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Hunderassen

Die Liste der Hunderassen ist beinah unendlich lang und verschiedene Rassen haben auch verschieden Bedürfnisse und Eigenschaften. Hier ist die Rubrik, sich über die rassespezifischen Besonderheit seiner Rasse auszutauschen. Ist der Golden Retriever wirklich immer kinderlieb? Besitzt der Labrador den „Will-To-Please“? Hier kannst Du darüber reden. 
Kein Lagotto im Büro?
09. November 2002 11:48

Hallo Regula,

: Was ich aber nicht so toll finde ist, wenn man einfach über Leute herzieht, welche man überhaupt nicht kennt, sogar mit dem Tierschutzgesetz "droht" u.s.w. Und den meisten Leuten zum Vornhinein eine seriöse Hundehaltung rigoros abspricht,

Glaub mir, wenn du züchtest, kannst du dir garnicht vorstellen was dir da so unterkommt - und den meisten Leuten ist eine seriöse Hundehaltung von vornherein abzusprechen - das ist leider Tatsache.

Und das sind oft Leute die es wirklich gut meinen und trotzdem keine Ahnung haben, auch nichts lernen/wissen wollen... weil sie sind ja soooooooo gut, sie haben doch ihre Hunde sooooo lieb...

Grüße
Margot+Foxies+Dalmis

09. November 2002 14:16

Hallo!

Warum züchtet ihr denn dann, wenn alles soooo schwierig ist?
Die Hunde werden nicht aussterben, die Tierheime sind voll mit armen Hunden die sich auch ein ordentliches Leben verdienen.
Warum also? Will man sich über die Hunde profilieren oder ist es doch der schnöde Mammon?

Lilli

09. November 2002 14:40

Hallo Lilli,

: Warum züchtet ihr denn dann, wenn alles soooo schwierig ist?

Eigentlich sind solche Postings es überhaupt nicht wert beantwortet zu werden...

: Die Hunde werden nicht aussterben, die Tierheime sind voll mit armen Hunden die sich auch ein ordentliches Leben verdienen.

Schon mal darüber nachgedacht, dass man eigentlich bei Rassehunden doch bestimmte Charaktereigenschaften findet? Ich habe jetzt z.B. eine Welpenvorbestellung von einer Frau die 3 Hunde aus Tierheimen gerettet hat - teilweise sehr schwierige Hunde, jetzt aber hat sie ein Kind und möchte das Risiko eines Hundes mit unklarer Vorgeschichte nicht eingehen - für mich verständlich.

War bei mir übrigens genauso: ich bin zwar mit Rassehunden aufgewachsen, mein erster eigener Hund war ein Griechisches Findelkind, mit Familie und Kindern habe ich mich dann allerdings ganz bewußt für einen Rassehund entschieden wo ein Charakter zu erwarten war, der zu uns passt.

: Warum also? Will man sich über die Hunde profilieren oder ist es doch der schnöde Mammon?

Warum unterstellst du Leuten die du überhaupt nicht kennst so etwas?

Ich weiß schon, dass es viele Züchter gibt die sich über die Hunde profilieren wollen, noch mehr Züchter gibt es die es um des Geldes willen machen...

Und dann gibt es noch die Züchter die es einfach machen weil es so viele unsagbar schöne Seiten auch hat, das Züchten...

Grüße
Margot+Foxies+Dalmis


09. November 2002 15:08

: Hallo Lilli!
:
: Warum züchtet ihr denn dann, wenn alles soooo schwierig ist?
: Die Hunde werden nicht aussterben, die Tierheime sind voll mit armen Hunden die sich auch ein ordentliches Leben verdienen.
: Warum also? Will man sich über die Hunde profilieren oder ist es doch der schnöde Mammon?
:
Das Thema Tierheimhund / Rassehund wurde oft genug - auch in diesem Forum - diskutiert. Vielleicht liest Du einmal nach, warum es SERIÖSE Rassehundezüchter gibt und warum es Leute gibt, die einen Rassehund mit eben seinen für ihn typischen Eigenschaften bevorzugen. Leute, die einen Tierheimhund nehmen, tun das aus anderen Gründen als jemand, der sich einen ganz bestimmten Hund mit ganz bestimmtem Aussehen und ganz bestimmten Eigenschaften nimmt. Das hat mit "Profilieren" einerseits für den Halter und "schnödem Mammon" für den Züchter überhaupt nichts zu tun! Wenn man unter wirtschaftlichen Aspekten züchten will, kann man das wirklich nur ganz großen Stils, also als "Vermehrer" und "ohne Rücksicht auf Verluste", also zum Schaden der Mutter- und Jungtiere,tun. Der "normale" Hobby-Züchter darf seine Zucht nicht unter wirtschaftlichen Aspekten sehen. Er darf nicht berücksichtigen, was alles kostet (allein schon eine Hündin aufzuziehen, auszustellen, die Zeit, die bei verschiedenen Rassen dabei "draufgeht", sie "ready for show" zu machen) damit mit ihr gezüchtet werden darf, die erforderlichen Untersuchungen), die Kosten bis zum Wurf (Zwingerschutz, Abnahme der Zuchtstätte durch den Zuchtwart, Deckgebühr - meist wohnt der geeignete Rüde ja auch nicht im Nachbarort, Fahrtkosten über mehrere 100 und noch mehr Kilometer - Hotelaufenthalt, weil normaler Weise nachgedeckt wird), dann die Kosten für den Wurf (Wurfabnahme (meist zweimalige), Wurmkuren, Impfungen, Chip-Kosten, Ausstellung der Ahnentafeln), von den Futterkosten für die Kleinen abgesehen, eventuelle Tierarztbesuche (ich bin mit unserem Affenpinscher-Baby wegen ganz normaler Blähungen beim Tierarzt gewesen, eben weil es der einzige Welpe war und wir Angst hatten, unsere Xelina könnte die Kleine verlieren) - und wenn, wie ich gerade schrieb, dann mal nur ein Welpe im Wurf ist oder gar keiner lebt. Wenn man dann noch die Stunden wirklich harter Arbeit rechnet, die investiert werden, bis die Kleinen abgegeben werden können. Das ging bei uns damit los, das unsere schwangere Xelina stets um vier Uhr morgens das erste Mal "pieseln" mußte, dann ging es weiter mit Kacke und Pipi wischen, auch Spielen, Füttern, Pflegen, Sozialisieren kostet Zeit... Das ist nur das, was mir gerade so einfällt. Wenn ich die Stunden mit Stundenlohn und die übrigen Kosten zusammenzähle, wird mir speiübel, wenn jemand einem - immer wohlgemerkt - seriösen, liebevollen - Hobbyzüchter "Gewinnmacherei" vorwirft. Unter diesen Aspekten ist es wirklich Hobby, ein zeitintensives, kostenintensives, aber für einen wahren Züchter und Hundefreund wunderbares Hobby. Und Hunde werden sicher nicht aussterben, aber es geht auch um den Erhalt der Rassenvielfalt, damit eben jeder SEINEN INDIVIDUELL PASSENDEN HUND bekommen kann.

Gaby mit Beira


09. November 2002 16:05

Hallo Lilli

: Die Hunde werden nicht aussterben, die Tierheime sind voll mit armen Hunden die sich auch ein ordentliches Leben verdienen.

Gerade darum, weil wir für ein paar Welpen im Jahr ein ordentliches Leben verschaffen wollen und das zwar von Geburt an. Für Leute die ihren Hund nicht nach ein paar Jahren ins Tierheim bringen oder auf der Strasse aussetzen, sondern liebevoll bis zum Tod für das Tier sorgen. Für Leute die ihren Welpen selber formen und erziehen wollen, damit sie ein Leben lang Freude an ihm haben und nicht lauter Mühe, weil von anderen Menschen verdorben. Für Leute die Freude daran haben haben beim Miterleben, wie aus einem Welpen ein erwachsener Hund wird. Auch wenn das nicht einfach ist, immer solche Leute zu finden, nehmen wir aus diesen Gründen auch Unangenehmes in Kauf, werden dafür aber in der Regel mit noch viel Schönerem belohnt.

Gruss
Yvonne


09. November 2002 18:41


"Klar, er muss ja schlafen, es bleibt ihm gar nichts anderes übrig, oder? Er kann ja nicht die Fenster herunterkurbeln und den Kasper machen, wie das Kinder tun, wenn es ihnen langweilig wird."

Hallo Yvonne,

hast Du schon mal gesehen, was ein richtig unzufriedener, unausgelasteter u. frustierter Hund in 2 Stunden mit der Innenausstattung eines PKW veranstalten kann?

Viele Grüße,

Andrea