Gehen Schäferhunde vor die Hunde? :: Hunderassen

Gehen Schäferhunde vor die Hunde?

von Tanja(YCH) am 05. November 2002 20:05

Hi Nora,
:
: Also wie ich das jetzt verstanden habe, SOLLTE JEDER Hund VPG machen, oder? Ich glaube jetzt wirklich nicht, dass meine Tibet Terrier Hündin interresse an diesem Sport hat, auch wenn dabei angeblich alle Triebe abgedeckt werden sollen.
: Ich mache mit meiner Hündin Moby-Class und auch das macht ihr riesigen Spaß.
: Wir waren auch schon mal auf einem Hundeplatz, der Schutzhundesport betrieb. Aus interesse haben wir mal eine "Probestunde" gemacht und meine Hündin hatte gar kein Interessa an der Beute.

Naja, der Tibet Terrier ist vielleicht nicht gerade der SchH-Sporthund -wäre mal eine wirkliche Rarität :-).

Ich denke wirklich, daß Antje vielmehr auf die Gebrauchshunderassen angespielt hat.

Viele Grüsse
Tanja

von Tanja(YCH) am 05. November 2002 20:11

Hi Frieda,
:
: Genau, er wurde trieblich dafür gezüchtet. Das meine ich ja. Forderung ist gut. Wenn du die Postings von mir oben liest, weißt du auch, daß es hier nicht um Forderung und Auslastung geht. Wie schon beschrieben werden Hunde, die auf Hochleistung GEZÜCHTET werden, zur Zeitbombe, wenn sie keine Auslastung haben. Und genau deshalb gibt es diese "Unfälle". Wenn der Hund in falsche Hände gerät, geht es meistens in die Hose.

Vielleicht habe ich dich die ganze Zeit falsch verstanden :-). Weil dem o.a. Absatz kann ich voll zustimmen.
Ich hatte mal einen Hund, den ich leider an die Polizei weiter verkaufen mußte (seufz), da mit dem Hund wirklich täglich gearbeitet werden mußte, sonst war er eine tickende Zeitbombe.

: Da sind wir wieder beim Thema:
: Irgendwo unten steht (weiß nicht mehr von wem) daß der Hund den Beißarm als Beute sieht und nur die Beute will. Dann würde er ja als Diensthund völlig versagen, denn Einbrecher o.ä. tragen keine Beute am Arm. Siehe Birgit (steht auch irgendwo unten).

Diensthundeausbildung und Schutzhundesport sind nicht das gleiche.
Beim Schutzhundesport geht es um die Beute, bei der Diensthundeausbildung wird der Hund auf den Mann trainiert und lernt "Zivilbeissen" oder zumindest Stossen mit dem Maulkorb.


Viele Grüsse
Tanja


:

von Anne und Yoscha(YCH) am 06. November 2002 05:44

Guten Morgen Antje,
:
: Bart ja, Uwe Heiss nicht...
Du wärst über einen Sinneswandel, die Art der Ausbildung von Heiss gefällt mir sehr gut, das ein oder andere habe ich natürlich gleich ausprobiert, wenn wir uns sehen, erzähle ich Dir mehr.


: Noch nix von "Auszucht" und "genetischer Vielfalt" gehört??? ;-):

Ach so.

:
: Liegt vielleicht am falschen Futter? Zu viele Karotten??? ;-)))
Daran kann es nicht liegen, er mag keine Möhren.


Viele Grüße

von Antje(YCH) am 06. November 2002 06:11

Hallo Nora,

: Auch ich meine den "Sportschutzhundedienst". Hier gibt es fast
: mehr SV Plätze als Menschen ....

*ggg* Wo bekommen die dann ihre Mitglieder her....?


: Vor allem den Züchtern (auch VDH Züchtern) müsste man da
: mal deutlich machen, dass sie stärker darauf achten sollten, wo
: ihre Hunde überhaupt hingehen und was mit ihnen geschieht.

Das ist aber ein rasseübergreifendes Problem....


: Also ich finde nicht, dass die DDR - DSH aggressiver sind als die
: "Echten" DSH, eher im Gegenteil, aber das hängt ja wieder von
: vielen Faktoren ab.

*lach* Du hast Dich mit den einzelnen Triebveranlagungen anscheinend noch nicht näher auseinandergesetzt. Also ich gehe züchterisch dann, wenn ich MEHR Aggressionspotential haben will, in die Ostlinien..... Und was verstehst Du unter einem "Echten"? In der Schäferhundszene ist das der umgangssprachliche Begriff für einen DSH, der "was taugt" (z.B. auch als Diensthund). Die haben dann äußerlich eher was mit Hektor Linksrhein zu tun als mit dem aktuellen Sieger der Hauptzuchtschau....

Ein "hohes Aggressionspotential" bedeutet, daß sich ein Hund nicht die Butter vom Brot nehmen läßt. In Verbindung mit einem guten Nervenkostüm und der Fähigkeit, schnell zwischen den einzelnen Triebbereichen wechseln zu können, wird daraus ein sehr umweltsicherer Hund, der sehr schnell und gut relativieren kann. Nennt man auch "Sanguiniker". Ein "hohes Aggressionspotential" wirkt sich aber negativ aus bei einem Hund mit schlechten Nerven. Bei dem mit guten Nerven fällt es dem Laien meistens gar nicht auf, daß ein Hund ein "hohes Aggressionpotential" hat.


: Ich muss hier leider auch beobachten, dass es viele Hundehalter
: gibt, die ihre Hunde aus dem Ausland holen (hier Holland), weil
: die Hunde wohl besser zum SchH taugen, nur ob das so gut ist,
: ist auch fraglich.

Warum? Lieber einen guten Hund aus dem Ausland als einen schlechten aus einheimischer Zucht. Wem schadet es denn? Und de rgenetischen Vielfalt kann es nur nützen. Ich fahre übrigens auch zum Decken nach Belgien...


: Gut, es ist so, dass aggressive Hunde nichts auf der Straße zu
: suchen hat, aber die wenigsten Hundehalter geben zu, dass sie
: ein problem mit ihren Hund haben und sie mit dem Hund nicht
: mehr zurechtkommen. So musste ich es zumindest erleben und
: gerade als Mitbürger, der Angst vor Hunden hat (egal welche
: Rasse es nun ist) ist ein solcher Hund natürlich ein wirkliches
: Problem.

Da hast DU natürlich völlig recht, aber das ist auch wiede rein rasseübergreifendes Problem. Wer mit seinem DSH überhaupt nicht zurecht kommt, so daß er zu einem Problem für andere Leute wird, wird es i.d.R. auch nicht mit einem anderen Hund. Und in Bezug auf die Leute, die eine Hundephobie haben, sollte jeder Hundehalter rücksichtsvoll sein.

Viele Grüße

Antje

von Antje(YCH) am 06. November 2002 06:22

Hallo Nora,

: Die Gesundheit wird wohl auch nicht besser werden, auch wenn
: sich einige Züchter darum bemühen.

Warum? Es gibt z.B. Linien beim DSH. da ist z.B. HD so gut wie kein Thema mehr (obwohl HD beim DSH auch sehr sehr stark von der Aufzucht abhängt). Das größte gesundheitliche Problem, welches meiner Meinung nach über dem DSH schwebt, ist CES, einfach deswegen, weil man (noch) nix genaues drüber weiß...


: Viele Züchter sehen doch auch nur das Geld, obwohl sie im VDH
: sind.

Ich glaube, hier mußt Du jetzt mal gerade die DSH-Züchter außen vor lassen. Bei keiner anderen Rasse muß vom Züchter so ein Aufwand betrieben werden, bevor seine Hunde zuchtfähig sind, hinzu kommen die üblichen Zucht-/Aufzucht-/Verbandskosten, und bei keiner Rasse (außer vielelicht dem Dackel) liegen die Welpenpresie so niedrig. Plus/Minus Null gehst Du in der DSH-Zucht nur dann raus, wenn Du immer volle Würfe hast und es, toitoitoi, nie irgendwelche Komplikationen (Kaiserschnitt, Infektionskrankheiten etc.) gibt....

Viele Grüße

Antje

von Antje(YCH) am 06. November 2002 06:31

Hallo Nora,

: Daran wird sich wohl nichts ändern und so werden die hunde
: auch weiterhin krank bleiben.

Jep, ich merke schon , Vorurteile kann man auch mit allen Argumenten der Welt nicht begegnen. Aber vielleicht gehörst Du ja zu den unkritischen Welpenkäufern, die gleich beim erstbesten Züchter kaufen, die können aber bei jeder Rasse in's Fettnäpfchen greifen. Es gibt bei allen Rassen, egal ob sie gerade in Mode sind oder nicht, kritischere und unkritischere Zücher, und es liegt ausschließlich am Welpenkäufer, welcher dieser beiden Züchtertypen seine Welpen besser verkaufen kann...


: Dann doch lieber einen mischling, die ja wesentlich gesünder
: sind!!!

*lach* Die Zeiten sind längst vorbei, zumindest seitdem auch Mischlingswürfe heute mit allen medizinischen Mitteln hochgepäppelt werden. Als früher noch stark gemerzt wurde und die Haltungsumstände (Futter/medizinische Versorgung) nicht so gestimmt haben, da wurden gerade unter den Mischlingen nur die Stärksten und Gesündesten groß. Unterziehe heute mal eine größere Anzahl an Mischlingen den Vorsorgeuntersuchungen, wie sie Rassehunde vor der Zuchtverwendung über sich ergehen lassen müssen, da wirst Du genau so fündig wie bei den Rassehunden. Unsere Ärzte hier haben einen guten Spruch: "Je besser die Untersuchungsmöglichkeiten werden, desto kränker werden die Leut' ". Trifft auch auf die Hudne zu....

Viele Grüße

Antje

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