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Kein Lagotto im Büro?

geschrieben von Nicole(YCH) 
Kein Lagotto im Büro?
08. November 2002 07:08


Hallo zusammen!

Ich bin total traurig! Ich habe gestern einer Lagotto-Züchterin angerufen, weil mein Freund und ich uns für einen Lagotto entschieden haben und sie möchte mir nun keinen Welpen geben, da ich noch 100% berufstätig bin und den Hund mit ins Büro nehmen möchte. Ich muss dazu sagen, dass wir ein Team von vier Personen sind und jeder seinen Arbeitstag so gestalten kann, wie er will. Mein Chef ist ein riesen Hundefan und hat seit über 30 Jahren Spaniels, die er auch mit ins Büro nimmt. Innerhalb des nächsten Jahres werde ich beruflich auch noch einiges ändern, so dass ich bald mind. 50% zuhause arbeite.

Nun, die Züchterin fand, dass dafür ein Lagotto nicht geeignet sei. Er sei viel zu aktiv. Ich finde aber, dass wenn man die restliche Zeit vom Tag aktiv mit dem Hund arbeitet (und da meine ich wirklich arbeiten und beschäftigen und nicht nur spazieren), sollte das doch gehen, nicht?. Auch wenn man zuhause ist, kann man sich nicht den ganzen Tag um ihn kümmern, oder?

Bin ich da wirklich falsch gewickelt?

Traurige Grüsse,
Nicole

P.S. Da ich nicht genau weiss in welches Forum meine Frage gehört, habe ich sie bei Welpen und Rassen eingetragen!

08. November 2002 07:32

Hallo Nicole,
hmm, das kann ich ehrlich gesagt nicht verstehen.
Die meisten Leute sind berufstätig und können ihren Hund nicht mit ins Büro nehmen.

Ich habe viele Menschen kennengelernt, die den ganzen Tag zu Hause sind. Oft auch Mütter mit Kleinkindern. In ganz vielen Fällen wird der Hund nicht richtig ausgelastet (wobei ich jetzt nicht alle über einen Kamm scheren willsmiling smiley. Die Hunde laufen halt so nebenher und sind stark unterbeschäftigt. Kann man sich ja auch vorstellen: die ganze Hausarbeit und dann noch Kleinkinder. Das kann einen schon ganz schön fordern. Ich kenne auch Züchter, die Familien mit Kleinkindern keinen Welpen geben. Find ich auch nicht okay. Es gibt sicher auch viele Mütter, die alles unter einen Hut bringen können.

Ich hätte, wenn alles andere stimmt, überhaupt kein Problem damit, Dir einen Hund zu geben.

Diese Lösung ist allemal besser, als wenn der Hund sehr lange allein bleiben muß, oder eben nur 1 mal am Tag spazieren gehen kann und ansonsten sich selbst überlassen wird.

Demnach könnten ja nur Arbeitslose, Rentner, Hausfrauen, oder reiche Leute mit Zeit Hunde halten.

Informier Dich doch einfach nochmal bei anderen Züchtern.

Viel Erfolg
Anja

08. November 2002 07:52

Hallo Anja

Ich bin froh, dass Du dieser Meinung bist. Wie gesagt, ich glaube viele Leute haben zwar Zeit, der Hund kann den ganzen Tag um seine Familie schwänzeln, aber beschäftigen ihn nicht richtig.

Mir hat die Züchterin auch gesagt, ich solle mich doch einfach an andere Züchter wenden. Scheinbar möchte SIE einfach keinen ihrer Welpen im Büro. Akzeptiere ich.

Dann bin ich ja schon wieder etwas beruhigt.

Vielen Dank und liebe Grüsse!

08. November 2002 09:12

:
: Hallo Nicole

Meine Kollegin wollte sich vor ca. 2 Jahren auch einen Lagotto anschaffen. Sie arbeitet 60% und ihr Mann arbeitet Schicht, es ist also immer! jemand da für den Hund. Sie wollten am Anfang auch die Ferien getrennt nehmen, zuerst sie 3 Wochen dann er 3 Wochen. Die Züchterin wollte ihnen auch keinen Welpen geben (vielleicht ist es ja dieselbe!?). Ich glaube, diese Züchterin kann nicht differenzieren zwischen nur Anwesenheit der Besitzer oder aktiver Zeit mit dem Hund.

Sie haben sich dann einen Welpen aus Italien geholt. Sie besuchten mit ihm die Welpenschule, den Erziehungskurs, Agility etc. er geht immer mit in die Ferien. Und der Hund ist eher eine "Schlaftablette".

Ich sehe das auch bei meinem Parson Russell, welches wirklich ein äusserst aktiver Hund ist. Aber auch er schläft, wenn ich arbeite meistens im Auto, wenn ich zuhause arbeite, auf dem Sofa. Also ihm ist es egal ob ich arbeite am Morgen oder nicht, er schläft so oder so.

Also mach Dir nicht zu viele Gedanken.

Grüsse

Regula



08. November 2002 09:08

Hallo Anja

: Demnach könnten ja nur Arbeitslose, Rentner, Hausfrauen, oder reiche Leute mit Zeit Hunde halten.

Das ist jetzt ziemlich vereinfacht gesagt, aber ein Platz unter dem Bürotisch, vorallem für einen Welpen oder Junghund, ist für mich auch nicht der optimale Lebensplatz für einen Hund. Kann Nicole denn wissen, ob sie ein Leben lang in diesem Team arbeiten wird? Eine neue Stelle suchen zu müssen mit einem Hund - das ist nicht einfach!

: Informier Dich doch einfach nochmal bei anderen Züchtern.

Ich als Züchterin würde Nicole auch keinen Welpen abgeben. Die schlechten Erfahrungen die ich bezüglich Hund am Arbeitsplatz schon gemacht habe, wiegen zu schwer.

Gruss
Yvonne


08. November 2002 09:12

Hallo Yvonne,

:
: Das ist jetzt ziemlich vereinfacht gesagt, aber ein Platz unter dem Bürotisch, vorallem für einen Welpen oder Junghund, ist für mich auch nicht der optimale Lebensplatz für einen Hund. Kann Nicole denn wissen, ob sie ein Leben lang in diesem Team arbeiten wird? Eine neue Stelle suchen zu müssen mit einem Hund - das ist nicht einfach!

DAS ist vereinfacht. Ich glaube nicht, daß unterm Bürotisch der Lebensplatz für den Hund ist, sondern es ist sein Ruheplatz - wie zuhause das Körbchen - während Nicole arbeitet.

Und wer von uns weiß schon, ob er seinen jetzigen Job ein Leben lang hat?! KEINER. Es können sich bei jedem Menschen Veränderungen auftun.

In diesem Fall gilt die Pauschalisierung wirklich: WER kann denn dann überhaupt noch eine Hund halten - Rentner, Millionäre, Arbeitslose,....das war´s denn schon, oder?

Gruss,

Danni