Hallo,
ich bin neu hier im Forum und bin ganz angetan, wieviel interessantes es hier zu erfahren gibt. Leider habe ich (noch) keinen Hund, da meine berufliche Situation das nicht zuläßt. Aufgewachsen bin ich mit Coco, die jetzt nicht mehr lebt, aber heute noch meinem Traumhundeideal entspricht. Wir haben sie seinerseits von einem Beagle-Züchter mitgenommen, dessen Beagles uns nicht gefielen, bei dem aber Coco unser Herz eroberte. Sie saß ganz alleine, ohne Geschwister, ohne Mutter. Ein Kauf, von dem man eigentlich nur abraten kann - und doch hatten wir 14 Jahre die größte Freude an ihr. Vielleicht könnt Ihr mir helfen, herauszufinden, was sie eigentlich für ein Hund war, da wir die Eltern nicht kennen. Der Züchter sagte etwas von Münsterländer-Mix, was ich nicht glaube. Coco sah aus wie ein Labrador en miniature - gut eine Handbreit kleiner, auch viel zierlicher, mit Taille und mit etwas feinerem Fell und samtigen Ohren. Kleiner weißer Brustfleck. Vom Wesen her der reinste Retriever, eine Seele von Hund, ein Blick genügte, um ihr zu sagen, daß etwas "pfui" oder "fein" sei. Absolut wasserverrückt, und sei es nur die kleinste Matschpfütze, in die man sich im Vorübergehen schnell mal legen muss. Im Meer/See/Fluss hat sie ununterbrochen Stöckchen geholt, und wenn man keine mehr werfen mochte, ist sie bis zu 1,5 m tief getaucht und hat große Steine ans Ufer gebracht. Bis zur totalen Erschöpfung, man mußte sie gewaltsam aus dem Wasser holen. Ansonsten eifriger Begleiter am Pferd, für alles zu haben, konnte aber auch stundenlang mit größter Geduld allein sein und warten. Sie hat oft eine enorme Intelligenz unter Beweis gestellt. So einen Hund finde ich aber nicht nochmal, oder? Auf dem Foto ist sie bereits 13 Jahre alt und würdig ergraut.
Liebe Grüße, Lizah