Hallo,
nein, da hat Heidi meiner Meinung nach definitiv NICHT recht.
Die Jack Russells sind beliebte Reiterhunde, weil das nun mal irgendwie in Mode gekommen ist. Aber definitiv NICHT, weil sie die idealen Reitbegleithunde sind.
Ihr müsst unbedingt unterscheiden zwischen "Reiterhund" (d.h. das was auf Turnieren/in Ställen oft gesehen wird) und "Reitbegleithund" (d.h. ein Hund, der am Pferd mitläuft)!
Die Jack Russells sind definitiv nicht dazu gedacht, am Pferd mitzulaufen. Die Reiter nehmen sie mit in die Ställe, aber wenns dann zu einem Geländeritt geht, bleibt Jackie im Auto oder in der Box.
Wie soll denn ein Jack Russell auch gescheit am Pferd mitlaufen können - mit seinen winzigen Stummelbeinchen??? Auch ein größerer Parson Russell wird immer noch Schwierigkeiten haben, ein flotteres Tempo länger durchzuhalten. Bei einem Geländeritt kommt so gut wie kein kleinerer Hund dem Pferd hinterher, es sei denn man zuckelt im Omatempo durch den Wald. Ich kenne mehrere Reiter mit Russells, KEINER nimmt seinen mit ins Gelände.
Überlege Dir, was Du von Deinem Hund erwartest. Die Größe Deines Pferdes spielt absolut keine Rolle. Wichtig ist doch nur, was Du machen willst. Soll der Hund am Rand vom Platz liegen, wenn Du dort trainierst? Das kann natürlich auch ein kleiner Hund. Soll der Hund mit Dir ins Gelände gehen und längere Ausritte auch im Trab und Galopp mitmachen können? Dann suche Dir einen größeren Hund, der schneller und ausdauernder laufen kann.
Wenn es darum geht, dass die Kunden im Geschäft keine Ansgt vor dem Hund haben dürfen, auch dann ist die Größe allein nicht ausschlaggebend. Vor einem kläffenden Wadenbeißertyp von Hund haben die meisten mehr Angst als vor einem viermal so großen Golden Retriever, der freundlich wedelt.
Also, mein Rat: Mach Deine Hundewahl nicht allein von der Größe abhängig, sondern überleg Dir genau (und unter anderem), was der Hund mitmachen soll (Reiten), wie menschenfreundlich die Rasse ist und wie gut Du einen solchen Hund erziehen kannst.
Grüße, Lizah