Hallo Cornelia,
der Verein ist dem IRJGV angeschlossen).
Der IRJGV ist mW nicht dem VDH angeschlossen. Wenn Du mal auf Agility-Turnieren starten möchtest, brauchst Du eine BH-Prüfung, die nach AZG-Reglement von einem AZG-Leistungsrichter auf einem von der AZG anerkannten Platz abgelegt wurde. Vielleicht bietet der IRJGV auch Agi-Turniere an, das weiss ich nicht, aber idR werden die meisten Turniere von AZG-angehörenden Vereinen ausgerichtet.
Sprich, Du musst Mitglied in einem der AZG und damit auch dem VDH angehörenden Verein sein und in solch einem Verein eine BH-Prüfug abgelegt haben.
: Nun überlege ich, ob es evtl. von Vorteil sein könnte, mit meiner Hündin auch dorthin zu gehen, damit sie auch mal den "Betrieb" einer größeren Trainigsgruppe und eines "richtigen" Hundeplatzes kennenlernt.
Mit ziemlicher Sicherheit. Zumindest wegen des Gewöhnungseffektes. Hunde lernen kontextbezogen. Und in diesen Kontext gehört die gesamte Umwelt. Ein Hund, der nie gelernt hat, auch in solchen, doch recht ablenkenden Situationen (viele Hunde, viele Menschen, Stress, Hektik, Aufregung, ständig was Neues) seine Übungen auszuführen, der wird nicht von heute auf morgen auf einem Hundeplatz "funktionieren".
: Wäre das gut oder verunsichert das meinen Hund nur und ist überflüssig?
: .... Sie sagt mir natürlich, was willst Du da, sie kann/lernt doch alles usw.
: Was meint Ihr?
Es kommt darauf an, was DU möchtest. Überleg Dir erst mal genau, was Du willst. Willst Du einen Hund, der eine gewisse Erziehung hat und gut?
Dann bist Du, denke ich mal, bei deiner jetzigen Trainerin gut aufgehoben. Einen Team-Test (was das ist, kannst Du ebenfalls bei einem VDH/AZG-Verein erfragen) kannst Du auch ohne Vereinsmitgliedschaft mitlaufen. Möchtest Du danach noch die BH ablegen, kannst Du immer noch Mitglied werden.
Möchtest Du Agility machen, musst Du dir logischerweise eine Möglichkeit zum Trainieren suchen. Wäre es deiner Trainerin möglich, Agility als Sport anzubieten, würde es letztendlich ausreichen, wenn Du Mitglied in einem entsprechenden Verein wärst, für den Du starten könntest. Wo Du letztendlich trainierst, ist egal. Nur können sollte es dein Hund.
Was allerdings keinen Sinn macht, ist, wenn Du deine Trainingsmethoden umstellen müsstest. Habt ihr bisher eher auf Basis positiver Verstärkung gearbeitet, und in dem entsprechenden Verein wird eher konventionell mit Korrektur/Strafe/Lob gearbeitet, kann das deinen Hund ziemlich verunsichern. Da liegt es dann an DIR, zu sagen "Nee, ich arbeite weiter so, wie bisher". Letztendlich ist der Hund dein Hund. Und DU sagst, was mit deinem Hund gemacht wird. Nur weil ein anderer seinen Hund ins Platz brüllt und drückt, musst Du das nicht auch machen.
Wenn Du mit deiner Trainerin zufrieden bist, und Du trotzdem die BH machen willst, gäbe es natürlich auch die Möglichkeit, dass ihr euch die Prüfungsordnung schnappt und erst mal die durchgeht. Danach schaut ihr euch mal ein bischen in der Gegend um, in welchen Vereinen in absehbarer Zeit Prüfungen angeboten werden. Schaut euch mal gemeinsam die Prüfungen an, und v.a. wie es euch dort im Training so gefällt. Dann trainiert auf die PRüfung. In dem Verein, in dem es Dir gefällt, fragst Du, ob Du Mitglied werden kannst, trainierst ab und an mal so nebenher mit, damit dein Hund sich an den Trubel gewöhnt und gut ist.
Gruss Cindy