum Reagieren kommt! Das kommt natürlich im Normalfall nicht vor, vor allem, wenn der Hund gut erzogen ist - aber es kann jederzeit passieren, und dann sieht man ganz schön alt aus!
Grüße, Kaya