Glatthaarfoxterrier
21. Dezember 1999 16:33

Ich besitze einen dieser wundervoll temeramentvollen Hunde und suche nun von Rassekennern ein Paar gute Tips zur sinnvollen Beschäfigung meiner 3jährigen Hündin. Sie macht zwar bereits Agility, Freestyle Obiedience und zeitweise Fährtenarbeit, ist jedoch nicht ausgelastet. Wer kann helfen?


16. Februar 2000 18:54

Liebe Sandra !

Mein erster Hund war ein Welsh-Terrier und nun besitze ich eine Glatthaar-Foxterrier-Hündin.
Die Kleine ist aus dem Tierheim und in vielen Eigenschaften ein richtger Terrier, aber in einigen Hauptcharakterzügen sehr untypisch: sie bellt nicht und ist auch ( vom ständigen Wedeln abgesehen ) keine typische Terrier - Duracell.
Allerdings kenne ich das Auslastproblem von meinem Welsh.
Ich kann Dir folgenden Tip geben : SCHWIMMEN !
Am besten in einem See oder einem Fluß ohne starke Strömung.
----- Stöckchen ins Wasser werfen oder auch ein Steinchen, wobei letzteres natürlich untergeht, somit auch nicht apportiert werden kann und Deine kleine Süße wird - triebig wie die Terrier sind - alle Kräfte aufwenden, um das Spielzeug wieder an Land zu ziehen.
Das Schwimmen kostet viel Kraft und hohe Konzentration + Mut --- es war die einzige Beschäftigung, nach der sich mein Welsh doch tatsächlich mal ein Stündchen aufs Ohr legte.
Ich hoffe, Deine Kleine ist genauso verrückt aufs Wasser wie mein Welsh !
Toi, toi, toi !
Viele Grüße + Wuffs + Weffs
Janine + Hunde

17. Februar 2000 19:16

Hi Janine,

Mein erster Hund war ein Welsh-Terrier und nun besitze ich eine Glatthaar-Foxterrier-Hündin.

Ich habe meinen ersten Welsh mit 7 Jahren bekommen, heute bin ich 42 und hatte bislang drei Welsh-Rüden (leider alle inzwischen verstorben, der letzte vor fast 2 Jahren) und z.Zt. habe ich eine 5-jährige Welsh-Hündin. Bin eingefleischter Terrier-Fan.

aber in einigen Hauptcharakterzügen sehr untypisch: sie bellt nicht und ist auch
(vom ständigen Wedeln abgesehen) keine typische Terrier - Duracell.

Bonnie ist, im Gegensatz zu meinen Rüden, auch nicht ein bell-freudiger Hund, aber sie hat echt ein "Duracell-Schwänzchen". Sie ist auch viel aufgeweckter als die Rüden, allerdings nicht so dominant, eher unterwürfig. Sie ist zu jedem und allem lieb, egal ob Hund, Katze, Maus, Mensch oder Pferd, sie möchte mit immer nur spielen.

Stöckchen ins Wasser werfen oder auch ein Steinchen, wobei letzteres
natürlich untergeht, somit auch nicht apportiert werden kann und Deine
kleine Süße wird - triebig wie die Terrier sind - alle Kräfte aufwenden,
um das Spielzeug wieder an Land zu ziehen.

Bonnie bringt/schmeißt ihr Spielzeug (Quitschie, Tennis- bis Fussball) mit Vorliebe selbst ins Wasser und versucht es dann wieder rauszuholen. Solang das nur in kleineren Gewässern stattfindet, hab ich ja auch nix dagegen, aber teilweise hab ich echt Angst, im Laufe der Zeit wagt sie sich immer weiter raus.

sich mein Welsh doch tatsächlich mal ein Stündchen aufs Ohr legte.

Die kriegste nicht klein - Bonnie spielt mit Leidenschaft Fussball, da können Stunden vergehen - uns geht die Luft aus - aber sie ist immer noch dabei.

Würde mich über eine Antwort freuen,

Gruß

Angelika + Bonnie









17. Februar 2000 20:48

:Liebe Angelika !

Schön, daß es doch noch ein paar Terrier Fans und Halter gibt.
Von Westies und Yorkshire abgesehen, sieht man ja leider kaum noch welche.
Ich bin mit Airedales aufgewachsen und als es dann Zeit für einen eigenen Hund war - da mittlerweile von zuhause ausgezogen - entschied ich mich für einen "kleinen Airedale" und adoptierte einen 7 Monate alten Welsh aus einer schlechten Haltung im Osten.
Schon bald mußte ich feststellen, daß er außer der äußerlichen Ähnlichkeit in keinster Weise wie ein Airedale war.
Aber entgegen aller Unkenrufe hatte ich ihn bald hervorragend erzogen und es gab kein Kommando, daß er nicht kannte und mit gößter Inbrunst ausführte.
Allerdings nicht aus Gehorsam, sondern weil er einfach Freude an einer Aufgabe und an der Kommunikation mit mir hatte.
So hatte ich auch bald ein dickes Dominanzproblem mit ihm, das so weit führte, daß er mich wiederholt biß und wann immer ich mit jemandem sprach, er mich mit seinem Gebell übertönte.
Lange Rede kurzer Sinn, ich habe zusammen mit meinen Eltern beschlossen, daß er zu Ihnen umziehen sollte. Nun lebt er im Schwarzwald in einem riesigen Garten und ist das ein und alles meiner Eltern seit alle Kinder ausgezogen sind und der letzte AIredale an Weihnachten eingeschäfert werden mußte. Das Dominazproblem hat sich aber nur wenig gelegt - nach einer Kastration. Allerdings wohnt er bei meinen Eltern in einem großen Haus und nicht wie bei mir in einer Wohnung, so daß " man sich nicht so auf der Pelle hockt" .
Seine Lieblingsbeschftigung ist es, seinen Balli die Kellertreppen hinunter zu werfen, um ihm dann nachzujagen oder ihn in einem Eimer/ Vase o.ä zu versenken um dann mit großem Gebell darauf aufmerksam zu machen.
Zurückgeblieben mit meinem Dogo Argentino fehlte mir aber bald das lebhafte, originelle Wesen eines kleinen HUndes.
Ich entschied mich also, für meinen Dogo eine kleine Hündin aus dem Tierheim zu adoptieren.
Nie hätte ich gedacht, daß es eine Glatthaarhündin werden würde.
Doch da ich die Entscheidung meinem Dogo überließ, und der ja mit dem Welsh aufwuchs, hat er sich prompt eine solche ausgeguckt.
So daß wir nun seit eineinhalb Jahren wieder Leben im Haus haben und viel zu Lachen.
Ich denke : einmal Terrier - immer Terrier.
Ich würde mich freuen, wenn Du uns mal auf unserer homepage besuchen kommst - die Adresse füge ich unten bei.
Viele Grüße + Wuffs + Weffs
Janine + Urraco + Peppi + Lopez ( in Abwesenheit )
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