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Hunderassen

Die Liste der Hunderassen ist beinah unendlich lang und verschiedene Rassen haben auch verschieden Bedürfnisse und Eigenschaften. Hier ist die Rubrik, sich über die rassespezifischen Besonderheit seiner Rasse auszutauschen. Ist der Golden Retriever wirklich immer kinderlieb? Besitzt der Labrador den „Will-To-Please“? Hier kannst Du darüber reden. 
raubzeug- und mannscharf
12. Dezember 2002 14:07

Hi Tom,
:
: Woher kam sie ? Wo ist sie jetzt ? Es gibt Hunde dieser Rassen die sind jagdlich nicht geeignet aus selbigen Gründen !!!

sie gehörte einem Jäger. Er hatte sie eine Woche zuvor fertig ausgebildet aus Ungarn gekauft. Sie ist natürlich wieder bei ihm.

Grüße - JanaLPN

12. Dezember 2002 14:29

hallo Norita,

erstmal muß ich sagen daß ich auch nicht dafür bin einen DK, DD, Weimaraner, Vizsla u.a. als reine Familienhunde zu halten.
Ich wehre mich nur dagegen daß immer von vorne herein gesagt wird "dieser Hund gehört nur in Jägerhände" !!! Jetzt erzähle mir mal wie oft ein super Jagdgebrauchshund auf die jagd geht ????? Jeden Tag ?
Oder alle 2 Tage ? Was macht er in den Pausen ? Familienhund etwa ? Oder Zwinger ?

: Eben! Darum sollte man sich auch nur Rassen zulegen die man auch artgerecht halten kann.

Hmm, was kann ich mir denn da anschaffen ?? Einen Pikinesen ?

: Es gibt sogar Dalmatiner die Jagdhundeprüfungen mit sehr gutem Erfolg abgelegt haben. Aber die Passion des Dalmatiners ist aber in erster Linie das Laufen. Wenn diesem Laufbedürfnis Rechnung getragen wird, ist er ein sehr leichtführiger Hunud.

Jetzt widersprichst Du dir selber. Du glaubst doch nicht ernsthaft ein Dalmatiner ist mit 20 km Radfahren (nebenherlaufen ;-)) ausgelastet !?
Glaub mir, auch ein Dalmi stöbert gerne oder verfolgt eine Spur denn er hat einen außergewöhnlich guten geruchssinn (kommt wohl aus der langen Phase als jagdhund - Bracke !)
:
: : Es gibt sicher ziemlich verrückte DK, aber ob das von Jägern erwünscht ist !!?? Viele dieser Hunde werden abgegeben oder erschossen wenn sie zu durchgedreht sind. Schau Dir doch mal die Münsterländer an die heutzutage rumlaufen, vielleicht fällt Dir da was auf !
:
: Ein Münsterländer sollte auch als Jagdgebrauchshund, so wie alle anderen auch, nur in Jägerhände.

Ja, eben. Es gibt massenweise Münsterländer aus jagdlicher Zucht die zur Jagd nicht verwendet werden...Gerade die Jäger wollen solche Hunde nicht haben !

: : Das ist mir schon klar, aber ob der Hund der Katze hinterherjagt ist schon eine Erziehungsfrage, wie z.B. auch das Vorstehen, bzw. nicht einspringen !
: : Auch Dalmatiner sind dazu fähig eine Katze "abzuwürgen" !!
:
: Es ist leichter zu beantworten welcher Hund keine Katze abwürgen könnte.

Dann sag mir mal bitte welche, wo Du sicher sein kannst !?

: Ob er es dann auch zuwege bringt, wenn die Katze sich stellt, ist ein anderes Kapitel.
: Letzendlich ist alles eine Erziehungsfrage. Schneidige Hunde sind natürlich oft nicht so leicht zu erziehen, das gilt meiner Meinung nach auch für andere Rassen. Leisten dafür dann aber oft mehr, wenn sie in den richtigen Händen sind.

Da hast Du recht !

: Aber eine Frage der Verantwortung jedem Hund gegenüber ist, ihm ein artgerechtes Leben zu bieten.

Stimmt auch !

: Und Familien sind nunmal mit einem Hund der nicht auf Eigenschaften gezüchtet wird, die im Alltag dann eher unerwünscht sind besser beraten.

Gibt es einen Hund der nicht auf Eigenschaften gezüchtet wird ?

Um beim Ursprungsthema zu bleiben, ein DK hat sicherlich mehr Raubzeugschärfe (oder sagen wie besser "Härte"winking smiley als viele andere Hunderassen, aber der vergleich mit dem Dalmatiner hinkt meiner Meineung nach. Auch bin ich nicht sehr begeistert von Hunden in Jägerhänden wenn diese 1x in der Woche (eher unwarscheinlich !!) zur jagd gehen dürfen (deswegen ist der Hund natürlich auch besonders motiviert! - wenn er dann endlich mal darf) und ansonsten dumm rumhocken müssen.

Viele grüße,

Tom

12. Dezember 2002 14:36

Hi,

: Unter diesem gesichtspunkt hast Du recht, aber es gibt durchaus andere Möglichkeiten einen DK oder DD artgerecht zu beschäftigen ohne zur jagd zu gehen.

Zudem sollte man immer im Hinterkopf halten, dass es solche und solche Jäger gibt. Man sagt: "Jagd ohne Hund ist Schund", stimmt normalerweise auch - dennoch gibt es sehr viele Jäger/Rüdemänner, die besser KEINEN Jagdhund führten...weil viel zu wenig jagdlicher Einsatz und daneben dann oft leider überhaupt keine Ausgleichsbeschäftigung (und damit diese unterforderten Tiere dann ihren Unmut nicht in der Familie kundtun leben sie oft im Zwinger).

Wir investieren schon wirklich viel Zeit in die Jagd (mit Familie oder nichtjagendem Partner kaum möglich) trotzdem sind unsere Hunde mit nur Jagd NICHT ausgelastet, auch nicht mit dem für Erhalt der Jagdgebrauchsfähigkeit nötigem zusätzlichen Training. Arbeitsrassen egal welcher Coleur sind nunmal oft workaholics, ich finde DEM muss ich Rechnung tragen.

Wobei ich aber zugebe, das die Jagd für solche Tiere das non-plus-ultra ist, quasi das Sahnehäubchen, selbst mein Mix, der über Jahre hochmotiviert sportliche Fährtenarbeit gemacht hat, dann auf Schweißfährten umgearbeitet wurde, hat beim ersten echten Einsatz einen Augenausdruck bekommen, den er zuvor nicht hatte. Aber auch ohne Jagd wäre er ein glücklicher Hund gewesen!

tschö
Anke

12. Dezember 2002 14:37

hallo Jana,

: sie gehörte einem Jäger. Er hatte sie eine Woche zuvor fertig ausgebildet aus Ungarn gekauft. Sie ist natürlich wieder bei ihm.

Siehst Du, hat sich doch von selbst bestätigt. Der Hund war natürlich völlig unkontrollierbar weil er endlich mal rausgekommen ist.
Ob wohl der Hund noch dort ist ?
Ein DK ist kein Wunderhund den nur ein super toller Jäger halten kann, und er hat nicht mehr Teperament als ein z.B. Setter !
Wenn Du was wissen möchtest wie es in Ungarn zugeht (bezüglich Jagdhunden und deren Ausbildung) kann ich Dir gerne mehr erzählen...Kannst auch mal bei SOS-Jagdhunde reinschauen !!

Viele Grüße,

Tom

12. Dezember 2002 14:58

Hi Tom,

: Wenn Du was wissen möchtest wie es in Ungarn zugeht (bezüglich Jagdhunden und deren Ausbildung) kann ich Dir gerne mehr erzählen...Kannst auch mal bei SOS-Jagdhunde reinschauen !!

Leider nicht nur in Ungarn, auch unter den deutschen Ausbildern sind noch viele den alten Methoden verhaftet, ohne Koralle und Gerte geht es da gar nicht, E-Geräte sind auch oft Standard für jede Kleinigkeit, Strafkriechen immer noch eine beliebte Strafe, der "Tabel" ist beinahe die Bibel...aber zum Glück gibt es auch andere, die anders mit ihren Tieren umgehen.

Wie der DK, den Jana aufgegriffen hat nun ausgebildet wurde läßt sich so wohl kaum sagen, dass er abhanden kam, kann ja auch einfach daran liegen, dass man nach 1 Woche bestimmt noch kein funktionierendes Team mit dem Hund ist...mein Mix hat den Gehorsam am Wild auf die nette Tour gelernt (C&T) trotzdem würde er Dir ziemlich sicher den Stinkefinger zeigen und im Wald verschwinden, wenn ich ihn Dir mitgäbe - ähnlich unser DD, nur das der sich schon ohne verlockende Ablenkung durch Wald von niemand anderem was sagen läßt.

Insgesamt halte ich aber nicht viel davon, fertig ausgebildete Hunde zu kaufen/verkaufen, im Jagdhundebereich decken die gezahlten Preise in keinsterweise den eigentlich nötigen Aufwand in der Ausbildung, also wird entweder mit hauruck gearbeitet, damit die Rechnung stimmt, zudem geht es zu Lasten des Hundes und evtl. seiner längerfristigen Führbarkeit oder aber der Verkäufer hat einen anderen Nutzen z.B. seinen Zwingernamen bekannt machen, damit künftige Welpen besser verkauft werden können. Und welchen Vorteil hat der Käufer? Warum möchte er den Hund nicht von Welpenbeinen an? Mangelt es an Zeit oder Wissen oder Feeling, um einen Hund selber auszubilden? So einem gäbe ich nie einen meiner Hunde (sind eh unverkäuflich :-) ) solange eines diese Defizite weiter bestände, das hat der Hund nicht verdient....
Was anderes sind natürlich Notfälle, wenn Herrchen verstirbt oder so.

salü
Anke

12. Dezember 2002 14:43

Hallo Anke,

: Wobei ich aber zugebe, das die Jagd für solche Tiere das non-plus-ultra ist, quasi das Sahnehäubchen, selbst mein Mix, der über Jahre hochmotiviert sportliche Fährtenarbeit gemacht hat, dann auf Schweißfährten umgearbeitet wurde, hat beim ersten echten Einsatz einen Augenausdruck bekommen, den er zuvor nicht hatte. Aber auch ohne Jagd wäre er ein glücklicher Hund gewesen!

Sicher wäre das für viele Hunde ein super tolles Erlebnis und das Höchste im Leben, dafür sind es Hunde (eben geborene Jäger).
Das bleibt aber den meisten unserer Hunde leider verwehrt.

Viele Grüße,

Tom