Hi.
Ich bin zwar nicht Edith, aber es stimmt durchaus, dass Doggen eine geringe Lebenserwartung haben.
Sie sind auch anfällig für Knochengeschichten wie Hüftgelenks- und Ellbogendysplasie und Spondylose, auch das Wobbler-Syndrom (Missbildung der Halswirbelkörper) kommt ebenso vor wie Kreuzbandrisse etc. Sie sind sehr anfällig für Magendrehungen, haben mitunter Herz/Kreislaufprobleme.
Viele Doggen sterben in jungem Alter (zwischen 4 und 7) an Magendrehung oder Herzinfarkt.
Zudem sind sie "teure" Hunde. Abgesehen von den Portionen, die eine Dogge täglich verschlingt, wird jedes Wehwehchen eine teure Geschichte. Antibiotika z.B. wird nach Körpergewicht gegeben und berechnet, eine Wurmkur kostet schon reichlich (geht auch nach Gewicht)...
Dass Doggen alles vollsabbern, sollte Dich auch nicht anekeln. Wenn Dein Kind einen Keks in der Hand hat, wird ihn sich die gut erzogene Dogge nicht nehmen, aber sie wird Sabberfäden von sich geben vom Allerfeinsten.
Die heikle Aufzucht ist auch so eine Sache. Junge Doggen sollten möglichst nicht Treppen steigen, sie müssen ganz dosiert und akkurat gefüttert werden, damit sie nicht zu schnell wachsen (was Sehnen und Bänder arg belastet), sie müssen im Wachstum geschont werden und dürfen sich nicht überanstrengen.
Eine Dogge ohne Wachstumsschäden großzuziehen, das ist schon eine Herausforderung.
Im Übrigen sind Doggen sehr sanft und sensibel, sie sind definitiv keine Draußen-Hofhunde. Sie haben keine Unterwolle und sind auch dementsprechend nicht "wetterfest".
Ich weiß ja nicht, ob Ihr den Hund mit vollem Familienanschluss, also mehr im Haus als im Garten halten wollt, aber eine reine Außenhaltung ist nix für so kurzbefellte Rassen wie Dobermann oder Dogge.
Die Anschaffung einer Dogge sollte wohlüberlegt sein.
Was tun, wenn der Hund krank wird? Getragen werden muss? Ist das Auto groß genug, um den Hund zu transportieren? etc. etc.
Ich finde Doggen auch super schön (abgesehen vom Sabbern), aber das wäre mir etwas "zuviel" Hund.
Gruß
tessa