Hallo!
Zum Bullmastiff folgendes.
In der Regel sind alle Molosser sehr territorial veranlagt, daß heißt Fremde ohne eure Aufsicht und Erlaubnis kommen nicht aufs Grundstück, es gibt auch einige BM`s die versuchen Besucher auszutesten.
Das ist in der Regel bei sehr dominanten Exemplaren der Fall.
Die Verträglichkeit mit Hunden ist sehr unterschiedlich.
Es gibt phlegmatische Typen, die ein keiffender Dackel nicht aus der Reserve lockt, aber es gibt auch engagierte "Raufer" die auf ihren Status, der ihnen durch ihre Größe und Masse verliehen wird auch dementsprechend durchsetzen.
Da ihr Neulinge in Sachen Molosser seid, lasst euch gründlich und ehrlich beraten.
Sagt dem Züchter genau welches charackterliche Profil euer Hund haben soll.
Sollte der Züchter euch jeden seiner Welpen wärmstens empfehlen wollen, dann ist er bloß am Geld interessiert.
Für euch:
Es sollte ein eher phlegmatischer, sehr gelassener Hund sein, der auch im Umgang mit seinen Wurfgeschwistern keine allzu große Dominanz zeigt und auch sonst eher offen und mit einem "sonnigen" Biergartengemüt ausgestattet ist.
Egal welchen Hund man sich zuerst in Haus holt, wichtig ist immer die Auseinandersetzung mit genau diesem Individuum um Probleme rechtzeitig zu erkennen und zu lösen.
In eurem Fall wäre eine Hündin zusätzlich noch die bessere Wahl.
Ich selbst habe Rottweiler gezüchtet und die potentiellen Hundebesitzer sehr genau nach ihren Umständen, Bedürfnissen, Erfahrungswerten und Vortsellungen über ihr zukünftiges Familienmiglied befragt.
Dann habe ich ihnen die geeigneten Welpen vorgestellt.
Hat sich einer aufgrund von körperlichen Merkmalen, wie bei Rotties üblich großer Größenunterschied oder einen "Traumschädel" auf einen versteift, der nicht passend für ihn gewesen ist, konnte er wieder
gehen.
Lasst euch Zeit, es muß auch nicht gleich Morgen oder nächste Woche einer ins Haus.
Bullmastiffs werden in der Regel zwischen 7 und 12 Jahre alt, dazu sind sie sehr groß und kräftig, was noch zusätzliche Verantwortung mit sich bringt.
Damit ihr und der Hund glücklich sein könnt sucht euch wirklich den aus, der auch wirklich zu euch passt.
Ein Beispiel:
Ein Freund von mir, der wirklich keinen blassen Schimmer von Hunden hatte hatte sich in meine Bullterrier Hündin verliebt, sie bestach durch ihre vollkommen ausgeglichene sehr offene und freundliche Art, sie war zudem sehr leichtführig und absolut kein Raufer.
Genau so einen Hund wollte er.
Einen Bullterrier und weiß sollte er auch sein und natürlich ein Rüde.
Per Zufall entdeckte ich in einem Wurf American Pit Bullterrier Welpen eines befreundeten Züchters eine Red Nose Hündin, die vom Charackter her meiner Bullterrier Hündin beinahe zum verwechseln ähnlich war.
Ich ließ den Hund reservieren, schleifte meinen (widerwilligen ) Freund dorthin und redete auf ihn ein den Hund zu nehmen, was er dann auch tat.
Jetzt 4 Jahre später bin ich, wie auch er mittlerweile mehr denn je davon überzeugt, daß genau dieser Hund SEIN Hund ist.
Sie ist offen, absolut sozialverträglich und freundlich, dazu noch bildschön, nur in einem Unterscheidet sie sich von meiner Bullterrier Hündin, sie ist ein ausgesprochener Sturkopf, aber das verleiht ihr eher noch zusätzlichen Charme.
jensson