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Chessie Rückmeldung mit Dank!

geschrieben von Christina(YCH) 
Chessie Rückmeldung mit Dank!
04. Januar 2003 22:22

Hi, ich bin die, die nach dem Chesapeak Bay Retriever gefragt hat und jetzt doch sehr erstaunt ist, dass sich so viele gemeldet haben. Ich dachte nicht, dass ich hier mehr als eine Antwort bekäme.

Ich komme aus Österreich, Wien, und hier sind die Chessies nicht wirklich bekannt, geschweige denn verbreitet.

Im Augenblick bin ich nicht wirklich auf der Suche nach einem zweiten Hund, da ich schon mit einem Dt. Pinscher Rüden, 3 Jahre, sehr beschäftigt bin, der teilweise (in Bezug auf Eigenständigkeit, Arbeitseifer, sehr hoher Intelligenz und diversen zu spät entdeckten Rassemarotten) einem Chessie ähnlich ist und mich auf Trab hält.
Mittlerweile bin ich durch meinen Joscha keine Hundeanfängerin mehr - die ich noch war, als ich nur mit Boxern, Spaniels und Shelties gearbeitet habe, sondern weiss, dass bei gewissen Hundecharakteren alles möglich ist ;-)

Als Hundeliebhaberin, die Arbeit mit dem Hund zu ihrem Hobby gemacht hat, spekuliere ich aber natürlich mit einem Zweithund und habe nach jahrelanger Hundeerfahrung (und vieler Literatur dazu zusätzlich) die Lust an dem "Was wäre wenn" und "Welcher wäre der nächste" ganz und gar nicht verloren.

Nach den Rassebeschreibungen, die ich bisher gelesen habe und euren Postings zusätzlich, wird sicherlich der Chessie die erste Wahl sein.

Dass die herkömlichen Parforce-Methoden oder Hundeerziehung ohne Hirn und einer gewissen, nötigen Kreativität beim Chessie sicherlich fehlschlagenwerden ist mir schon durch meinen Dt. Pinscher klar, bei dem man sich ebenfalls im schnellen, wendigen und vor allem hundlichen Denken üben muss.
Ja, und wenn es dann irgendwann soweit ist, dann werde ich mich sicherlich nocheinmal hier melden, denn ich werde wahrscheinlich durch die halbe Welt fahren, um meinen Chessie zu finden.

Vielen Dank euch allen
Liebe Grüße
Christina mit dem bislang Einzelhund Joscha (der ein Quasi-Geschwisterchen sicherlich sehr begrüßen wird)



05. Januar 2003 08:38

Hi!


Ich habe in Wien eine Freundin, die kennt sich bei CHessis aus wie keine andere. WEnn du willst, kann ich für dich Kontakt aufbauen, denn es gibt bezüglich Linien, Krankheiten, etc einiges zu beachten!!! Sie züchtet nicht und könnte dir eine freie Meiung sagen.

Gruß
Edith ( hundenase@gmx.at)

05. Januar 2003 13:44

: Hi!
:
:
: Ich habe in Wien eine Freundin, die kennt sich bei CHessis aus wie keine andere. WEnn du willst, kann ich für dich Kontakt aufbauen, denn es gibt bezüglich Linien, Krankheiten, etc einiges zu beachten!!! Sie züchtet nicht und könnte dir eine freie Meiung sagen.

Vielleicht Frauchen von Frodo?
Grüße
Evelyn

05. Januar 2003 17:24

: Vielleicht Frauchen von Frodo?


Ja! Jetzt weiß ich auch wer du bist. Schönen Gruß an dich von Frauchen von Frodo übrigends!

Grüße
Edith

08. Januar 2003 11:29


: Im Augenblick bin ich nicht wirklich auf der Suche nach einem zweiten Hund, da ich schon mit einem Dt. Pinscher Rüden, 3 Jahre, sehr beschäftigt bin, der teilweise (in Bezug auf Eigenständigkeit, Arbeitseifer, sehr hoher Intelligenz und diversen zu spät entdeckten Rassemarotten) einem Chessie ähnlich ist und mich auf Trab hält.

Mir geht es genauso wie dir, bin schon seit langem am Überlegen, ob irgendwann mal ein deutscher Pinscher als Zweithund ins Haus kommen wird-bin allerdings im Moment mit meinem Hundi völlig ausgelastet. Meine Frage: ist der dt.Pinscher ein eher schwieriger Hund bzw was meinst du mit Rassemarotten?

Wäre super, wenn du mir antworten könntest-obwohl es ja eigentlich nicht zum Thema gehört!

Liebe Grüße-bin übrigens auch aus Wien, Maria

13. Januar 2003 10:47

Hallo Maria aus Wien!

: Meine Frage: ist der dt.Pinscher ein eher schwieriger Hund bzw was meinst du mit Rassemarotten?

Nun ja, Rassebeschreibungen des Dt. Pinschers wirst du dir ja schon selbst angesehen haben, genauso wie ich damals, bevor ich mir meinen Joscha zu mir holte.
Es gibt wie überall natürlich solche und solche, allerdings ist der Dt. Pinscher schon von seiner Geschichte als Wachhund (kein Schutzhund!) und Rattenfänger (ähnlich wie Terrier) eher prädestiniert einige sehr ausgeprägte Verhaltensweisen entwickeln zu können.

Pinscher sind ausgesprochen intelligente und quicklebendige Hunde, was Hundesport und Erziehung im Sinne von diversesten Übungen bis hin zu Kunststücken zu einem überaus lustvollen Hobby machen kann, weil dieser Hund eine äußerst schnelle Auffassungsgabe besitzt und sehr gerne lernt!

Nur diese auf der einen Seite so vorteilhafte Intelligenz des Pinschers macht ihn auch zu einem selbstdenkenden und sehr! eigenständigen Hund. Wenn ihm gerade fad ist oder etwas seinen Weg kreuzt, was noch mehr Spass verspricht, dann ist er sofort dabei. Auch ohne dich, leider :-(

Die Spezialität meines Pinschers Joscha ist die "Futterjagd"(wortwörtlich zu nehmen): wenn er etwas findet, was irgendwie essbar ist, dann läßt er es zwar wieder aus, wenn ich danebenstehe und es ihm sage, ein paar Meter weiter aber dreht er um, holt es sich doch noch und jagt dann, je nachdem wie reichlich das Angebot an Fressalien rundherum ist, solange er was findet mit der Nase am Boden weiter, in einem Höllentempo, schaut, dass er nicht in meine Nähe kommt, damit ich ihm den Spass nicht verderbe und lässt mich unter Höllenqualen ("hoffentlich rennt er nicht in ein Auto oder frisst was Giftiges ..."winking smiley zurück.
Meiner ist da übrigens nicht der einzige, habe schon ein paar andere Pinscherbesitzer getroffen, denen es ähnlich geht. Diese Hunde sind Meister im Ausbüchsen, Streunen und sich selbst Befriedigen (Stichwort Selbstbelohnung).
Sosehr sie auf der einen Seite an dir hängen und nicht von deiner Seite weichen, so ungebunden und konsequent sind sie auf der anderen Seite, wenn es sich für sie lohnt.

Die zweite sehr negative Rassemarotte (auch nicht alle Pinscher, aber doch viele), ist wenn die rassetypische Reserviertheit Fremden gegenüber zu Menschenscheue und Ängstlichkeit umschlägt. Meiner hasst es, sich von anderen Menschen (ausser die, die er wirklich schon lange und gut kennt) angegriffen zu werden und ich muss da wirlich sehr aufpassen, dass er nicht einmal aus Angst hinschnappt und ich dann mit einem Angstbeisser leben muss!

Wenn ich jetzt mit meinem Joscha von vorne anfangen könnte, wüßte ich natürlich, worauf ich ganz besonders achten muss und könnte einige Problemchen, die ich jetzt mit ihm so habe, abschwächen bis gar nicht erst aufkommen lassen. Aber nachher ist man immer klüger!

Trotzdem ist der Pinscher ein Traumhund! Bedingung ist, dass man mit ihm arbeitet, ihm Beschäftigung bietet (viel und vielseitige) und schneller und wendiger denken kann als er. Mit Zwang und Druck ist bei einem Pinscher nichts zu machen (obwohl Konsequenz und Nein-Sagen und es auch wirklich so meinen, das A und O der Pinschererziehung sind). Viel wichtiger ist, sich selbst und den Hund sehr genau zu beobachten und rechtzeitig die Zügel in die Hand zu nehmen, bevor es der Pinscher tut!

So, das war jetzt sehr lang, aber ich könnte ein ganzes Buch darüber schreiben ;-)
Wenn du weitere Fragen hast, frag nur, vielleicht sollten wir dann eine eigene Pinscher-Rubrik aufmachen ...

Liebe Grüße
Christina