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raubzeug- und mannscharf

geschrieben von Maria(YCH) 
raubzeug- und mannscharf
11. Dezember 2002 13:11

Hallo!

In Rassebeschreibungen von Jagdhunden liest man immer wieder die Eigenschaften "raubzeugscharf", "mannscharf". Was bedeutet das? Kann mir darunter nichts konkretes vorstellen!!!

Vielen Dank schon mal für die Erklärung,

LG Maria

11. Dezember 2002 13:30

Hi,

raubzeugscharf: dieser Hund geht auch sehr wehrhaftes Wild so z.B. Raubwild an - es gibt einige Hunde(rassen) die zwar realitv harmloses Wild wie Hasen, Rehe angehen und töten, aber eben vor wehrhaftem zurückschrecken. Nicht unter guter Kontrolle ihrer Hundeführer stehende raubzeugscharfe Hunde meucheln auch mal fix eine querende Katze z.B..

mannscharf: hier ist gemeint, dass die Hunde einen extrem ausgeprägten Schutzinstinkt mitbringen, ihr Territorium, ihre Ressourcen, ihre Menschen im gegebenen Fall massiv auch gegen Menschen verteidigen. Je nach Ausprägung dieser Eigenart und Fähigkeit des Hundebesitzers damit umzugehen sind die Folgen.

hoffe ich konnte helfen

salü
Anke

11. Dezember 2002 13:16

Hi Maria,

also, Raubzeug: Füchse, Marder etc. Im Allgemeinen kämpfen Hunde (= Beutegreifer) nicht mit anderen Beutegreifern, so lange kein Nahrungsmangel herrscht. Jagdterrier bspw. oder Dackel sollen dies aber tun.

Grüße - JanaLPN

11. Dezember 2002 13:32

Hallo Maria,

ich kann dir nur was über die "Schärfe", "Härte" von jagdhunden sagen.
Es gibt eine Wildschärfe und eine Raubzeugschärfe !
Wildschärfe: Dabei handelt es sich um die Fähigkeit eines Hundes (nicht nur Jagdhunde!) eine Fährte von poteintellen beutetieren (für den Hund wohlriechend, z.B. Hase, Reh u.s.w.)selbständig zu verfolgen (meist kranke oder angeschossene Tiere), das Tier aufzuspüren, zu töten und zu apportieren.

Raubzeugschärfe: siehe oben, nur mit Raubwild (Fuchs, Dachs, Katze u.s.w.) Der Unterschied zur Wildschärfe ist, daß hier nicht der natürliche beutetrieb ausreicht. Der Hund soll sich eher einem Kampf mit Nahrungskonkurrenten stellen (die sich auch anders zu wehren wissen).
Das ist manchmal problematisch, weil einige Hunde davor zurückweichen z.B. einen Fuchs zu töten oder ihn gar zu apportieren ! Ein Jagdhund wird daher meist schon im Welpenalter mit entsprechenden Tieren bekannt gemacht bevor er überhaupt einen Hasen oder eine Ente zu sehen bekommt, denn diese sind kein Problem für ihn (Beute) !

So, nun kannst Du dir einen Reim auf mannschärfe machen, worin ich einfach eine geringere hemmschwelle sehe einen menschen anzugreifen !

Viele Grüße,

Tom

11. Dezember 2002 13:24

Hi!

Heißt das, dass raubzeugscharfe Hunde Marder o.Ä reissen (töten) würden?

LG, Maria

11. Dezember 2002 13:26

Hi,

: "raubzeugscharf"

"vernichtet" Marder, Fuchs, Katze usw.

: "mannscharf"

läßt sich im Schutzdienst ausbilden. Diese Eigenschaft hat z.B. der Dt. Stichelhaar eher als der Dt. Kurzhaar.

Gruß
Kathi