Hi Melli,
: Nehmen wir mal an ein hund hat bisher gelernt, für das Fuss erhält er "bisweilen" ein Guti, Lob, Ballspiel. Nun handelt es sich um einen Hund für den es nichts schöneres gibt als zu jagen/hetzen (Kaninchenköttel heißt Kaninchen kann nicht allzu weit sein, vereinfacht ausgedrückt).
: Und du glaubst allen ernstes dieser Hund könne jetzt nicht für sich entscheiden ob die Aussicht auf ein Guti oder auf eine gute Hatz lustvoller ist? In wirklichkeit sieht es doch so aus, dass der Hund VOR dem Ausführen des Befehles bereits entscheidet ob es sich lohnt und nicht erst nachdem er deinem "Wunsch" nachgekommen ist, beginnt darüber nachzugrübeln ob das vielleicht doch nicht so ganz das Wahre war.
Ganz deiner Meinung! ich habe mich wohl nicht so klar ausgedrückt. Ich mag einfach die Begrifflichkeiten "hinterfragen" und "sinn" in Bezug auf hunde nicht so gerne. Das spricht dem Hund ein Bewußtsein zu, welches der Hund in meinen Augen nicht hat. ähnlich wie das schlechte Gewissen, also moralische Wertvorstellungen.
Auch das clickern, wo ich meinen hund vermutlich denken sehe, funktioniert nach dem try & error Prinzip. lernen und denken ist nicht das gleiche.
Meiner Meinung nach entscheidet sich der Hund nach "Motiven". Entweder ist das Motiv "jagen" gerade im Vordergrund oder "Motiv" Sitz machen. Welches Motiv gewählt wird, hängt in der Regel von der Vorerfahrung ab, also welches Verhalten sich für den Hund in irgendeiner Form (sehr vielfältig) lohnt oder auch von gewissen Anlagen. Das hat aber nix mit "einen Befehl" hinterfragen zu tun.
viele Grüße Kerstin & skipper