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Husky

geschrieben von Marion Peitz(YCH) 
Husky
16. Mai 2003 07:27

Suche Gleichgesinnte, die Erfahrungen mit Husky´s allgemein haben oder auch als Begleidhund am Pferd.
Mein Husky (Rüde) ist 10 Monate alt und steht momentan voll in der Aus-
bildung. Ich würde gern irgendwann mit ihm zusammen ausreiten können.
Ausgebildet wird er bei einer speziellen Hundeschule auf E-Gerät, damit er auch weiterhin frei laufen kann, ohne hinter Wild her zu gehen.Diese
Schule wurde mir von einem anderen Huskybesitzer der die gleichen Probleme hatte, empfohlen. Seid dem kann er seine Hunde wieder frei laufen lassen ohne zu befürchten das sie wildern gehen.
Ich würde mich freuen wenn ich hier Gleichgesinnte finden könnte, mit denen ich meine probleme oder auch einfach so mich austauschen könnte.
Würde mich rießig über Nachrichten freuen.
Bye, bye
marion


16. Mai 2003 08:15


Liebe Marion

Zuerst einmal auch wenns hart klingt: Ein Husky gehört NIEMALS in die Hände einer Person, die meint, ihr ach so schöner Hund würde je brav bei Fuss laufen, nicht wildern und am besten noch das Haus bewachen. Das ist NICHT das Wesen eines Huskys!!! Ein Husky läuft, wo er will, am liebsten zieht er noch irgendetwas hinten nach.(Sei es nun ein Schlitten oder ein Besitzer, der verzweifelt an der Leine hängt, das ist ihm völlig egal.) Ein Husky wildert auch, was und wo immer er etwas findet. Ein Husky wacht auch nicht, er ist absolut friedlich anderen Menschen gegenüber, sonst stimmt etwas nicht mit ihm. Das alles liegt in der natürlichen Veranlagung eines solchen Tiers. Man kann aus einem solchen "Ur-Naturhund" niemals einen Schäferhund machen.

Weshalb ich das einfach so sagen kann? Mein erster eigener Hund war ein Husky, den ich aus einer "Gartengefangenschaft" gerettet habe. Auch diese Leute wollten ihren "oh-mein-gott-ist-das-ein-wunderschöner-hund-den-wollen-wir" zum Fusslaufen und weiss ich was noch alles erziehen. Spätestens nachdem ihnen der Hund einmal ein ganzes Reh im Maul apportierte, wollten sie das E Gerät ausprobieren. Der Hund hat sich durch den Schlag dreimal beirren lassen und hat umgekehrt. Beim vierten Mal ist er trotz mehrmaligen Schlägen weitergerannt und ist erst am Abend, mit blutiger Schnauze, aber absolut zufrieden wieder zurückgekehrt. Sind eben doch zähe Hunde, diese Huskys! Ausserdem habe ich in meiner Funktion als Ausbilderin sehr oft mit Huskys zu tun.

Einem Husky mit Teletakt das Jagen abzugewöhnen halte ich für absolut unnötig, da es nichts bringt. Der Husky ist, auch wenn er von seiner Arbeits- und Gehorsamsintelligenz (Stanley Coren, Die Intelligenz der Hunde) relativ "dumm" ist, nicht eben wirklich dumm. Er wird merken, wenn er das Teletakt nicht mehr um den Hals hat und dann gleichwohl verschwinden. Einem Husky, der Familien- und Haushund sein "muss", steht kein angenehmes Leben bevor. Er wird zeit seines Lebens an der Leine geführt werden müssen, alleine, ohne ein (Hunde!)Rudel, auf das Huskys besonders angewiesen sind. Ein Husky ist kein normaler Familien- Arbeits- und Begleithund. Man muss für ihn sein Leben ziemlich umkrempeln. Denn wie einmal ein berühmter Huskyhalter gesagt hat: Ein Husky ist eine Lebenseinstellung. Mit einem Husky hat man eine Freundschaft, aber kein Herrchen-Hund Verhältnis. Der grösste Fehler, denn so ein Husky meines Erachtens hat ist seine einzigartige Schönheit.

Du siehst, ich bin nicht sicher, ob du mit deinem Husky sehr glücklich wirst. Vielleicht noch ein Wort zu den anderen "tollen" Huskyhaltern, die dir diese Schule empfohlen haben. Auch sie haben sich offenbar nicht genug mit diesem Hund auseinandergesetzt und sein Wesen kennengelernt. Sie halten ihre Tiere wohl für "schönere" Schäferhunde. Das sind sie aber ein für alle mal nicht!!! Es ist eine schlechte Veränderung der Rasse "Husky". Ein Husky gehört nicht zum Arbeiten (für die Welpen und Junghundegruppe aber unbedingt!) auf den Hundeplatz, sondern vor ein Gefährt oder einen Schlitten. Das ist seine wahre Bestimmung. Als "Ersatz" kann auch ein sehr sportlicher Mensch dienen, der lange Joogen geht, viel mit ihm Fahrrad fährt und vielleicht auch lange Ausritte macht. Dabei gehört der Husky aber IMMER an die Leine. Ein Husky mit mehr als zwei Metern Abstand vom Besitzer frei laufen zu lassen ist absolut fahrlässig.
Auch auf die Gefahr hin einige Huskyhalter verärgert zu haben veröffentliche ich diesen Artikel.

Ein lieber, aber etwas trauriger Gruss, weil ein Husky als Familien- und Begleithund eine seines Wesens unwürdige Rolle spielen muss,

Christine

16. Mai 2003 08:46

Christine

Das war natürlich von dir eine tolle märchenstunde.

Lg
Nore


16. Mai 2003 08:54

marion

Muss das sein?
Muss das wirklich sein?

Man kann wohl alles machen.

Aber der hund hat es, wenn es sich um eine echten Husky handelt, weder in den beinen noch im kopf, einem pferd bei unseren verhältnissen das wasser zu reichen.

Verkauf ihn
und bilde einen willigen laufhund/hetzhund,
der auch ein vollblüter dreimal nass mach
AUCH bei 20 grad plus
aus.

Ansonsten wirst du bald erkennen, dass du nicht im sattel sitzt sondern neben dem pferdi herschleichen musst,
weil dein hund bei einem gewissen temperaturspiegel noch nicht einmal einer schlange das wasser reichen kann/mag.

Von anderen unwegsamen dingen ganz zu schweigen.

Lg
Nore





16. Mai 2003 09:03

hei:-)
einige anmerkungen:

: Zuerst einmal auch wenns hart klingt: Ein Husky gehört NIEMALS in die Hände einer Person, die meint, ihr ach so schöner Hund würde je brav bei Fuss laufen, nicht wildern und am besten noch das Haus bewachen.

das für sich alleine genommen ist richtig.wenn die ansprüche NUR in diese richtung gehen,ist der hund fehl am platz.heisst aber nicht,daß er nicht auch,wenn es ihm liegt,einigen dieser ansprüche gerecht werden kann.KANN.niemals MUSS.und es ist viel arbeit bis dahin.

Ein Husky läuft, wo er will, am liebsten zieht er noch irgendetwas hinten nach.

nicht so ganz.sicher ,er ist freiheitsliebend,und es ist meist ein grosses risiko mit dem freilauf,weshalb er meist unterbleiben sollte.in wenigen ausnahmefällen gelingt es ,aber nur,wenn das wesen das mitmacht.
zu"am liebsten zieht er was":naja.das,was seit jahren so gezüchtet wird,hat oftmals mit dem ziehen nix mehr am hut.leider.und dann kauft man sich so einen hund,weil die züchter sagen,nönö,die ziehen nicht so,und wenn man dann einen erwischt,der es doch noch tut,ist man unzufrieden.und kapiert nicht,warum der eigene nicht so ist wie die ,die es können.oder anders gesagt,wie bei denen,von denen man erzählt bekommt,die laufen risikolos frei,was meist so nicht stimmt.die laufen zwar frei,aber risikolos???

Ein Husky wacht auch nicht, er ist absolut friedlich anderen Menschen gegenüber, sonst stimmt etwas nicht mit ihm.

wachen im sinne von wach und greif an nicht.zumindest nicht,sofern nicht die zucht ein aggressives verhalten begünstigt hat.wachen im sinne von wach und mach krach da schon eher:-)

Der Hund hat sich durch den Schlag dreimal beirren lassen und hat umgekehrt. Beim vierten Mal ist er trotz mehrmaligen Schlägen weitergerannt und ist erst am Abend,

dies haben diese sturköpfe mit einigen anderen rassen gemein.leider erkennen die leute dies erst,wenn es zu spät ist.

Ausserdem habe ich in meiner Funktion als Ausbilderin sehr oft mit Huskys zu tun.

in welcher form denn?
:
: Einem Husky mit Teletakt das Jagen abzugewöhnen halte ich für absolut unnötig, da es nichts bringt.

gewagte aussage.es bringt nix,als pauschale aussage,stimmt so nicht.

Der Husky ist, auch wenn er von seiner Arbeits- und Gehorsamsintelligenz (Stanley Coren, Die Intelligenz der Hunde) relativ "dumm" ist, nicht eben wirklich dumm.

dieses ganze dumm-geschwafel ist ein blödsinn.es ist ganz einfach.ein nordischer ist gegenüber einem anders gezüchteten,führerbezogeneren etc hund einfach anders.aber er lernt genauso schnell wie andere hunde,nur eben meist nicht das,was herrli u frauli gerne hätten.da hat er immer was an den ohren.aber lerneifrig und willig sind sie genau wie andere hunde.nur stehen eben den gewollten lernerfolgen,die anhand des maßstabes anderer rassen gemessen werden,diverse eigenschaften im wege.

Er wird merken, wenn er das Teletakt nicht mehr um den Hals hat und dann gleichwohl verschwinden.

ob takt an oder ab,der eine geht durch trotz schlag,der andere eben nicht.völlige sicherheit ist bei einem derart orientierten tier nicht gegeben,oder anders gesagt,es ist eben risikoreicher als mit vielen anderen,was man bedenken muss.aber leider nicht tut.

Einem Husky, der Familien- und Haushund sein "muss", steht kein angenehmes Leben bevor.

stimmt so doch nicht.kommt doch immer auf den einzelnen an.

Er wird zeit seines Lebens an der Leine geführt werden müssen,

das kann sein

alleine, ohne ein (Hunde!)Rudel,

warum ohne?viele halter haben mind. 2,und da ist das draussensein an der leine nur ein abschnitt im tagesablauf.wenn der rest stimmt,null problem und kein leiden für den hund.wenn der rest allerdings nicht stimmt,ist es unschön und ein trauriger anblick.


Ein Husky gehört nicht zum Arbeiten (für die Welpen und Junghundegruppe aber unbedingt!) auf den Hundeplatz, sondern vor ein Gefährt oder einen Schlitten. Das ist seine wahre Bestimmung.

das WAR seine bestimmung.bevor herumgezüchtet wurde,auf die schönheit.

Als "Ersatz" kann auch ein sehr sportlicher Mensch dienen, der lange Joogen geht, viel mit ihm Fahrrad fährt

richtig

und vielleicht auch lange Ausritte macht. Dabei gehört der Husky aber IMMER an die Leine. Ein Husky mit mehr als zwei Metern Abstand vom Besitzer frei laufen zu lassen ist absolut fahrlässig.

liebe christine,wenn er weg will,dann macht er das,ob es 2m sind,1m oder 10.das hat nix mit der meterzahl zu tun.


: Ein lieber, aber etwas trauriger Gruss, weil ein Husky als Familien- und Begleithund eine seines Wesens unwürdige Rolle spielen muss,

das ist falch.als fam.u begl-hund kann er sehr gut leben,für manche dieser exemplare bleibt sogar nichts anderes.WENN man seinen bedürfnisssen,denn er hat noch mehr ausser dem ziehenwollen,was oft nicht mehr sehr vorhanden ist,gerecht wird.
fakt ist allerdings,daß selbst die übriggebliebenen bedürfnisse den meisten menschen noch zu viel,zu anstrengend,zu unbequem sind.
immer auf kosten des hundes.
gruss pat
:


16. Mai 2003 08:55

Hallo Christine,

danke für Deine deutlichen aber mehr als notwendigen Worte. Wir haben zwar selber keine Huskys, sondern Samojeden, aber auch die haben teilweise deutliche Charakterähnlichkeiten und zum anderen Kenne ich genügend Husky - Leute. Einen Husky wird man niemals mit Gewalt vom Gegenteil dessen was er tun will überzeugen können. Ein Husky gehört in ein Rudel und entsprechend bewegt (wobei ich nicht der Meinung bin, ein Husky kann nur im Zwinger glücklich sein!!!) und eignet sich sicherlich nicht zum Reitbegelithund (nur mit Leine ;-))) und wer einen Husky mit Hilfe eine E-Gerätes vom Jagen und wildern abbringen will, dem gehört m.E. der Hund abgenommen.

Und tröste Dich, wenn Nore der Meinung ist, dass sei eine schöne Märchenstunde, dann lass Dir gesagt sein, dass das was Nore züchtet ja auch keine Huskies sind, sondern bestensfalls Jagdhunde mit blauen Augen.....

LG Sam