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Hunderassen

Die Liste der Hunderassen ist beinah unendlich lang und verschiedene Rassen haben auch verschieden Bedürfnisse und Eigenschaften. Hier ist die Rubrik, sich über die rassespezifischen Besonderheit seiner Rasse auszutauschen. Ist der Golden Retriever wirklich immer kinderlieb? Besitzt der Labrador den „Will-To-Please“? Hier kannst Du darüber reden. 
Schon wieder eine eigene Rasse?
17. März 2003 07:53

hi
sicher,eure kiki ist ein hübscher hund.aber alleine schon,wenn ich eure beschreibung lese,ist da für mich kein unterschied zu finden
zu nachbars border oder bordermix oder colliemix etc.
das risiko,welches ich sehe,ist,daß immerzu tausende leute auf der suche nach dem besonderen sind.
und da hört sich n un mal farmcollie schon wieder besser an als popelig collie.ein anfang vom ende ist schnell gemacht.das hast du dann nicht mehr in der hand,da es selbstläufer werden-NIE zugunsten der hunde.
gruss pat

17. März 2003 09:58

Hallo Maren

Nur das wir uns gleich zu anfang richtig verstehen: Ich bin ebenfalls völlig gegen eine Zucht, die Qualzucht ist und das fängt bei mir schon damit an, dass Hunde gesundheitlich nicht genug gecheckt werden, bevor mit ihnen gezüchtet wird oder eben auch damit, dass sogenannte Züchter Wesens und Gesundheitsmängel in Kauf nehmen auf Kosten von Schönheit und Ausstellungserfolgen, bzw. Mängel verschweigen.

Und genau das ist der Punkt. Wenn man eine bestimmte Linie züchten und festigen möchte sollte doch eigentlich immer auf auf Vorzüge und Fehler gleichermassen geachtet werden, die es entweder zu erhalten oder zu bekämpfen gilt. Und da ist es auch in einer guten Linienzucht logisch, entweder einmal einen Outcross zu machen um eben wieder frisches Blut und Gene in die eigene Linie zu bringen oder auf sehr entfernte Verwandte zurück zu greifen.

Der Begriff Linienzucht wird meiner Meinung nach schon oft mit Inzestverpaarungen gleichgesetzt und manchmal auch ebensooft mit vorprogrammierten Erbkrankheiten. Aber eben das stimmt so nicht. Es kommt darauf an, wie gut der Züchter seine Hunde bzw. Linie kennt, wie gut er sich überhaupt mit Genetik und Zucht auskennt und wie er ehrlich zu sich selbst ist. Und genau das sind die meisten Züchter nicht: Ehrlich zu sich selbst und objektiv. Hinzu kommt, dass die meisten Züchter gar nicht die Zeit und Lust haben sich über Jahrzehnte so eine Zucht aufzubauen, wo man dann die eigene Linie innerhalb einer Rasse sieht und bemerkt.

Wir haben unseren Rüden aus einer solchen Zucht. Die Linie des Züchters erkennt man gut, er hat aber auch stets für frische Gene durch den Einsatz von passenden Deckrüden aus anderen Zwingern gesorgt. Das Ergebnis sind gesunde Hunde, die ich bis zu den UrUreltern kenne, weil seine Hunde sicher überdurchschnittlich alt werden. Die Hunde sind fit und gesund, und unser Rüde ist einer der vielen von diesem Züchter und einer der wenigen seiner Rasse, der HD frei, ED/Patellaluxation frei und auch von Herz/Kreislaufkrankheiten frei ist. Und das ist meiner Meinung nach dann vernünftige Linienzucht, die auch ihre Rechtfertigung hat und wo ich von gesunden Vorfahren auch eine gute Gewähr habe, dass mein Hund ebenso gesund wird und bleibt.

Viele Grüsse

Maria

17. März 2003 10:47

Hallo Maria,

wenn Linienzucht tatsächlich so eingesetzt wird, wie du es beschreibst, sehe ich die Berechtigung ein.
Glückwunsch zu deiner guten Züchterwahl.

Ich verstehe aber auch, dass manche die Linienzucht gesetzlich verbieten möchten, wenn sich zu viele Züchter unvernünftig verhalten und eben nicht auf Outcross oder sehr entfernte Verwandte zurückgreifen, besonders weil es, wie du selber schreibst, in manchen Rassen kaum noch gesunde Tiere gibt.
Eine bessere Lösung, als ein Gesetz, wäre wohl ein deutliches Umdenken im gesamten Zuchtgeschehen, damit irgendwann jeder Rassewelpe, der geworfen wird eine gute Gewähr mitbekommt gesund zu bleiben.

Vielen Dank für die verständliche Erlärung und
Schöne Grüße
Maren





17. März 2003 10:58

Hallo Pat,

nein, es gibt eigentlich keinen Unterschied zu Nachbars Collie- oder Aussie-Mix.
Höchstens, dass die Verpaarung bewusst herbeigeführt wurde und Aspekte der Genetik, Gesundheit und des Wesens dabei berücksichtigt wurden.
Da es sich um eine Wurfwiederholung handelte, war dieser Mix auch kein gar so großes Überraschungspaket.

An dem Risiko, der Jagd nach etwas Besonderem Vorschub zu leisten ist allerdings was dran. Hmmm
Ich werde den Titel meiner Webseite ändern.

Schöne Grüße
Maren



17. März 2003 11:42

Hallo Maren

Das Problem ist doch immer und ewig der Mensch und das, was er aus allem macht oder zu machen versucht. Und genau darum ist es wahrscheinlich absolut unmöglich, ohne Vorschriften und Gesetze ein Umdenken zu erreichen. Völlig paradox aber: Jeder von uns Welpenkäufern und eigentlich auch alle Züchter möchten gerne den gesunden und vom Wesen her einwandfreien Hund haben bzw. züchten (und sei es bei manchen nur deshalb, damit sie vor anderen damit prahlen können). Und trotzdem findet man meistens alles mögliche in den Wurfboxen nur nicht diese von allen so gewünschten Welpen.

Eigentlich völlig verrückt - aber eben typisch Mensch.

Viele Grüsse

Maria

20. März 2003 19:24

wie du ganz richtig sagst sind das einfach Mischlinge.
Ich denke, da will sich wer bereichen, indem er ahnungslosen Laien etwas von einer neuen rasse erzählt.
Diese Hunde bekommen keine Papiere und sind nicht reinrassig.
Auch ist nicht zu erwarten, dass dies je als Rasse anerkannt wird, zumal nicht unbedingt nur mit Aussies verpaart wird, sondern auch mit anderen Hütehunden.
Wenn also jemand einen Mischling will, dann kann er ihn im Tierheim oder aus privatem "Unfall" billiger haben.