Hallo Daniela,
: Kannst gut Recht haben. Aber kaum ein Besitzer reagiert dann so verantwortungsvoll wie Deine Schwester, leider.
Ich glaube, daß leider sehr, sehr viele Hundebesitzer es an dem nötigen Verantwortungsbewußtsein mangeln lassen. Wie kommen sonst teilweise so schreckliche Unfälle zu stande ? Aber solange einige Menschen nicht mal mit ihren eigenen Kindern richtig klarkommen, darf man wohl auch nicht verlangen, daß jeder Hundehalter alles verantworten kann, was sein Hund tut.
: : Ich wette die Leute sehen das total anders, wenn ihre Traktierer mal "unterworfen" werden.
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: Genau DAS ist der Punkt an der Geschichte!!!
Dazu habe ich ein gute Beispiel. In einem sehr schöngelegenen Park bei uns mitten in der Stadt terrorisierte eine Am. Staff-Hündin vierbeinige Parkbesucher. Ihr Herrchen, ein sehr kurzhaariger Muskelproll, joggte gemütlich und die Hündin "amüsierte" sich total ohne Kontrolle, weitab von ihrem Herrchen mit anderen Hunden. Es gab natürlich viel Ärger von Seiten der geschädigten Halter, aber das kümmerte den Jogger in keinster Weise. Bis da eine große, achtjährige Doggenhündin des Wegs kam und die angreifende Staff-Hündin niedermähte. Herrchen schrie Zehter und Mordio und zeigte den Doggenbesitzer tatsächlich bei der Polizei an.
: Um auf die Pittbulls zurückzukommen: Ein Nachbarbulli, jung, verspielt, sehr lieb, hat einige sehr schlechte Erfahrungen mit erwachsenen Hunden gemacht und ist nun ganz extrem unterwürfig, wenn er einen großen Rüden sieht - die Besitzerin meint dazu, daß das für die großen Hunde eine gute Entwicklung wäre, denn Klein Murdoch hat unglaubliche Kräfte.
Der arme Nachbarbulli kann ich da nur sagen. Er wird sicher kein angenehmer Bull Terrier werden. Gerade bei Rassen mit einem harten Gedächtnis wirken sich solch sinnlose und gefährliche "Erziehungsmaßnahmen" eher sehr schädlich auf das spätere Sozialverhalten aus. Und wenn Frauchen das denn auch noch gut findet, hat sie meiner Meinung kein Recht auch nur irgendeinen Hund zu halten. Seinem Welpen bewußt schlechte Erfahrungen zuzumuten ist für mich Tierquelerei.
: Sie sagt übrigens auch, daß Pittbulls (oer besser: Bullterrier, die mit der langgezogenen Schnauze und den kleinen Augen) sich tatsächlich festbeißen und nicht mehr loslassen (sie hat wohl Erfahrung, hatte schon mehrere Hunde dieser Rasse und geht sehr gut mit den Hunden um, soweit ich das beurteilen kann.)
Bezeichnet sie ihren Hund als Pit Bull ?
Es stimmt schon, das Terrier sich im Ernstfall (Kampf) verbeißen können. Man kann aber einiges tun, daß es dem Hund z.Bsp. keinen Spaß macht sich in Ästen oder Seilen zu verbeißen. Ich sehe immer wieder, daß Halter von bullterrierartigen Rassen sich einen Spaß draus machen und ihre Hunde dazu animieren, sich in Bäume zu hängen. Muß sowas sein ? Ich bin der Meinung, daß Terrier nicht animiert werden sollten, ihre angezüchteten Fähigkeiten zu trainieren. Ich kenne auch viele Bull-Terrier-Rassen, die sich nicht verbeißen, die gehören dann aber meistens älteren Leuten, die wahrscheinlich keinen Wert darauf legen.
Viele Grüße
Susi