Hallo Christine,
ich habe zwei Kuvaszmädels und einen Kuvaszrüden.
Das Territorialverhalten des Herdenschutzhundes stellt eine große Herausforderung dar. Sie bewachen nicht nur ihr eigenes Grundstück, sondern auch alles wo man sich länger als 10 Minuten aufhält.
Ich gehe mit meinen immer auf eine Hundewiese zum Spielen, dort treffen wir uns mit drei anderen Hunde zum Toben. Ich muß immer aufpassen, da es eine öffendliche Wiese ist, auf der jede Menge Leute sind. Alle die vor meinen Hunden auf der Wiese sind, werden respektiert. Wer danach kommt hat schlechte Karten. Ich bin zwar in der Lage meine drei zuzrück zu rufen, aber sie lassen diese "fremde Person" nicht aus den Augen.
Sie würden auch nicht angreifen, aber verbellen wäre meinen Hunde schon recht. Genau so verhält es sich, wenn ich sie irgendwo anbinde, wer den
Distanzradius nicht einhält, wird angeknurrt.
Mit anderen Hund haben meine überhaupt keine Probleme, jedes Geschlecht und jede Größe wird akzeptiert und ins Spiel mit einbezogen.
Man muß das Wesen dieser Hunde sehr gut kennen und immer voraussichtig handeln, das heißt dem Hund zuvor kommen. Wenn das klappt, hat man keinerlei Probleme. Allerdings kann man einem HSH keinen 100%tigen Gehorsam abverlangen, das wird nicht klappen. Auch mit Härte kommt man bei diesen Hunden nicht weit, da reagieren sie stur und werden sich früher oder später zur Wehr setzen. A und O sind aber sicherlich Konsequenz und Geduld.
Eine große Rolle spielt natürlich auch die Sozialisierung und die Prägung beim Züchter.
Einige hilfreiche Links:
www.herdenschutzhundhilfe.de
www.herdenschutzhund.de
Viele Grüße,
Claudia