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Hunderassen

Die Liste der Hunderassen ist beinah unendlich lang und verschiedene Rassen haben auch verschieden Bedürfnisse und Eigenschaften. Hier ist die Rubrik, sich über die rassespezifischen Besonderheit seiner Rasse auszutauschen. Ist der Golden Retriever wirklich immer kinderlieb? Besitzt der Labrador den „Will-To-Please“? Hier kannst Du darüber reden. 
Kein Lagotto im Büro?
08. November 2002 11:55

Hallo Heidrun,

ich denke mal, daß es einfach

a) am Hund liegt; er muß einfach ein ausgeglichenes Nervenkostüm haben (trotz Trieb...)

und

b) am Halter; er muß die entsprechende Erfahrung für den Umgang mit Hunden generell und mit der Rasse im speziellen haben.

Dann klappt es in allen Lebenslagen...

Viele Grüße

Antje

08. November 2002 12:01

Hallo Yvonne,

: sogar die Zwingergrösse, oder die Kettenlänge hat eine Vorschrift. Aber auch eine Ladefläche in einem Combi erreicht die nicht.

Laut Tierschutz-Hundeverordnung gibt es nicht sehr viele Regelungen zur verübergehenden Unterbringung in einem Auto. Lediglich zugfrei und angemessen warm muss es im Auto sein. Über eine Mindestgrösse ist da nichts zu finden.

Viele Grüsse
Jane

08. November 2002 12:07

Hallo Yvonne,

ich glaube aber, eine größere Veränderung im gewohnten Lebensablauf kann jeden von uns treffen, so daß eine bestehende Hundehaltung u.U. geändert oder gar aufgegeben werden muß. Eine andere Arbeitsstelle, ein Unfall oder eine schwere Krankheit von einem selbst oder einem nahestehenden Familienmitglied usw. genügt dafür. Es gibt ja auch Leute, die meinen, ab einem bestimmten Lebensalter solle man sich keinen Hund mehr anschaffen, da man bestimmt vor dem Hund sterben würde.

Dazu kann ich nur sagen, den ultimativen Hundehalter gibt es in dieser Beziehung nicht. Ein 30-jähriger Millionär, der 24 Stunden mit seinem Hund verbringen und ihn in jeder finanziellen Hinsicht gut versorgen kann, kann morgen schon auf dem Zebrastreifen von 'nem Laster überfahren werden und der 65-Jährige, der heute in Rente geht, überlebt noch drei Hunde. Das gutbetuchte ältere Ehepaar mit Haus und Garten, bei welchem man einen Hund bis an sein Lebensende in guten Händen denkt, läßt sich ein Jahr später und beide ziehen irgendwo in eine Hochhauswohnung, wo für den Hund u.U. kein Platz mehr ist.

Sicherlich gibt man seine Welpen nur an Leute, bei denen man glaubt, sie gut aufgehoben zu wissen. Aber sicher sein kann man nie und bei denjenigen, wo man eher skeptisch ist, kann's im Endeffekt bedeutend besser laufen mit der Hundehaltung....

Viele Grüße

Antje

08. November 2002 12:28

Hallo Yvonne!

: ...Aber manchmal habe ich den Eindruck, hier im Forum glauben fast
alle, dass die Hunde von Hausfrauen, die rund um die Uhr zu Hause sind,
total unterbeschäftigt sind und ein Hundeleben führen müssen.

Ich glaube, dass Du einfach auch eine Art "Ausnahme" darstellst.

Mal so richtig fies pauschalisiert (bitte köpft mich dafür ;-)):

die "Durchschnittshausfrau" hat den Hund, weil die Kinder oder der Mann
ihn haben wollten oder weil ein Hund heutzutage einfach zum Bild
einer "richtigen" Familie gehört.
D.h., er stört beim Putzen, zum Einkaufen mitnehmen kann man ihn auch
nicht, Zeit für's Gassi hat man nicht, weil das Mittagessen rechtzeitig
auf dem Tisch stehen muss, anschliessend müssen die Hausaufgaben der
Kinder überwacht, die Wäsche gebügelt werden, etc.
Also kommt Hund in den Garten oder mit den Kindern 'ne Runde um den
Block.

Ist jetzt richtig überzogen dargestellt, aber ich kenne aus meiner
direkten Umgebung mehr solche "Familienhunde", als die, die wirklich
beschäftigt werden und denen man die Zeit intensiv widmet, die man zur
Verfügung hat. Wobei die meisten Hunde damit klarzukommen scheinen ;-)

: Im Gegensatz zu den Arbeitenden, die ihren Hund zur Arbeit mitnehmen,
oder diesen den zu Hause deponiert haben, die würden sich in ihrer
Freizeit nur noch mit ihrem Hund beschäftigen. Und da habe ich schon
etwas Mühe das zu glauben.

Vielleicht reden wir uns das auch ein bisschen schön - mein Hund hat
mir noch nie gesagt: "Du, bei Dir im Büro 'rumliegen finde ich toll."
Allerdings macht sie auf mich genau diesen Eindruck ;-)
Aber einen Hund 5 Tage die Woche für 9 oder 10 Stunden alleine sitzen
zu lassen, halte ich für gar keine gute Idee.

ich widme meine Freizeit tatsächlich zu einem grossen Teil meinem
Hund: ich stehe morgens früher auf, ich sitze mittags nicht im Eiscafe,
ich kann abends auf keine "after-work-party" gehen. Ich erscheine im
Büro nicht im Kostümchen, man kann sich mit mir nicht über die neuesten
Klatschgeschichten aus der Promi-Welt unterhalten.

Aber: ich habe es mir so ausgesucht und will es gar nicht anders haben.
Und das unterscheidet mich - und vielleicht auch viele andere hier - vom
oben beschriebenen Bild.

: Ich habe übrigens vor Jahren veranlasst (ich bin ja auch ein kleinwenig der Chef),

"Hinter jedem grossen Mann steht eine Frau" (oder so ähnlich ;-))

: ... Was passiert, wenn die Frau die Stelle verliert? Sie hatte nämlich lange Zeit suchen müssen, bis ihr diese Stelle im Büro angeboten wurde, wo sie ihren Pippo mitnehmen darf.

Ist schwierig. Weiss ich aus eigener Erfahrung.
Aber bisher hat es bei mir immer geklappt. Ich zwar habe kleinere oder
grössere Einschränkungen dafür in Kauf genommen - aber musste auch auf
niemanden (ausser meinen Hund) Rücksicht nehmen.

Keiner von uns kann mit Sicherheit sagen, dass seine persönliche
Lebenssituation auf immer und ewig sicher bestehen bleibt.
Aber es ist auch eine Frage der Bereitschaft, bestimmte Dinge in Kauf
zu nehmen und Prioritäten zu setzen.

: ...der Student hat sich nach dem Abschluss beruflich so verändert, dass er keinen Hund mehr gebrauchen kann.

Und da glaube ich einfach, dass das kein Mensch war, der einen Hund
wirklich *wollte*. Denn wo ein Wille ist, ist meistens - nicht immer -
auch ein Weg. Nur ist der manchmal ein bisschen unbequem.

Jetzt wird's zu philosophisch...

Viele Grüsse
heidrun+C

08. November 2002 12:42

Hi Yvonne,

: Dann, ich habe das hier schon einmal erwähnt, glaubte ich, bei einem Tierarztstudenten würde die Hundehaltung nie ein Problem werden. Der Hund lebt heute bei seinen Eltern, der Student hat sich nach dem Abschluss beruflich so verändert, dass er keinen Hund mehr gebrauchen kann.

In der heutigen Zeit ist es bei NIEMANDEM vorhersehbar wie das Leben in den nächsten 15 Jahren ablaufen wird.
Ich finde es gut, dass du bei der Auswahl deiner Welpenkäufer sehr kritisch bist. Allerdings wundere ich mich bei deinen Kriterien auch ein wenig das du überhaupt Hunde züchtest, insbesondere da du die Meinung vertrittst es würden ohnehin zuviele Leute Hunde halten. Wäre es da nicht besser du verzichtetest auf deine Zucht?
Was sind das denn für Leute bei denen du meinst du könntest eine Zeitspanne von ca. 15 Jahren überblicken?

Gruß Nele

08. November 2002 12:32

Hallo Antje

Klar, kann ich deine Argumente nachvollziehen. Aber du willst doch nicht von der Hand weisen, dass es unterschiedliche Risiken gibt, wahrscheinlichere oder eher kleinere. Wieso soll ich ein grösseres Risiko eingehen, wenn ich daneben Interessenten habe, bei denen eine Risiko viel unwahrscheinlicher ist, den Hund einmal weggeben zu müssen. Ich habe mir bei der Welpenabgabe zur Devise gemacht: Im Zweifelsfalle nie!

Was hättest du bei einem Krebspatienten gemacht, der kurz vorher operiert wurde, zwar eine gute Prognose hat, aber immer noch in einer Chemotherapie ist und erst noch so ca. 60 Jahre alt ist? Auch wenn es nicht zum Allerschlimmsten kommen muss, die vielen Stunden im Krankenhaus mit der Nachbehandlung, ein mögliches Rezidiv? Ich habe keinen Welpen gegeben. Dieser Entscheid hat mich aber eine schlaflose Nacht gekostet.

Gruss
Yvonne