Hallo Lisa,
eine besondere Rasse oder auch Mischling hatten wir eigentlich nicht
im Sinn. Wichtig waren für uns vor allem drei Kriterien: Sicherheit für
unsere Tochter (3 J. alt), einigermassen zu uns passendes Bedürfnisprofil
(also kein Polarhund mit dem man täglich 50km Schlitten fahren muss)
und wir dachten an einen Hund aus dem Tierheim.
Gerade wegen unserer Tochter kamen für uns nur Hunde mit einer
halbwegs bekannten Vorgeschichte in Frage.
Zweitrangig waren Eigenschaften wie Grösse (mittlere Grösse war ideal)
oder Aussehen (ich mag halt Hunde mit wachem Blick und grossen Stehohren :-)).
Dass es nach einer ziemlich langen Tour durch die Tierheime am Ende
eine reinrassige Schäferhündin geworden ist, ist somit halb Zufall
und halb Absicht.
Was mir besonders gut an unserer Ronja gefällt:
- feinfühliges Sozialverhalten
- Lerneifer
- (inzwischen) fröhliches, zu allem aufgeschlossenes Wesen
- gesunde Vorsicht vor unbekanntem, aber nicht schreckhaft
- ist sowieso die hübscheste und liebste Schäferhündin aller Zeiten ;-))))
Was mir nicht gefällt:
- die Riesensauerei zwei mal im Jahr, trotz Schutzhöschen.
Im Vergleich zu anderen Hündinnen tropft sie wie ein Kieslaster.
Jetzt gerade auch wieder :-(((
- das Bedrohungspotential, das anscheinend für viele von so einem
Schäferhund ausgeht. Selbst Hundebesitzer sehen oft in einem DSH
eine Bestie, die nichts anderes im Sinn hat, als ihren Pfiffi
in Stücke zu reissen. Mir war das vorher überhaupt nicht bewusst.
Ich muss leider zugeben, dass ich auch schon mehr durchgeknallte DSH
gesehen habe als jedem Hundebesitzer lieb sein kann.
Anfangs ist Ronja übrigens auch allem und jedem hinterher und so
manchem Jogger ist das Herz in die Hose gerutscht.
Hat sich nach ein paar Monaten aber komplett gegeben.
Könnte sein, dass Schäferhunde in diesem Punkt etwas
zu scharf gezüchtet wurden. Auf jeden Fall muss man als
DSH-Halter konsequent gegensteuern, sonst hat man bald
keine Freunde mehr...
Resumee: Wir würden uns wieder so entscheiden!
Vielleicht hilft Dir bei Deiner Facharbeit.
Viele Grüsse,
Harr.