hallo maus,
ich bin mir ganz sicher, daß du es mit dem hund schaffen kannst. was ich halt für wichtig halte, mit dem hund ständig üben. d.h. immer wieder mit situationen konfrontieren wo er unberechenbar reagiert.
was du aber unbedingt bei der übung berücksichtigen sollst, den hund nicht bzw nie zu überfordern.
was ich nochmal hier erwähnen möchte, hsh's sind keine leichten hunde.
d.h. ein kangal oder sein abkömmling oder mischung daraus wird nie so folgen wie du es von einem sagen wir mal (schäferhund oder collie oder howawart usw.. erwarten könntest) der hund bleibt sein leben lang gewissermaßen eigenständig und dies muss man halt ganz einfach so akzeptieren/hinnehmen.
was sein beschützerinstinkt betrifft ist es normal, daß er dich immer beschützen will.
also dies würde ich nicht unterdrücken.
was die jogger oder passanten betrifft ist es wahrscheinlich ein langer weg, was du mit deinem hund/freund/beschützer gehen müsstest. wenn der hund durch positive erfahrungen merkt, daß er nicht jeden angreifen bzw. erschrecken muss wird er für meine begriffe bald gelassener reagieren.
aber wie gesagt ein kangal ist kein einfacher hund, damit ist gemeint, daß man mit dem hund bei solchen "macken" viiiiieeeel arbeiten bzw. sich beschäftigen muss, bis der hund auf sogennante krisensituationen, gelassen reagiert und nicht sofort agiert. a und o ist aber den hund kontinuierlich zu sozialisieren und unter menschen zu bringen. was wichtig ist, wenn er nicht gerade agiert im negativen sinne des wortes beruhigend auf ihn einwirken, loben und wenn du schon eine stresssituation für ihn im voraus erahnen kann, solltest du es versuchen ihn abzulenken. vielleicht mit belohnung oder spiel. je nach dem was dein hund gerne mag.
aber bitte denke immer daran, du hast einen hsh und keinen knuddelmonster. d.h. du muss dich schon darauf einstellen, daß dein hund
seine macken hat. die macken sind nur in unseren augen macken. die macken sind eigentlih genetisch vererbte eigenschaften, die den hsh's
auszeichnet. man darf aber nie vergessen, daß diese hunde ihre aufgabe darin sehen, die ihm/ihnen vertraute herde/menschen/familie zu beschützen und dem feind zu zeigen wo die grenzen sind. bis hierher und nicht weiter.
gefahren erkennt/ordnet dein hund ganz anders ein wie du es möchtest. deswegen solltest du ihm einen gewisse gelassenheit antrainieren.
ich bin mir aber ganz ganz ganz ganz sicher daß du es schaffst, da du dir anscheinend echt die mühe machst, deinen hund zu verstehen.
als idee würde ich mal vorschlagen, daß du mit deinem hund ganz einfach kurze strecken joggst, damit ihm schon die bewegung von joggenden leuten
bekannt vorkommt.
was die kinder betrifft, solltest du immer wieder üben und auf der hut sein. vielleicht hat er auch mit kindern keine gute erfahrungen gemacht. wer weiß ? die prägungsphase ist eigentlich schon vorbei aber mit deiner einstellung kannst alles nach und nach nachholen und korrigieren.
grüße der hundefreund