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magyar vizsla

geschrieben von sabine(YCH) 
magyar vizsla
15. November 2002 09:37

Ich habe gestern bei bekannten deren rüden, einen 4-jährigen magyar vizsla, kennengelernt und bin begeistert. da wir uns im frühjahr auch wieder einen welpen zulegen werden, bin ich auch gerade auf der suche nach der geeigneten rasse. bisher stand bei uns der labrador (da der vorgänger - im sommer leider eingeschläfert werden mußte - auch ein labi-mix war) an erster stelle, aber der viszla, denn ich gestern kennengelernt habe, ist eine echte alternative zum labi: gelehrig, verspielt, sehr freundlich, jagt nicht (wohl eher die ausnahme!?!), gutmütig,... wirklich ein traumhund! hat hier vielleicht auch jemand als nichtjäger einen vizsla oder kennt jemand einen näher, von dem ihr mir eure erfahrungen erzählen könnt? denn vielleicht ist dieser ja die große ausnahme!!??
Danke, sabine



15. November 2002 12:35

Hallo Sabine,

schau mal weiter unten im Forum nach, dort wurde schon einmal nach der Rasse gefragt. Im Internet findest du viele Informationen bei www.vizsla.de
Viele Vizsla sind bei www.sosjagdhunde.de in der Vermittlung und auch bei www.jagdhunde-in-not.de könntest du nachfragen.

Zur Rasse: Der Magyar Vizsla ist ein Jagdhund! Dementsprechend ist es keine einfache Rasse. Auch wenn in letzter Zeit (auch der Vizsla wird langsam aber sicher zum Trendhund) immer häufiger zu lesen ist, daß sie tolle Familienhunde abgeben und leichtführig sind, sind es keine Hunde die nebenbei laufen können.
Sie sind tolle Familienhunde wenn sie ihren Anlagen entsprechend ausgelastet (physisch und psychisch) werden und leichtführig für den, der es versteht mit dem extrem sensiblen Wesen umzugehen (glaub mir, manchmal wünschte ich mir etwas mehr "Härte" bei meiner Hündin).

Sie können oft nicht alleine bleiben, binden sich extrem eng an ihre Bezugspersonen. Manchmal werden sie auch als nervös, hibbelig beschrieben. Sie sind "raubzeugscharf", dh. vorsicht mit Nachbarskatze und den Meerschweinchen der Tochter. Sie haben ein großes Bewegungsbedürfnis.

Es ist schwierig auf deine allgemeine Frage zu antworten, wenn du noch weitere Fragen hast, nur los. ;-)

Achja GANZ WICHTIG, lass dich nicht auf Welpen ein, deren Elterntiere du nicht sehen konntest. Sehr sehr viele kaufen ihre Vizsla im Ausland (bzw. die Welpen werden nach Deutschland importiert), dort wird extremer Missbrauch getrieben, auf Kosten der Hündinnen und der Welpen. Ebenfalls werden die Welpeninteressenten nicht ausreichend, bis gar nicht aufgeklärt.

Auch wenn es immer wieder heißt, daß der VUV (Verein für ung. Vorstehhunde) keine Welpen an "Nichtjäger" abgibt, erkundige dich trotzdem dort. Dort kann man dir ehrlich und kompetent vieles über die Rasse erzählen. Übrigens habe ich meine Hündin auch als Nichtjägerin von einer Züchterin des VUV bekommen. Kommt halt immer darauf an, was du dem Hund alles bieten möchtest bzw. kannst.

15. November 2002 12:49

Hallo Sabine

Viszlas sind tolle Hunde, da stimme ich dir zu!

Meine Freundin hat eine Viszla-Hündin. Mit ihr wurde gerabeitet (BH und Fährte, nicht jagdlich), sonst ist sie aber reiner Familienhund.

Sie ist sehr freundlich zu Menschen und anderen Hunden, verspielt, der Jagdtrieb konnte durch gute Erziehung unter Kontrolle gebracht, im Haus ruhig, draussen sehr lauffreudig.

Die Hündin kam in einen hundeunerfahrene Familie und grössere Probleme hat es nie gegeben.
Ich denke ein Viszla ist nicht schwieriger zu halten, als andere Rassen, wenn man ihn genügend beschäftigt und ihm genügen Auslauf bietet.



Viele Grüsse von TRIsto

15. November 2002 13:19

Hallo Sabine,
vor einigen Jahren hab' ich auch mal eine Hündin kennengelernt. Sie war absolut lieb, hatte Freilauf und jagte auch nicht. War bei ganz normalen Leuten (also nicht Hundetrainer o.ä.)
Mir gefallen sie auch sehr gut und sie sind wenigstens nicht so ein Modehund wie der Labrador.
Wenn Du einen guten Züchter findest, wird er Dich schon gur beraten.
Auch zum Zuchtverband Kontakt aufnehmen!!!
Viel Spass beim Hundekauf
Brigitte

15. November 2002 13:56

Hallo tani,

herzlichen dank für deine ausführliche schilderung und den tipp mit weiter unten – habe ich mir jetzt auch durchgelesen.
ich habe durchaus vor, auch etwas in die sportliche richtung – eventuell, BH oder agility - zu machen. allerdings muß sie auch mit ins büro, wo es ihr aber besser als zuhause geht (großer park mit viiiiilen anderen hunden). meine eltern (pensionisten, die nebenan wohnen) können und wollen sie auch jederzeit nehmen.
hundeerfahung ist grundsätzlich bei allen familienmitgliedern vorhanden. ein wenig angst habe ich, dass ich das mit dem jagdtrieb nicht in den griff bekomme. leider bin ich da auch beim vorgänger kläglich gescheitert, allerdings auch wieder ein paar erfahrungen reicher!! was ich nämlich nicht mehr haben möchte, ist ein hund den man nicht ableinen kann (der hund vorm mix war ein beagle – da sind wir auch schon gescheitert.....). anscheinend bin ich für diese erziehungsmaßnahme zu dumm.... -))
das sensible wesen wäre auch eine neue erfahrung, alle meine hunde waren bisher sehr wesenstark, die hat so schnell nichts aus der bahn geworfen. wie meinst du das mit mehr härte, wie äußert sich das???
bezüglich züchter mach dir keine sorgen: das ist auch ein grund was mich bei den labis ein bisschen abschreckt - es ist sehr, sehr schwierig einen guten züchter zu finden. auch bei uns in österreich werden retriever bald an jeder häuserecke angeboten.... und für mich kommen nur zwei alternativen in frage: entweder wieder eine mischung vom bauernhof oder aus einem kleinen familiären tierheim oder von einem wirklich guten züchter. Und ich glaube bei vizslas ist es durchaus noch eher der fall, dass nur für gebrauchszwecke gezüchtet wird.
Lieben dank und grüße, sabine



16. November 2002 12:06



ein wenig angst habe ich, dass ich das mit dem jagdtrieb nicht in den griff bekomme. leider bin ich da auch beim vorgänger kläglich gescheitert, allerdings auch wieder ein paar erfahrungen reicher

Hallo Sabine
Ich habe auch einen Jagdhund also eigentlich einen Apportierhund (die leichtere Form des Jagdhundes).Ich habe sehr gute Erfahrungen gemacht mit dem jagdlichen apportieren, z.b. Dummies oder Federvieh. Meine Hündin würde auch gerne jagen, sie zeigt mir Wild auch an, aber sie weiss sie darf nur auf Frauchens Befehl. Die Grunderzeihung eines Vizsla (wie eigentlich bei jedem Hund der jagen will) muss vorallem das zufverlässige "Kommen" auf Befehl und der "Stopp" auf Distanz am einfachsten mittels Pfeiffe sein. Dann kannst du einen Vizsla auch von der Leine lassen. Biete ihm viel Kopfarbeit und Auslauf.

Grüsse
Yvonne und Luna (Flat)