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Hunderassen

Die Liste der Hunderassen ist beinah unendlich lang und verschiedene Rassen haben auch verschieden Bedürfnisse und Eigenschaften. Hier ist die Rubrik, sich über die rassespezifischen Besonderheit seiner Rasse auszutauschen. Ist der Golden Retriever wirklich immer kinderlieb? Besitzt der Labrador den „Will-To-Please“? Hier kannst Du darüber reden. 
Gehen Schäferhunde vor die Hunde?
05. November 2002 06:26

Hallo Nora,

ist alles verständlich was Du schreibst, keine Sorge... *g*

: Dann wollte ich noch erwähnen, dass ich nicht gegen alle
: Schäferhunde bin, es gibt auch liebe Schäferhunde
: (komischerweise sind das die Hunde, die noch "ursprünglich"
: aussehen)....

*lach* Ist das jetzt die Umgangssprache für die "Leistungslinie"... ????


: ... aber ich musste leider fast immer feststellen, dass die
: Schäferhunde nicht gerade mehr die besten Hunde sind.

Ich glaube, das betrifft alle Rassen, die eigentlich zur Arbeit gezüchtet werden, denen man heute aber nicht das entsprechende Umfeld mehr bieten kann. Hinzu kommt, daß es nun mal so verdammt viele DSHs gibt (mit und ohne Ahnentafel ca. 50.000 neue jedes Jahr...), was natürlich auch auf den Welpnepreis drückt. Für einen gut durchgezüchteten DSH-Welpen aus guter Leistungslinie zahlst Du heute im Schnitt 500 bis 600 Euro, das ist lächerlich wenig, wenn man vergleicht, was andere Rassewelpen kosten und wie hoch deren Aufwand ist, um Hunde in die Zucht zu bekommen. DAS sind aber schon die "Teuren". So mancher Welpe aus weniger sorgfältiger Zuchtwahl (und Aufzucht) wechselt auch heute noch für 150 Euro den Besitzer, nur daß der Zwinger frei wird, und Welpen ohne Ahnentafel bekommst Du immer noch für um die 50 Euro. Klaro, daß derjenige, dem sein Hund nicht so viel wert ist (und der ihn dann entsprechend hält/erzieht), eher an einen "günstigen" DSH-Welpen gerät als an einen Welpen einer Rasse, die im Schnitt heute nicht mehr unter 750 bis 100 Euro zu haben ist. Und logo, daß sich das natürlich auf die Qualität der Hunde auswirkt (durch Prägung), die durch die Gegend laufen... Wären Welpen anderern Rassen so günstig zu bekommen, dann gäbe es mit denen über kurz oder lang die gleichen Probleme. Parallelen sehe ich bei den Golden Retrievern aus Massenzucht; je "günstiger" diese Hunde zu bekommen sind, desto unbedarfter werden sie angeschafft.


: Versteht mich wirklich nicht falsch: Es gibt sehr viele, gute
: Schäferhunde, aber leider auch sehr viele schlechte und diese
: schlechten scheinen einfach zu überwiegen.
: Warum sonst haben Polizei, Grenzschutz usw. fast nur noch
: Malinois oder Rottweiler? Auch als Blindenhunde trifft man doch
: nicht mehr viele Schäferhunde an. Das kann doch nicht nur an
: der Gesundheit liegen, sondern auch am Wesen der
: Schäferhunde muss es liegen.

Es wurde schon erwähnt, es gibt DSHs, die für diese Aufgaben weiterhin geeignet sind. ABER wenn ich mich von einem Hund trennen muß, und ein Amerikaner zahlt mir für meinen Hund 5000 Euro, wieso sollte ich ihn dann für 1250 Euro an eine Behörde verkaufen? Beim Amerikaner weiß ich, bei welchem Menshcen der Hund landet, den Diensthundeführer, dem der Hund später zugeteilt wird, kenne ich in den meisten Fällen nicht. Der Amerikaner kauft den Hund wie besehen, die Diensthundeschule kann ihn mir 4 Wochen lang ohne Begründung zurückbringen. DSHs, die das Anforderungsprofil der Behörden erfüllen, sind teurer als die Behörden i.d.R. zahlen können. Daher müssen sie heute auf den Mali zurückgreifen, vorwiegend ohne Ahnentafel aus den Niederlanden, oder auf DSHs, die im Ostblock angekauft werden. Rottweiler gibt es übrigens so gut wie keine mehr im Dienst, da diese Rasse, genau wie der R.-Schnauzer, sich weniger gut als "Kombi-Hund" eignet, was heute bei den Behörden gefragt ist (= Spezialausbildung wie Sprengstoff- oder Rauschgifthund neben der Dienstschutzhundeausbildung).

In Bezug auf die Blindenhunde: Hier kenne ich Führhundschulen, die heute wieder auf den DSH zurückgreifen. Letzendlich bestimmt hier aber der Geschmack der Leute, die solche Hunde brauchen, die Rasse. Der eine möchte ausschließlich DSHs als Führhund, der andere lieber Labradore, und der nächste R.-Schnauzer. Entsprechend wird halt ausgebildet. Weniger häufig wird aber heute der Golden Retriever ausgebildet. Es ist aber letzendlich nicht so, daß es hier DIE Geeignete Rasse gibt. Neben seiner Eignung als Führhund muß der Hund auch zu den Lebensumständen seines Menschen passen. Und ein DSH paßt nicht zu jedem Menschen, so wie ein R.-Schnauzer oder Retriever auch nicht zu jedem menschen paßt.

Viele Grüße

Antje

05. November 2002 06:41

Hallo Nora,

: Hier ist es tatsächlich so, dass sehr, sehr viele Hunde (vor allem
: Schäferhunde), als Schutzhunde gehalten werden. Tagsüber
: leben diese Tiere im Zwinger, oder an der Kette und dürfen nur
: nachts raus um Haus und Mensch zu beschützen.

Um es hier mal klarzustellen: Du meinst hier mit "Schutzhund" nicht die sportliche Schutzhundeausbildung (ehemals "SchH", heute "VPG"winking smiley heute, sondern eine isolierte Haltung des Hundes, aus welcher heraus dieser Hund dann unsicher auf Fremdde/Fremdes reagiert und mit entsprechenden Drohgebärden reagiert.

Ich meine mit "Schutzhund" die sportliche Aubildung in den bereichen Färhtenarbeit, Unterordnung und Schutzdienst, für welche der Hund ein ausgeglichenes Wesen haben und gut geprägt/gehalten werden muß, um Hochleistungen erbringen zu können. Das sind zwei völlig unterschiedliche Stiefel...


: Wenn diese Tiere tatsächlich mal aus geführt sind, sind sie
: kaum zu halten und aggressiv. Ich wünsche dir nicht, dass du
: diesen Tieren mal begegnest....

Ich kenne (oder kannte, war eher in meiern Kindheit) auch vereinzelt Hunde, die wie von Dir beschreiben gehalten werden (sind aber i.d.R. Spitze und Mischlinge). Mit denen wird man eigentlich ganz gut fertig, man muß sich halt selbst den nötigen Respekt verschaffen, dann kann man mit ihnen leben. Aber logisch, Kinder können das natürlich nicht und für die sowie für Leute, die sich von Hunden generell einschüchtern lassen, kann es kritisch werden. Deswegen haben solche Hunde auch in unserer heutigen Umwelt nix zu suchen....


: Im letzen Jahr wurde ein Kind im Dorf von so einem Tier
: angefallen und schwer verletzt. Wie gesagt, es liegt an den
: Haltern, aber irgendwie auch an den Züchtern, die ja auch mit
: Tieren werben wie "Starker Schutzinstinkt".

Ein "starker Schutzinstinkt" besagt eigentlich aus, daß ein Hund eher "schwache Nerven" hat. Eigentlich kein Kriterium, nach welchem in der DSH-Zucht (zumindest der "organisierten"winking smiley selektiert wird. Gefragt ist eine "mittlere Reizschwelle", wie bei allen "Gebrauchshund-" und z.B. auch Hütehundrassen (die für die Wanderschafhaltung meine ich). "Ausgeglichen in seinen Triebveranlagungen" muß ein Hund sein, wenn dabei irgend etwas zu stark ist, ohne daß es auf der anderen Seite ausgeglichen werden kann, ist es immer schlecht.


: Auch wenn es viele wunderbare Schäferhunde geben mag, habe
: ich bisher nur einen kennengelernt und der kommt aus einer
: EX-DDR Zucht!

*lach* Gerade die haben eigentlich ein relativ hohes Aggressionpotential.... Aber das ist ja auch völlig O.K., wenn das Nervenkostüm stimmt und die anderen Triebveranlagungen passen.

Viele Grüße

Antje

05. November 2002 07:54

Hallo Nora,

: Vor etwa 12 Jahren begann ich mich für den DSH zu
: interessieren, doch nachdem ich selber von einem gebissen
: wurde (auch so ein Zwingerhund), bin ich den DSH leid
: gewesen. Dazu kam dann noch, dass meine Hündin auch noch
: angefallen wurde.

Wenn ich so denken würde, dann würde ich Golden Retriever und auch Cocker nicht mehr mit der Beißzange anfassen. Alleine EINER meiner Hunde wurde im Alter zwischen 3 und 9 Monaten DREIMAL von Golden Retrievern bzw. einem Golden Retriever-Mix angefallen, völlig ungerechtfertigt und undimensioniert. ABER ich führe das eher auf die Tatsache zurück, daß die Besitzer unfähig waren einen Hund entsprechend zu prägen und aufzuziehen als auf die Rasse, die sie zufälligerweise halten (in diesem Fall zufälligerweise die gleiche Rasse).


: Theoretisch mag es vielleicht noch stimmen, dass der
: Schäferhund, nach deinen Worten " So vielseitig wie diese
: Rasse ist keine andere!" ist, aber in der Praxis sieht es wohl
: nicht mehr so aus. Nehmen wir wieder die Blindenhunde *g*.
: Dort werden doch mittlerweile Pudel und auch Retriever (mit
: diesem Thema habe ich mich auch beschäftigt) eingesetzt als
: DSH.

Jep, kenne mich da auch ein bisschen aus. Von zwei Führhundschulen liegen uns permanent Anfragen nach geeigneten DSH vor, eine von denen bildet übrigens auch Pudel aus (Königspudel sind tolle Hunde...). Im Ausland gibt es viele Führhundshculen, die weiterhin ausschließlich mit DSHs arbeiten, und der Golden Retriever ist hier bei uns als Blindenführhund bereits wieder auf dem absteigenden Ast. Ich denke auch mal, daß viele Rassen die für diese Arbeit notwendigen Veranlagungen haben, welche Rasse jemand dann aber letzendlich wählt hängt von vielen Begleitumständen ab. Jemand, der nicht gerne läuft, wird sich als Führhund eine Rasse wählen, die im Schnitt etwas weniger bewegungsfreudig ist als andere Rassen. Jemand, der täglich 20 km Joggen geht (auch Blinde tun das!) wird mit einer etwas bequemeren Rasse nicht zufrieden sein. Beim Führhund ist es ja so, daß sich Unzufriedenheit des Hundes qualitativ auf seine Arbeti auswirkt, und auf die ist der Mensch angewiesen. Hier wählen die Leute "ihre" Rasse einfach mit mehr Bedacht, weil ihre Lebensqualität davon abhängt. Wird ein Haushund angeschafft wird oftmals nicht so sorgfältig abgestimmt, was welche Rasse braucht und ob man ihr gerecht wird.


: Auch bei Polizei, Rettungshunden etc. Woran liegt es denn nun?

Bei der Polizei hat sich das Rassenspektrum stark eingeschränkt. Während früher auch Airedale Terrier, Rottweiler, Dobermänner und sogar Hovawarte geführt wurden, siehst Du heute fast nur noch DSH und Mali. Und warum der Mali häufiger angekauft wird hatte ich ja schon beschrieben. Es ist nicht nur der Ankauf, sondern auch die um einige Monate längere Dienstzeit des Malis, der ihn kostengünstiger macht (zumindest die Exemplare ohne Ahnentafel). Ich glaube, in NS haben sie errechnet, daß der Mali ca. 10 Monate länger seinen Dienst tut. Rechne das um auf die Anzahl der Hunde, die regelmäßig pro Jahr neu angekauft werden muß (weiß ich nicht, vielleicht irgendwas zwischen 20 und 40), und da kommen da eine ganze Menge Dienstmonate heraus, die eingespart werden. Ein wichtiger Faktor bei chronisch leeren öffentlichen Kassen, weniger wichtig für den einzelnen Hundeführer, der ein paar Monate mehr oder weniger in der Dienstzeit seines eigenen Hundes gar nicht so registriert.


: Vor 100 Jahren gab es wohl noch nicht so viele Rassen,
: deswegen war der DSH wohl auch DER Hund schlechthin,
: trotzdem laufen ihm doch immer mehr Rassen den Rang ab,
: oder?

*lach* Vor 100 Jahren gab es DEN Deutschen Schäferhund noch gar nicht! Da war das ein zusammengewürfelter Haufen von steh- und schlappohrigen Hütehundschlägen, hier und da ein Mali mit dabei, und die ganze Mischpoke war hauptsächlich wolfsgrau und weiß..... Und daß sich die Rassevielfalt wandelt ist ja auch kein Nachteil, oder? Was hat man denn früher als Haushund gehalten? Dackel, Pudel, Spitz, Foxel! Und heute mußt Du ja schon vorsichtig sein, wenn Du glaubst, eine gut gelunge Mischung zu treffen, denn warscheinlich ist es ein waschechter Südchinesischer Hühnerwürger mit ellenlanger Ahnentafel, den man da trifft. Natürlich vollzieht sich das Gleiche auch im "Arbeitsbereich", denn schließlich will ja auch der Südchinesische Hühnerwürger, sofern er hier Liebhaber findet, irgendwie beschäftigt werden. Und wenn er sich als Rettungshund eignent, warum denn nicht...?


: Als Sporthund mag der DSH zwar noch gefragt sein, doch nach
: meiner Meinung nach wird der DSH im "wirklichen" Leben bald
: nicht mehr viel zu sagen haben wird.

Ja und? Ist doch völlig zu begrüßen!!! Es gibt hunderte von Rassen, die geeigneter sind als der DSH, unterbeschäftigt ein Leben auf dem Sofa zu fristen. Der DSH ist eine Arbeitsrasse und als diese sollte er gehalten werden! Probleme entstehen immer dort, wo den Bedürfnissen der Rasse nicht nachgekommen wird! Natürlich bekommt es auch anderen Rassen nicht, wenn sie auf dem Sofa vergammeln, aber bei einem Workoholic artet es mit Sicherheit in einer Katastrophe aus. Meienr Meinung nach wäre es nur ein Vorteil, wenn die Rasse weniger häufig gehalten wird!


: Ich glaube auch, dass du da etwas voreingenommen bist. Das
: ist jetzt wirklich nicht böse gemeint, aber welcher Hundehalter
: schwärmt nicht für seine Rasse und verteidigt auch diese.

Da verkennst Du mein Ansinnen etwas. Ich möchte lediglich, daß man relativiert. Es gibt nun mal viele DSHs, sehr viel sogar, und dann ist es völlig logisch, daß man auch häufiger auf ein Exemplar trifft, welches krank ist oder sich daneben benimmt. Für mich ist der DSH nicht DIE Rasse schlechthin, er hat, wie jede andere Rasse auch, nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile, udn auch im Verband und in der Zucht ist nicht alles Gold was glänzt. Der DSH ist eine Rase, die sehr sehr große Anforderungen an seine Halter stellt, er ist kein "Allerweltshund" und kann bei falscher Zuchtselektion und/oder falscher Haltung/Prägung viele Probleme bereiten. Das trifft eigentlich so auf jede Rasse zu, nur die Bedürfnisse anderer Rassen sind von "Otto Normalverbraucher" oftmals einfacher zu erfüllen. Für mich ist der DSH ein Spezialist, der auch so gezüchtet, gehalten, ausgebildet und beschäftigt werden muß.

Viele Grüße

Antje

05. November 2002 08:29

Hallo Antje,

der Hund lernt beim Schutzdienst zu beissen. Er wird wild gemacht und ist dann ganz heiss darauf zuzubeissen. Anschließend kommt er in die Box. Wozu soll er es lernen? Den Rest seines Lebens darf er es ja doch nicht. Also fehlt dann das Erfolgserlebnis. Und deshalb glaube ich, daß der Hund (egal welcher Rasse) einen Knacks bekommt.

Und genau aus dem Grund tun sie mir und anderen etwas.

Nenn mir mal Gründe, warum du den Schutzdienst machst? Das interessiert mich wirklich.


Ich war in mehreren Hundeschulen und habe es mir angeschaut. Teilweise war es ziemlich extrem, was dort passierte. Jetzt habe ich eine Hundeschule gefunden, die verschiedene Rassen (auch Schäferhunde) ausbildet. Es ist ein ausgewogenes Verhältnis und alle Hunde spielen zusammen (auch Schäferhunde).

Ich will natürlich nicht sagen, daß alle Schäferhunde kaputt sind. Man spricht aber nicht umsonst von der "Schäferhundkrankheit" HD.

Um gleich Mißverständnisse aus dem Weg zu räumen. Ich liebe Hunde, egal welcher Rasse. Ich habe nur eine andere Einstellung zur Haltung und Ausbildung.

Gruß Frieda



05. November 2002 08:33

Hi Antje,

: : Auch bei Polizei, Rettungshunden etc. Woran liegt es denn nun?
:
: Bei der Polizei hat sich das Rassenspektrum stark eingeschränkt. Während früher auch Airedale Terrier, Rottweiler, Dobermänner und sogar Hovawarte geführt wurden, siehst Du heute fast nur noch DSH und Mali. Und warum der Mali häufiger angekauft wird hatte ich ja schon beschrieben.

Ich denke auch, daß man das Thema: warum hat die Polizei immer weniger DSH? in diesem Zusammenhang völlig ausser Acht lassen kann.

Wie von dir und mir ja schon beschrieben: es ist ein finanzieller Aspekt.

Ein richtig guter DSH wird in der Regel keiner Polizeibehörde angeboten. Ein richtig Guter wird im Sport geführt, nach Amerika, Indonesien oder sonstwo FÜR RICHTIGES GELD verscherbelt oder aber in der Zucht eingesetzt.

Der Mali ist eigentlich ein "Assi-Hund" oder "Arme-Leute-Hund".
Der Welpenpreis liegt zwar beim Mali (EURO 850,--) um einiges höher als beim DSH, aber der Weiterverkaufspreis für einen Mali ist wieder enorm geringer, als der des DSH.
Ein Mali der z.B. Deutscher Meister oder ähnliches ist, erreicht vermutlich nicht mal den Verkaufspreis eines DSH mit SchH1 wenn ich ihn nach Amerika verkaufe.

Von daher werden den Behörden natürlich die Malis unter dem Limit-Preis angeboten (ich habe glaub ich DM 2.800,-- bekommen).

In den Gesprächen mit den Diensthundeführern kam auch ganz klar rüber, daß sie lieber DSH`s hätten.
Leider wird den Behörden aber nur der "Ausschuss" zu diesem Preis angeboten, weshalb sie notgedrungen auf andere Rassen zurückgreifen müssen.

: : Als Sporthund mag der DSH zwar noch gefragt sein, doch nach
: : meiner Meinung nach wird der DSH im "wirklichen" Leben bald
: : nicht mehr viel zu sagen haben wird.

Sehe ich genauso wie du.
Was bedeutet im wirklichen Leben? "Sofahund"?
Genau das ist doch der Punkt - das wirkliche Leben. Da werden Rassen wie z.B. Gebrauchshunderassen für "das wirkliche Leben" gezüchtet und sind weder ausgelastet, noch wird auf ihre ursprüngliche Verwendung eingegangen.

Viele Grüsse
Tanja

05. November 2002 08:29

Hallo Anne,

: ... und ein Seminar, was ich dieses Jahr besucht habe.....

Bin mal ganz neugierig: Wo warst Du denn???


: ...habe sehr viel von den "Schutzhundlern" und ihren DSH´s im
: Bezug auf den Umgang mit meinem Setter gelernt und ich war
: froh, daß es diese Möglichkeit gab, die meisten Hundeschule
: haben doch ehe wenig bis gar keine Ahnung von Vorstehhunden.

Ich denke mal, jeder kann von jedem lernen, wenn er nur wirklich etwas lernen will.


: Gibt es nicht auch andere Rassen, die nicht unbedingt sehr
: freundlich zu Ihren "Artgenossen" und entsprechend unverträglich
: sind?

Sicher, die gibt es. Habe noch nix Unfreundlicheres erlebt als Hütehunde (egal welche Rasse), die ihrer Meinung nach von einem "Jungspund" "belästigt" werden (selbst wenn er sie nur anwedelt) ,derweil ihnen der Kopf nach Arbeit steht.


: Meine Frage ist nun, muss mein Hund sich mit jedem vertragen?
: Reicht es nicht aus, wenn ich ihm sage, er soll den anderen in
: Ruhe lassen? Ich will doch gar nicht, daß er mit jedem anderen
: Hund spielt, warum?

Nein, Deiner und meiner Meinung nach muß er das nicht. Wohl aber der Meinung nach von Leuten, die ihre Hunde nicht entsprechend erziehen können, so daß diese zu jedem anderen Hund hinrasen und diesen belästigen. Hier soll unsereiner dann die kynologischen Defizite der anderen kompensieren....


: Seit wann haben Labbi´s Stehohren? :-))))))

Was weiß ich... Vielleicht dachte sie, es handelt sich um 'ne Kreuzung zwischen Labbi und Pharaonenhund???


: Dagegen wurde meine Setter schon für Rottweiler, Spaniels,
: Dackels etc. gehalten.

Das mit dem Rottweiler gibt mir jetzt zu denken! Solltest Du vielleicht mal die Futterrationen kürzen??? ;-)

Viele Grüße

Antje