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Hunderassen

Die Liste der Hunderassen ist beinah unendlich lang und verschiedene Rassen haben auch verschieden Bedürfnisse und Eigenschaften. Hier ist die Rubrik, sich über die rassespezifischen Besonderheit seiner Rasse auszutauschen. Ist der Golden Retriever wirklich immer kinderlieb? Besitzt der Labrador den „Will-To-Please“? Hier kannst Du darüber reden. 
Spezielle Border/Labbi Züchtung
14. Februar 2003 08:13

Dankeschön Jana, werde gleich mal nachschauen.
Grüße
Tisse


14. Februar 2003 08:42

Hallo Christina,

mal eine Gegenfrage. Was macht für Dich eine gute Hundezucht aus? Wie definierst Du Dich?


Liebe Grüße

Gesa & Borderbande





14. Februar 2003 09:28

: Hallo Gesa,
:
: ich will hier ja keine Streitereien vom Zaun brechen, aber warum soll eine gut durchdachte, zweckgerichtete Mischlingszucht mit guten Hunden schlechter sein als eine Weiterzucht von bereits bestehenden Rassen?
:
: Liebe Grüße
: Christina & Co.

Ich halte die Erzeugung von Mischlingen nicht für Zucht, sondern allenfalls für Experimentierfreude, weil niemand voraussagen kann, was dabei herauskommt - besonders bei genetisch grundverschiedenen Rassen. Selbst wenn man die gleichen Elterntiere nimmt, kommt es häufig zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen, und man muß über Generationen züchten, um so etwas wie eine neue "Rasse" zu festigen. Bis diese dann anerkannt wird, (falls sie überhaupt anerkannt wird) vergeht eine ebenfalls lange Zeit.
Ich halte es schlicht für eine Unverschämtheit, zwei Rassehunde miteinander zu verpaaren und zu behaupten, die Ergebnisse seien bewußte "Zucht" und dafür meist auch noch mehr Geld zu verlangen als für die Folgen eines ungewollten Deckakts.

Es wird sich doch unter ca. anerkannten 430 und diversen anderen Rassen eine passende finden lassen?

Gruß
Gaby mit Beira



14. Februar 2003 10:28

Hallo!

Weil du dann jetzt mal angenommen bei der Mischung

Border Collie - Labbi

in einem Wurf 2 Welpen hast, die dem Bild entsprechen, das du von der Rasse möchtest. Was aber mit den anderen Welpen? Ich finde es unverantwortlich den anderen Welpen gegenüber - und für was soll die Mischung Labbi-Border "gut" sein? Ein besserer Jagdlabbi? Da würde es ja auch die Leistungslinien geben.

Lg Nina mit Tina & Chelsea


14. Februar 2003 15:35

Hallo Gesa,

: mal eine Gegenfrage. Was macht für Dich eine gute Hundezucht aus?

Ein richtig guter Züchter hat für mich einen Haufen Platz, Zeit, Geduld und Geld sowie ein bestimmtes Zuchtziel vor Augen, das in erster Linie Gesundheit, Anatomie und vor allem Wesen umfasst. Der Züchter sollte genug Fachwissen haben, am besten zusammengesetzt aus einer breiten Informationsbasis (angelesen, andere Züchter etc.), ein guter (Haus-)Tierarzt sollte selbstverständlich sein. Der Züchter hat schon im Vorhinein abgesichert, dass es genug passende Interessenten gibt und er nicht sinnlos vermehrt auf Kosten der Welpen. Der Züchter hat desweiteren seine zur Zucht verwendeten Hunde genau ausgewählt. Sie sind aufeinander abgestimmt, mögl. frei von Erbkrankrankheiten und bringen die besten Vorraussetzungen mit, dass ihre Nachkommen dem Zuchtziel recht nahe kommen werden. Wenn die Welpen dann da sind, verwendet der Züchter viel Zeit darauf, sie ideal aufwachsen lassen, zu umsorgen und breit gefächert zu prägen und sozialisieren. Die Welpenineressenten bekommen den Hund, der am ehesten zu ihnen passt. Die Welpen werden nicht vor der achten oder neunten Lebenswoche abgegeben. Nicht zuletzt sollte der Züchter mit Herz und Seele hinter seinen Hunden stehen. Sie sollten seine Passion sein, nicht eine Einnahmequelle für nebenher. Für den Welpenkäufer ist er auch lange nach der Übergabe da, um bei evtl. auftretenden Problemen zu helfen und den Hund zur Not auch zurückzunehmen.

So, das war jetzt sehr grob umrissen und vielleicht hab ich noch etwas vergessen; das möge man mir verzeihen.
Aber das alles muss ich dir doch gar nicht erzählen, oder? Der Punkt ist für mich: was ist besser an einem Züchter, der zweckgerichtet Rassehunde züchtet, als an einem Züchter, der zweckgerichtet Mischlinge züchtet? Natürlich sind die o.g. Vorraussetzungen nicht unbedingt der Regelfall, aber ein Rassehund aus einer "Bauernhofliebe nebenbei" ist später nicht besser dran als ein Mix aus den gleichen Umständen ...

Liebe Grüße
Christina

14. Februar 2003 15:45

Hallo Gaby,

: Ich halte die Erzeugung von Mischlingen nicht für Zucht, sondern allenfalls für Experimentierfreude, weil niemand voraussagen kann, was dabei herauskommt - besonders bei genetisch grundverschiedenen Rassen.

Also entweder der Hund tendiert gen Ausgangsrasse A oder gen Ausgangsrasse B, vielleicht liegt er auch genau im Mittelfeld. Aber wenn Rasse A und Rasse B kennt und liebt, wird mit dem Ergebnis auf jeden Fall zurechtkommen.

: Selbst wenn man die gleichen Elterntiere nimmt, kommt es häufig zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen, und man muß über Generationen züchten, um so etwas wie eine neue "Rasse" zu festigen. Bis diese dann anerkannt wird, (falls sie überhaupt anerkannt wird) vergeht eine ebenfalls lange Zeit.

Das ist selbstverständlich ... deswegen ergibt diese Art von Zucht (oder meinetwegen Experimentierfreude) eben erst mal nur Mischlinge und kein Endergebnis. Wenn man ein solches haben möchte, braucht man noch wesentlich mehr Zeit, Platz, Geld, Geduld, Abnehmer ...

: Ich halte es schlicht für eine Unverschämtheit, zwei Rassehunde miteinander zu verpaaren und zu behaupten, die Ergebnisse seien bewußte "Zucht" und dafür meist auch noch mehr Geld zu verlangen als für die Folgen eines ungewollten Deckakts.

Natürlich. Geldmacher gibt es leider überall.

: Es wird sich doch unter ca. anerkannten 430 und diversen anderen Rassen eine passende finden lassen?

Für mich persönlich: nein.
Aber ich züchte mir trotzdem nicht meinen Traumhund heran, zumindest nicht in absehbarer Zeit. ;-)

Liebe Grüße
Christina & Co.