Hi Anna,
: +++Das ist eine neue Betrachtungsweise ;-)...bisher haben die Inzuchtgegner immer behauptet, daß gerade Inzuchtverpaarungen diese Erbkrankheiten zum Vorschein bringen und man duch Auskreuzen für mehr Vitalität sorgt...
das ist ja auch richtig. WENN denn Erbkrankheiten drin stecken.
: hmmm, müssten dann die Erbkrankheiten bei Outcross-Verpaarungen (die schon über zig Jahre und nicht erst nach längerer vorhergehender Inzucht so durchgeführt wird) nicht eher rückläufig sein?
nicht wenn sie über Generationen verdeckt nmitgeschleppt werden.
: Warum sind bei den Hovis einige Linien nach 20 Jahren "gemäßigter" Linienzucht langlebiger und gesünder als viele Outcross-Würfe (nach 30 Jahren Outcrossing)?
vielleicht weil die Linien einfach gesund waren?
: Ich denke, man sollte da sehr genau unterscheiden, viele Züchter züchten mit "mittelmäßigen" Hunden, die zwar nicht zur Verbesserung, sondern nur zum Erhalt einer Rasse beitragen, aber die Genvielfalt erhalten. Ohne diese wäre bald nur noch Inzucht möglich.
Das ist absolut richtig.
: Bei solchen Hunden lehne ich persönlich Inzuchtverpaarungen ab, absolute Spitzenhunde sind relativ selten..bei den Hovis gibt es einige wenige Linien, die dazu zählen und deren herausrangende Eigenschaften durch Linienzucht gefestigt werden konnten. Natürlich muß man im weiteren Verlauf immer wieder auskreuzen, aber dabei setzen sich eben die gefestigten Eigenschaften dann eher durch.
gefestigte Eigenschaftenm setzen sich eigentlich immer durch ;-)
: Wie gesagt lehne ich Extreme bei den meisten Dingen ab und halt es für mich persönlich nach dem Motto : Die Genvielfalt so wenig wie möglich einschränken, aber so viel wie nötig.
Und das nicht aus irgendwelchen kurzsichtigen Erfolgsmöglichkeiten, sondern um eine Rasse auf lange Sicht in Gesundheit und Wesenseigenschaften zu VERBESSERN statt nur irgendwie zu erhalten (dafür dann aber mit einer ungeheuren Genvielfalt).
Genau so würde ich es auch handhaben.
Gruß
Kathi