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Hunderassen

Die Liste der Hunderassen ist beinah unendlich lang und verschiedene Rassen haben auch verschieden Bedürfnisse und Eigenschaften. Hier ist die Rubrik, sich über die rassespezifischen Besonderheit seiner Rasse auszutauschen. Ist der Golden Retriever wirklich immer kinderlieb? Besitzt der Labrador den „Will-To-Please“? Hier kannst Du darüber reden. 
Hovawart- was ist nur los?
29. Juli 2002 06:30

Hi Mel,
kleiner Verein...eingeschränkter Genpool...? Seh ich ehrlich gesagt nicht...die HZD hat die Möglichkeit alle VDH-, bzw.FCI-Deckrüden einzusetzen, also auch alle zugelassenen RZV-Rüden...da ist der Genpool wohl nicht sonderlich eingeschränkt...was sie dann daraus machen, ist wieder eine andere Sache.
Leider hab ich das Zuchtbuch nicht, um beurteilen zu können, welche Auswirkungen das nun hat.
Treten denn nun häufiger Krankheiten auf, als z.B. im RZV? Die Linienzucht wird in der HZD schon seit Generationen betrieben, also müßten sich mittlerweile die negativen Folgen zeigen.
Einer der großen Züchter, die Du dort ansprichst, der zu der Linienzucht steht, züchtet in meinen Augen schon über viele Jahre Hovawarte, die in Gesundheit, Leistung und Schönheit (auch wenn das natürlich nicht das wichtigste ist) weit vor allen anderen liegen. Kann das nun so verkehrt sein?
Schau Dir auch mal andere Zuchtbücher an und die Resultate des Outcrossing...die Menge der Erbkrankheiten, die Du dort findest, sind für mich nicht unbedingt ein überzeugendes Argument fürs Auskreuzen.
Für mich liegt die Wahrheit wie bei den meisten Sachen irgendwo in der Mitte bei einem gesunden Maß aus beidem.

Liebe Grüße
Anna

29. Juli 2002 06:34

Hi Anna,

: Schau Dir auch mal andere Zuchtbücher an und die Resultate des Outcrossing...die Menge der Erbkrankheiten, die Du dort findest, ...

DAS zeigt aber mal was an Erbkrankheiten latent überhaupt in den Zuchttieren vorhanden ist!

Gruß
Kathi

29. Juli 2002 06:37

Hi Ewald,

: Vor zwei Würfen haben wir auch eine Fremdpaarung gemacht. Resultat:
: sieben Hunde, drei sehr gute, drei gute

an 3 Guten ist meiner Meinung nach nichts auszusetzen.

: und eine Katastrophe.

was darf man sich darunter vorstellen?

neugierige Grüße
Kathi

29. Juli 2002 08:48

Hallo Kathi,

: DAS zeigt aber mal was an Erbkrankheiten latent überhaupt in den Zuchttieren vorhanden ist!
+++Das ist eine neue Betrachtungsweise ;-)...bisher haben die Inzuchtgegner immer behauptet, daß gerade Inzuchtverpaarungen diese Erbkrankheiten zum Vorschein bringen und man duch Auskreuzen für mehr Vitalität sorgt...hmmm, müssten dann die Erbkrankheiten bei Outcross-Verpaarungen (die schon über zig Jahre und nicht erst nach längerer vorhergehender Inzucht so durchgeführt wird) nicht eher rückläufig sein?
Warum sind bei den Hovis einige Linien nach 20 Jahren "gemäßigter" Linienzucht langlebiger und gesünder als viele Outcross-Würfe (nach 30 Jahren Outcrossing)?
Ich denke, man sollte da sehr genau unterscheiden, viele Züchter züchten mit "mittelmäßigen" Hunden, die zwar nicht zur Verbesserung, sondern nur zum Erhalt einer Rasse beitragen, aber die Genvielfalt erhalten. Ohne diese wäre bald nur noch Inzucht möglich. Bei solchen Hunden lehne ich persönlich Inzuchtverpaarungen ab, absolute Spitzenhunde sind relativ selten..bei den Hovis gibt es einige wenige Linien, die dazu zählen und deren herausrangende Eigenschaften durch Linienzucht gefestigt werden konnten. Natürlich muß man im weiteren Verlauf immer wieder auskreuzen, aber dabei setzen sich eben die gefestigten Eigenschaften dann eher durch.
Wie gesagt lehne ich Extreme bei den meisten Dingen ab und halt es für mich persönlich nach dem Motto : Die Genvielfalt so wenig wie möglich einschränken, aber so viel wie nötig. Und das nicht aus irgendwelchen kurzsichtigen Erfolgsmöglichkeiten, sondern um eine Rasse auf lange Sicht in Gesundheit und Wesenseigenschaften zu VERBESSERN statt nur irgendwie zu erhalten (dafür dann aber mit einer ungeheuren Genvielfalt).
Schöne Grüße
Anna

29. Juli 2002 08:57

Hi Anna,

: +++Das ist eine neue Betrachtungsweise ;-)...bisher haben die Inzuchtgegner immer behauptet, daß gerade Inzuchtverpaarungen diese Erbkrankheiten zum Vorschein bringen und man duch Auskreuzen für mehr Vitalität sorgt...

das ist ja auch richtig. WENN denn Erbkrankheiten drin stecken.

: hmmm, müssten dann die Erbkrankheiten bei Outcross-Verpaarungen (die schon über zig Jahre und nicht erst nach längerer vorhergehender Inzucht so durchgeführt wird) nicht eher rückläufig sein?

nicht wenn sie über Generationen verdeckt nmitgeschleppt werden.

: Warum sind bei den Hovis einige Linien nach 20 Jahren "gemäßigter" Linienzucht langlebiger und gesünder als viele Outcross-Würfe (nach 30 Jahren Outcrossing)?

vielleicht weil die Linien einfach gesund waren?

: Ich denke, man sollte da sehr genau unterscheiden, viele Züchter züchten mit "mittelmäßigen" Hunden, die zwar nicht zur Verbesserung, sondern nur zum Erhalt einer Rasse beitragen, aber die Genvielfalt erhalten. Ohne diese wäre bald nur noch Inzucht möglich.

Das ist absolut richtig.

: Bei solchen Hunden lehne ich persönlich Inzuchtverpaarungen ab, absolute Spitzenhunde sind relativ selten..bei den Hovis gibt es einige wenige Linien, die dazu zählen und deren herausrangende Eigenschaften durch Linienzucht gefestigt werden konnten. Natürlich muß man im weiteren Verlauf immer wieder auskreuzen, aber dabei setzen sich eben die gefestigten Eigenschaften dann eher durch.

gefestigte Eigenschaftenm setzen sich eigentlich immer durch ;-)

: Wie gesagt lehne ich Extreme bei den meisten Dingen ab und halt es für mich persönlich nach dem Motto : Die Genvielfalt so wenig wie möglich einschränken, aber so viel wie nötig.
Und das nicht aus irgendwelchen kurzsichtigen Erfolgsmöglichkeiten, sondern um eine Rasse auf lange Sicht in Gesundheit und Wesenseigenschaften zu VERBESSERN statt nur irgendwie zu erhalten (dafür dann aber mit einer ungeheuren Genvielfalt).

Genau so würde ich es auch handhaben.

Gruß
Kathi


29. Juli 2002 09:03

Hallo Kathi

Ja, an drei guten Hunden ist nicht viel auszusetzten, nur, zur Zucht würde ich sie nicht einsetzten.

Die Katastrophe war eine wesensschwache Hündin mit Defiziten in allen sozialen Belangen und dem Hang zur Aggresion.

Freundliche Grüsse

Ewald