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Hunderassen

Die Liste der Hunderassen ist beinah unendlich lang und verschiedene Rassen haben auch verschieden Bedürfnisse und Eigenschaften. Hier ist die Rubrik, sich über die rassespezifischen Besonderheit seiner Rasse auszutauschen. Ist der Golden Retriever wirklich immer kinderlieb? Besitzt der Labrador den „Will-To-Please“? Hier kannst Du darüber reden. 
Ersthunde/Rassebedenken
04. Februar 2003 00:01

"Also bitte etwas mehr Vorsicht mit derartigen "Empfehlungen"."

Halt mal die Luft an, ich habe eindeutig geschrieben, gut erzogene, leichtführige Hunde und nicht irgend einen Hund. Außerdem habe ich nicht geschrieben, dass es zwangsläufig ein Tierheimhund sein muss (wobei es auch da eine Menge freundlicher Vertreter gibt). Gerade viele Rasssen-Rescue-Organisationen arbeiten sehr verantwortlich (die meisten Tierheime auch) und schauen recht sorgfältig, welches Hund-Mensch-Gespann zusammen passt. Außerdem gibt es z.B. häufig auch "ausrangierte" Zuchttiere, die ein neues Zuhause suchen (so eine Exemplar hatte ich auch).

Wer sich hier informiert, handelt (hoffentlich) nicht vorschnell und wird sich bei einer potentiellen Vermittlung eines Second-Hand-Hundes gut informieren, hoffe ich.

Ich erlebe zur Zeit genug Ersthundbesitzer mit (z.B.) Herdenschutzhunden, die mit 11 Wochen (!!!) ihr Hab und Gut gegen Besitzer verteidigen, so dass diese von den Bissen massive blaue Flecken haben. Ich möchte nicht wissen, wieviele dieser Hunde in Kürze schwer vermittelbar in Tierheimen sitzen.

Dann doch lieber ein ausgewachsenes Tiere, desse "Schwachstellen" mir bekannt gemacht werden.

Was Du ansprichst sind doch teilweise schlechte Vermittlungen bzw. unsauber arbeitende Tierschutzorganisationen. Das hat doch mit dem einzelnen Hund nix zu tun. Demnach wäre es potentieller Selbstmord, ein Tier aus dem Tierheim zu nehmen.

Stephie



04. Februar 2003 05:16

: Halt mal die Luft an, ich habe eindeutig geschrieben, gut erzogene, leichtführige Hunde und nicht irgend einen Hund.

und die werden auch haufenweise von ihren Besitzern abgegeben ... Sorry, das sind wohl eher Ausnahmen.

: Gerade viele Rasssen-Rescue-Organisationen arbeiten sehr verantwortlich (die meisten Tierheime auch) und schauen recht sorgfältig, welches Hund-Mensch-Gespann zusammen passt.

das bedeutet aber keinesfalls, das der Hund ohne Probleme ist!

: Außerdem gibt es z.B. häufig auch "ausrangierte" Zuchttiere, die ein neues Zuhause suchen (so eine Exemplar hatte ich auch).

toll!!!!!!!!!! AUSRANGIERT!!!!!!

: Wer sich hier informiert, handelt (hoffentlich) nicht vorschnell und wird sich bei einer potentiellen Vermittlung eines Second-Hand-Hundes gut informieren, hoffe ich.

wer sich vor der Anschaffung eines Welpen nicht informiert, wird es auch woanders nicht tun. Wer sich AUSREICHEND informiert ist auch mit einem Welpen gut beraten. Und darauf läuft es letztendlich hinaus: ausreichend informieren - VORHER!

: Dann doch lieber ein ausgewachsenes Tiere, desse "Schwachstellen" mir bekannt gemacht werden.

wenn sie bekannt sind!!!

: Was Du ansprichst sind doch teilweise schlechte Vermittlungen bzw. unsauber arbeitende Tierschutzorganisationen. Das hat doch mit dem einzelnen Hund nix zu tun.

was ich anspreche sind Anschaffingen ohne Sinn und Verstand.

: Demnach wäre es potentieller Selbstmord, ein Tier aus dem Tierheim zu nehmen.

Das hast Du gesagt, nicht ich!

Kathi

04. Februar 2003 08:47

Hallo Kathi,

: und die werden auch haufenweise von ihren Besitzern abgegeben ... Sorry, das sind wohl eher Ausnahmen.

Leider nein. Ich würde sogar behaupten, daß vielleicht 30-40 % der Hundebesitzer mit ganzem Herzen und auch mit vollem Verstand bei der Sache sind. Bei den restlichen Leuten wird der Hund bei privaten oder beruflichen Probleme dann lieber abgeschoben.

Ich arbeite im Tierheim und mit Sicherheit sind etwa 50 % unserer Hunde stinknormale Familienhunde gewesen, die keine Verhaltensauffälligkeiten oder Problemverhalten aufweisen.

Lb. Grüsse,

Danni


04. Februar 2003 10:18

Hallo,

pauschalisieren ist nie gut, weder in der einen noch in der anderen Hinsicht. Grundsätzlich ist es evtl. eine gute Idee als Hundeanfänger einen älteren Hund zu nehmen, denn abgesehen von der oft recht schwierigen Erziehung, denke ich machen sich wenig Leute wirklich eine Vorstellung davon was es heißt 10 bis 15 Jahre einen Hund zu halten, bei Wind und Wetter mit ihm rauszugehen, und eben nicht nur um den Block. Informieren muß man sich halt und sich gut umschauen, keinesfalls nur auf die Optik achten, sondern mehr auf den Charakter und die Berichte über das Verhalten des Hundes. Damit nicht genug, auf keinen Fall sollte man einen Hund nach kurzem Anschauen aus dem TH übernehmen, unser TH hier am Ort bspw. vermittelt den gewünschten Hund nur wenn die Leute 5x kommen zum Gassi gehen und ihn für ein Probewochenende mit nach Hause nehmen. Ihr glaubt gar nicht wieviele bereits nach 2x Gassigehen schlapp machen und einfach nicht mehr kommen, ohne daß mit dem Hund irgendetwas nicht in Ordnung wäre.

Ich kenne im Bekanntenkreis beide Situationen. Im einen Fall wurde ein Welpe angeschafft der ja sooo niedlich und putzig war und als er dann ins Pubertätsalter kam wurde es schwierig. Aggressiv gegen andere Hunde, Türmen und nicht wiederkommen etc. etc. Außerdem wurde denen das Spazierengehen zuviel und nun wird überlegt den Hund abzugeben.
Im anderen Fall wurde übereilt ein Hund aus einem (nicht allzu guten) Tierheim übernommen der dort der reinste Engel war aber kaum hatte er sich im neuen Zuhause eingelebt verteidigte er Hab und Gut sogar gegen seine Besitzer.

Ich denke man muß abwägen und vor allem keinesfalls übereilt eine Entscheidung treffen. Weder für einen TH-Hund, noch für einen Welpen.
Fast schlimmer als die Entscheidung TH oder Züchter-Welpe finde ich die Situation wenn sich ein Hund geholt wird ohne über seine rassetypischen Ansprüche nachzudenken. Das sehe ich nämlich viel häufiger. Da holen sich Hundeanfänger einen Riesenschnauzer, Boxer oder Herdenschutzhund und sind dann sowohl mit dem Laubedürfnis als auch mit dem Dickkopf überfordert.

Schöne Grüße von Nadine

04. Februar 2003 13:52

Hallo!

Und soll man jetzt alle älteren Hunde in ein Tierheim sperren und sie nur noch an erfahrene Leute abgeben (- aber davon wollen viele gar keinen Tierheimhund)? Es gibt wirklich tolle ältere Hunde, die einfach nur "Pech" hatten. Warum ihnen nicht auch eine Chance geben?

Übrigens: Anfängern würde ich auch ehern einen "einfachen" (keinen Problemhund) aus dem Tierheim empfehlen. Tina ist aus dem Tierheim, Chelsea haben wir privat übernommen - und ich würde es jederzeit wieder machen!

lg Nina mit Tina & Chelsea

04. Februar 2003 13:55

:
: Hallo Nina
:
: Ich muss Kathi da Recht geben. Denn Ersthundehalter haben oft nicht die richtige Erfahrung mit Erwachsenen Tierheimhunden. Da kennt man die Vorgeschichte wirklich nicht.

Hallo!

Kennt man schon bei vielen Hunden - die einfach Pech hatten (Tod des Besitzers, Scheidung etc.). Darunter sind auch viele Hunde, die gut erzogen sind und ein tolles Wesen haben.

Lg Nina mit Tina & Chelsa