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Hunderassen

Die Liste der Hunderassen ist beinah unendlich lang und verschiedene Rassen haben auch verschieden Bedürfnisse und Eigenschaften. Hier ist die Rubrik, sich über die rassespezifischen Besonderheit seiner Rasse auszutauschen. Ist der Golden Retriever wirklich immer kinderlieb? Besitzt der Labrador den „Will-To-Please“? Hier kannst Du darüber reden. 
Herdenschutzhunde-Information
10. Dezember 2002 21:55

hallo maus,

was joggen betrifft, habe ich deswegen joggen empfohlen, damit dein hund einfach sich daran gewöhnen kann, daß du oder anderen menschen für ihm ungewöhnliche oder unbekannte bewegungen ausführen und dies noch nicht dazu führt, daß man frauli gleich beschützen muss oder jogger anfallen/jagen muss.

was die kinder betrifft ist ganz einfach äusßerste vorsicht geboten. dein hund akzeptiert die kinder noch nicht als kinder. aber übung mach den meister.
wichtig ist, daß er bei ruhe und gelassenheit mit kindern positive erfahrungen sammelt und gelobt wird, damit er seine vorgehensweise richtig einordnen kann. positiv bestärken ist sehr wichtig. aber bitte sei nicht ungeduldig es wird immer wieder rückschläge geben, da hsh halt
nicht so gut folgen bzw. unterordnen lassen. als empfehlung würde ich mal sagen in der nähe einer schule spazieren gehen, damit er sich von der ferne an kinder gewöhnen kann. dann immer einen schritt weiter (und wahrscheinlich zwei zurück). aber wie gesagt piano und viel geduld und vorsicht ist geboten.

mal eine frage ? kennt der hund schon nein oder pfui oder aus. d.h. kommandos die ihn ev. stoppen sollen ?

was sein beschützerinstinkt betrifft ist wie ich schon erwähnt habe genetisch angeboren. d.h. die hunde sind spätentwickler. wenn sie im kopf auch erwachsen sind ev. auch vorher, werden die sehr sehr selbstsicher und werden darauf achten, daß du für deren begriffe nicht
gefährdet wirst oder er beschützt dich dann ganz einfach. d.h. er wird sich wahrscheinlich vor fremden (was fremd ist entscheidet er wahrscheinlich) schützen. diese entwicklung würde ich nicht dramatisch bezeichnen sondern typisch hsh. wenn du aber immer auf der hut bist, bist du auf der sicheren seite. du darfst dich aber nie ausruhen und denken ich habe ihn im griff. er ist/wird selbständig entscheiden, wann er dich oder euere familie beschützen muss.
so sind halt die hsh (ausnahmen gibt es auch).dein hund ist ein hund der sich immer durchsetzen möchte und diese eigenschaft müsstest du immer einschätzen können und darauf hin arbeiten, daß er dich als chefin/rudelführer akzeptiert. gegenüber rüden wird er wahrscheinlich sehr unnachgiebig sein/werden. damit musst du ev. leben. aber wenn du es schon vom anfang an weißt fällt es dir bestimmt nicht so schwer dich darauf einzustellen.

was du ihm unbedingt antrainieren müsstest ist leinenführigkeit. d.h. dein hund muss wenigstens dann dir gehorchen, wenn er an der leine ist. aber trotzdem darfts du nie ganz sicher sein was in seinem kopf vorgeht.

es sind ganz ganz liebe hunde (hsh) und mit der zeit wirst du selbst merken so ungefähr wie er tickt.

noch ein tipp von mir, damit du auf der sicheren seite bist wenigstens rechtlich und finanziell. hundehaftpflichtversicherung unbedingt abschliessen und als rasse mischling unbekannter herkunft angeben. dein hund muss eigentlich nicht viel anstellen aber alleine durch seine größe und selbstsicheres auftreten kann er menschen/hunde erschrecken und bei denen zu unkontrollierten/unüberlegten reaktionen deren führen. so eine hundehaftpflichversicherung ist bei hunden sowieso für mich ein muss.

lass dich nicht verunsichern du wirst es schaffen und dein hund ist/wird dein bester freund sein.

grüße der hundefreund

11. Dezember 2002 11:00

Hallo Hundefreund,

gleich erst mal zur Versicherung. Diese haben wir bereits bei unserem letzten Hund auf 5-Millionen-Pauschal erhöht.

Die Worte sitz, platz, steh, bleib, hier und fuß kennt er. Was nun ganz sicher nicht bedeutet, daß er das auch immer sofort befolgt. Allerdings haben wir über Belohnungen hier schon gute Fortschritte gemacht.

Das Wort "aus" scheint bei ihm nicht anzukommen, obwohl er es kennt. Dieses Wort findet auch immer Anwendung, wenn er irgendwelchen Müll (Tempo oder Verpackungen) auf dem Spaziergang aufnimmt. Davon läßt er sich nur schwer abhalten. Entweder ist das bei ihm rassespezifisch oder er hatte früher kein anderes Spielzeug. Für jedes sofort befolgte "aus" bekommt er jetzt eine Belohnung.

An der Leine folgt er schon recht gut (halt mit Belohnung). Ohne Leine darf er eh nur im Beisein unseres Hundetrainers gehen. Hier folgt er sofort, da er nicht von anderen Lebewesen (egal was) abgelenkt werden kann. Es handelt sich um eine km-weite freie Fläche auf der wir alle fremden Bewegungen schon im Vorfeld im Griff haben. Und auch hier wird nur mit Belohnung gearbeitet. Auch schließt er sich dem Therapiehund des Trainers an.

Heute war ich mal wieder - wie fast jeden Tag - sehr erstaunt. Trotz totaler Fixierung auf die Belohnung für das Gehen bei Fuß ließ er es sich nicht nehmen in Richtung eines Passanten zu schnappen. Irgendwie scheint es auch mit der von ihm tolerierten Distanz zusammenzuhängen.

Die Spontaneität mit der der Hund agiert ist für mich noch sehr ungewohnt. Auf Menschen bezogen geschieht alles ohne Vorwarnung. Der Himmel weiß, nach welchen Kriterien diese Hunde aussuchen.

Die Mindestdistanz zu anderen Hunden muß noch mindestens 5 m betragen. Hier haben wir fast täglich mit Rückschlägen zu rechnen, da oftmals unangeleite Hunde auf uns zukommen und deren Besitzer nicht in der Lage sind ihren Hund abzurufen.

Nach den Schulschlußzeiten werde ich mich heute mal erkundigen. Das ist sicher einen Versuch wert.

Wie hast Du im Winter bei Glatteis die Nachtspaziergänge gestaltet??? In Anbetracht der momentan herrschenden Kälte mache ich mir hierüber grad ernsthafte Gedanken!

Grüßle
maus

11. Dezember 2002 12:20

hallo maus,

im winter habe ich halt mit grobstolligen schuhe versucht einen sicheren halt zu bewahren. nicht immer mit erfolg.

das dein hund ohne vorwarnung nach menschen schnappt, zeigt daß er schlechte erfahrungen hat und schon hsh eigenschaften an tageslicht kommen. nur nicht resignieren. es wird schon, halt mit viel geduld.

mit anderen hunden: vielleicht solltest du dich damit abfinden, daß er halt ein dominanter rüde ist ev. (alpha hund) und keinen anderen akzeptiert. hauptsache du bist dran und weiß, daß er agressiv reagiert.

ich glaube und wünsche jeden hsh, daß man sich so viel mühe und einsatz zeigt/mitbringt wie du gegenüber deinen wuffie. ich finde es ganz einfach SUUUUUPPPEEEER, daß du dir so viel mühe gibst.

ich bin mir echt ganz sicher, daß ihr zwei ein traumpar werdet und du die probleme langsam in dem griff bekommst.

grüße der hundefreund

11. Dezember 2002 20:15

Hallo Hundefreund,

vermutlich war es Liebe auf den ersten Blick. Beim ersten Zusammentreffen im Tierheim sprang er an uns hoch und wedelte mit dem Schwanz. Die Pfleger waren entsetzt und ich glaub der Hund und wir glücklich. Ich bin sicher, daß unser Kleiner die Mühe wert ist.

Wenn er nun nach Menschen schnappt, ohne zu warnen - was glaubst Du wie seine Erfahrungen dann ausgesehen haben? Glaubst Du er wurde geschlagen? Oder kann das noch eine andere Ursache haben? Ich möchte dem einfach so sinnvoll wie möglich entgegenwirken.

Grüßle
maus

P.S.: Wenn ich Dir mit meiner Fragerei auf die Nerven gehe sag es bitte!

11. Dezember 2002 22:57

hallo maus,

du gehst mir überhaupt nicht auf die nerven. mich freut es sehr dass du dir so viel mühe machst für einen hsh.

warum er nach menschen schnappt kann ich so nicht beurteilen. ich glaube schon daß er generell schlechte erfahrungen gemacht hat. aber auf welche art und weise, daß kann ich leider nicht einordnen bzw dir sagen/schreiben.

die angelegenheit musst du mit vernunft angehen und egal wie weit du mit deinem maus kommst was gehorsam betrifft, du muss es versuchen gedanklich schneller sein/schalten wie er(versuch immer sein handeln voraus zu erahnen damit du ev. schneller reagieren kannst. übung macht den meister). wenn er einmal damit angefangen hat(schnappen), können immer wieder rückschläge aufkommen, die du leider nicht immer vermeiden kannst.

wie gesagt es sind nur meine erfahrungswerte, aber für euch ist lebenslang vorsicht geboten was euere umwelt/umgebung betrifft.

schnappt er aus heiterem himmel nach menschen oder fixiert er die menschen schon vorher und behält er die im auge. achte bitte darauf.

wenn er ganz einfach aus pure lust/schreck/laune beissen möchte musst du ihn bei gelegenheit ablenken.

wenn er jemand fixiert und beobachtet, dann sind dies begründete (nur für ihm) angriffe. hier musst du einschreiten und versuchen zu stoppen, damit er sein instinkt nicht vergewaltigen muss aber auf dich hören soll.

grüße der hundefreund

12. Dezember 2002 14:04

Hallo Hundefreund,

wir haben bezüglich der Menschen total verschiedene Situationen.

Es kann sein, daß er Leute mit denen ich rede total ignoriert. Das ist die angenehmste Situation und es wird mit Belohnung gearbeitet dann.

Bei anderen zieht er in die Richtung und schnuppert. Das ist schon schwieriger, da ich mir nicht 100%ig sicher bin. Aber auch hier wird er bei "gutem" Verhalten sofort belohnt.

Menschen, die er auf Distanz länger als 2-3 Sekunden fixiert müssen wir meiden. Nach welchen Kriterien er hier aussucht, habe ich noch nicht erkannt.

Nun und normale Passanten, die er im Vorfeld überhaupt nicht beachtet hat können trotzdem gefährdet sein, da er offensichtlich (aus welchen Gründen auch immer) ganz spontan entscheidet.

So z.B. hatte ich ihn bei Fuß mit einer Futterbelohnung vor der Nase. Der Hund war total auf meine Hand konzentriert - und trotzdem ließ er es sich nicht nehmen blitzartig nach einem vorbeigehenden Herrn zu schnappen. Da dieser Mann mit Hut war, hab` ich mir zuhause dann `ne Mütze über den Kopf gezogen und bin so in der Wohnung rumgelaufen. Manchmal komm` ich mir schon ein wenig albern vor.

Ach übrigens: Wir haben eine Hundedame gefunden mit der er gerne spielt. Halt nur angeleint, aber besser als nix. Viell. können wir das Herrchen überreden mal einen Spaziergang in die andere Richtung zu machen, da wäre freies Feld ?!

Im Moment macht mir eine Weihnachtseinladung noch zu schaffen. Wir wären, so wie es jetzt aussieht, mit 8 Personen in einer für ihn nicht mehr ganz fremden Wohnung. Aber bis jetzt kennt er noch nicht alle Leute.

Grüßle
maus