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Wieviel platz braucht ein Bernhardiner?

geschrieben von Selena(YCH) 
Wieviel platz braucht ein Bernhardiner?
12. März 2003 08:51

Hallo Zusammen,

Ich werde sehr wahrscheinlich nächstes Jahr mit meinem Freund zusammen ziehen und werde mir dann auch ein 2. Hund kaufen, so dass auch meine 3. Jährige Jack Russell nicht allein sein muss. Momentan ist sie immer mit der Golden Retriever meines Mutters zusammen und geniesst ihr "Rudel" sehr.
Ich würde mir sehr gerne einen grossen Hund zutun, es zieht mich so in der Richtung Berner Sennenhund, Leonberger oder sogar der Bernhardiner.
Wie viel Platz braucht solch einen grossen Hund eurer Meinung nach?
Das ein Garten kein Spaziergang Ersatz ist, ist sowieso klar, aber denkt ihr, dass so einen Hund ein grossen Garten braucht? Wir werden in ein ca. 90 - 100m2 Wohnung mit einem kleinen Garten ziehen.
Würde es genügen, wenn der Garten nicht so gross wäre, aber dafür Wald und Wiese in nächste Nähe wäre?
Oder denkt ihr, dass es ungerecht wäre so ein grosser Hund in eine Wohnung zu halten? Da der Hund sonst min 2-3 Stunden am Tag beschäffigt werden muss, ist auch klar, ich habe ja schliesslich einen Jackie, und sie sind nicht gerade ruhige Hunde!!
Danke für eurer Meinung.

Gruss
Selena & Co.

12. März 2003 12:38

Hallo,
ich kann nur aus Bernhardiner-Erfahrung reden. Das sind Lagerhunde, d.h., sie sind lange nicht so quirlig wie ein Terrier und können auch stundenlang nur daliegen und dösen oder beobachten. Beim Spaziergang oder beim GEMEINSAMEN Spiel im Garten können sie dafür ganz schön aufdrehen (naja, als Welpe oder Junghund tun sie das dann doch in der Wohnung - der Film Beethoven kommt der Sache schon ziemlich nahe).

Wichtig ist vor allem, dass der Hund einen kühlen, aber weichen Platz hat, von dem aus er einen guten Überblick über alles hat, was in der Wohnung und evt. auch draussen (Terrassenfenster o.ä.) abgeht. Die Wohnung muss nicht unbedingt flächenmässig gross sein, sie sollte aber geräumig eingerichtet sein, so dass der Hund sich auch bewegen kann, ohne sich ständig verbiegen zu müssen oder anzustossen. Oder was runterzuwedeln...

Wenn Du einen Garten hast, gibt es nichts schöneres als einen grossen Sandkasten zum Löcherbuddeln und anschliessend in den kühlen Sand legen und ein Planschbecken mit Wasser. Die meisten Bernis sind Wasserratten, auch wenn sie nicht unbedingt gerne schwimmen.

Extrem wichtig ist eine gute Pflege, ich habe schon Bernis gesehen, die derart stinken, dass ich sie nicht im Haus haben wollte. Wenn Du einen Züchter suchst, schau Dich um und nimm Dir Zeit. Die Rasse leidet an vielen Krankheiten (HD, ED, Ektropium, Herzerkrankungen). Such Dir am besten Elterntiere, die so klein wie möglich sind und nicht diese Stierköpfe haben, mit den furchtbaren Sabberlefzen. Die Haut sollte so straff wie möglich sein!
Je kleiner und sportlicher der Berni, desto gesünder wird er wahrscheinlich sein - und desto älter dürfte er werden.

Denk auch mal drüber nach, dass Du ein entsprechend grosses Auto brauchst! Der Boden in der Wohnung sollte zudem rutschfest sein und der Hund sollte möglichst wenig Treppen steigen.

Ansonsten tolle Hunde. Meine Hündin wurde fast 13, war 68 cm hoch und 42 kg schwer. Sie lief bis ins hohe Alter noch neben dem Fahrrad und war immer sehr agil und ganz schön clever - und hatte manchmal einen ziemlich heftigen Dickschädel...Keine Anfängerhunde!

Noch was: Schau doch mal in den Suchmaschinen unter Bernhardiner in Not, wenn es auch mal ein älteres Tier sein kann oder eins mit unklarer Herkunft.

VG
Sabine

14. März 2003 19:07

Hallo Selena

Mit das wichtigste bei so einen Hund finde ich ist der Garten , meine Neufihündin liegt am liebsten im Winter draußen auf ihren Liegeplatz.
Da diese Hunde sehr viel Fell haben halten sie es drinnen nicht lange aus.
Also bedeutet es auch mehrmals die Woche gründlich kämmen.
Was ich aber beachten würde wenn du schon einen Hund hast das der 2. Hund vom Charakter u. von den Bedürfnissen her paßt damit meine ich auch wenn du jetzt zum Beispiel stundenlang Gassi gehst, es nicht unbedingt ein so großer Hund soo toll findet vor allen im Alter.
Oder wenn er ein Welpe ist darf man nur mit minutenlangen Spaziergängen anfangen da es sonst schädlich ist.
Es gibt viele Dinge die man bei einen großen Hund beachten muß , das fängt schon bei den Kosten an.
usw....

Ich hoffe für dich das du den richtigen Hund für euch findest.
Ist ja auch nicht einfach.

LG Katrin




22. März 2003 11:30

Hallo Selena,

ich hatte zwei Bernhardiner. Leider wurden beide nicht alt, da sie große Probleme mit den Knochen hatten. Du mußt Dir also zumindest Gedanken darüber machen, dass ein Berni nicht allzu billig ist. Er braucht gerade in seiner Jugend ein sehr gutes Futter und wenn Du Pech hast (wie es natürlich bei jeder Rasse passieren kann) einen guten Tierarzt.

Vom Wesen her waren meine Beiden nicht die super lieben Hunde, wie es im TV immer vermittelt wird. Mit meinem Oso war ich in einer Hundeschule und das war auch sehr nötig. Er war ein dominanter Hund, der sehr gut erzogen werden mußte. Einen Hund mit 70 kg bekommt man schliesslich nicht mit Kraft gehalten, sondern nur mit Erziehung! Oso liebte sein großes Grundstück und war am liebsten den ganzen Tag nur im Garten, um dieses zu bewachen. Wenn er gedurft hätte, wäre er wohl selbst nachts draussen geblieben. Spazierengehen fand er immer super, beschäftigt werden mußte er auch. Aber er war ein riesen Dickkopf, wenn er was nicht wollte, wollte er eben nicht. Sonst war er eine große Wutz und liebte Wasser und Schlammlöcher. Er war ein sehr guter Beschützer und Wachhund und bei mir extrem anhänglich, aber ich würde ihn als Einmannhund bezeichnen. Andere Leute wurden akzeptiert, interessierten ihn aber nicht so sehr. Ich liebe diese Rasse und vermisse meinen Dicken immer noch, aber zwei so kranke Hunde haben mir gerreicht, leider...

Ich wünsche Dir viel Glück,
Simone

22. März 2003 19:29

Hi,

ich habe 5 Leonberger und einen Mix aus Kaukase/DSH/Hovawart. Alle leben im Haus, dort aber im Erdgeschoss, da viele Treppen auch für gesunde Hüften nicht so gut sind. Wir haben einen sehr grossen Garten (11000qm), trotzdem gehen wir noch 1.5 Std. spazieren. Leos mögen es nicht allzu warm und müssen immer in der Nähe ihrer Leute sein.
Die Wohnung darf nicht so klein sein, denn ein Leo lässt aufgrund seiner Grösse nicht alles heil.
Problematisch wie bei allen Riesen ist das Wachstum, denn in den ersten 18 Monaten darf ein junger Leo weder zuviel zu fressen bekommen noch zuviel toben, auch Spaziergänge sollten auf max. 45 min mit 18 Mon. beschränkt sein. Die Welpen wiegen um die 10 kg mit 8 Wochen, 7 Wochen später liegt das Gewicht meistens schon zw. 20 und 25 kg. Mein "kleiner" Jungrüde wiegt mit 10 Monaten jetzt 67kg bei 80 cm, für eine kleine Wohnung würde ich mir nach einer kleinen Linie Ausschau halten (so Hündinnen mit 65 cm/40kg).
Und: Leos sind Nachahmer. Wenn ihnen ein Jackie einheizt heizen sie mit und dan Gute Nacht Wohnung :-)

Gruss


[leogang.beep.de]

24. März 2003 07:30

Hallo,

Danke an alle für die Antworten. Ich denke auch, dass ich ehe zu der Leonberger neige, als zu der Bernhardiner. Ich habe nun mit einigen Leuten gesprochen und auch im Internet und Büchern nachgelesen und es scheint offenbar ziemlich schwierig ein richtig "gesunden" Bernharndiner zu finden. Es ist halt leider auch wieder eine Rasse, die unter die Überzüchtüngsfolfen leiden muss.
Ich habe gerade ein Haus im Visier, der ein riesen Gelände hat..also Ideal für einen grossen Hund und das Haus selber hat etwa 120 m2 und einen grossen kühlen Keller, der gerade ins Garten führt.
Es wäre also ideal für einen grossen Hund.

Danke nochmals für die Tipps und ich werde euch auf den laufenden behalten, so bald ich meine "Riese" gefunden habe ;-))

Liebe Grüsse,
Selena