Hallo Maren,
: was heißt denn reserviert genau?
: Knurren, Schnappen, genervt sein?
Also in vielen Aussie-Büchern heißt es, die Hunde seien "misstrauisch gegenüber Fremden", vielleicht ist das damit gemeint. Ich würde das etwas anders formulieren: ein Aussie ist bis zu einem gewissen Teil eigenständiger und auf selbstverantwortliches Handeln angewiesen. Auch wenn sie sehr gut auszubilden sind und gerne gehorchen (der berühmte "will to please"
, entscheiden sie, ob sie jemanden mögen oder nicht mögen. Die Aussies, die ich kenne (wir haben eine Hündin und einen großen Aussie-Bekanntenkreis) sind uneingeschränkt freundliche, nette Hunde zu "ihren" Leuten (Besitzer + großzügiger Bekanntenkreis, nicht nur Freunde). Auch Aussies, die ich kenne, die auf einem Hof frei herum laufen, machen keine Probleme und dulden, dass Fremde den Hof betreten. Allerdings kann es vorkommen, dass sie dann doch einzelne Personen oder Hunde richtig Scheiße finden und das sagen sie dann auch, man kann sie aber sofort abrufen und ich kann mir nicht vorstellen, dass sie jemals jemanden angreifen würden.
Uns wurde vor ca. 4 Jahren vom Collie wegen seiner großen Sensibilität (ein nettes Wort für Ängstlichkeit) abgeraten, aber ich will mir hier um Himmels Willen nicht den Zorn aller Collie-Fans zuziehen. Ich bin ein Aussie-Fan und halte den Aussie für den idealen Begleiter für ein aktives Leben, in dem er sich auch auf neue Situationen einstellen muss. Dass er entsprechend sozialisiert werden muss und frühzeitig viele Menschen kennen - und lieben - lernen muss, versteht sich ja von selbst.
Viel Glück bei deiner Entscheidung!
Petra B.
P.S. Apropos Züchter: hast du es schon mal auf der Aussie-Seite schlechthin probiert, aussies-online?