Marathon beendet
09. Dezember 2008 22:18
Die Saison neigt sich dem Ende zu, mein Terminkalender ist leer.

Wenn ich zurückblättere, erscheint eine lange Liste und ich frage mich, ob ich mit drei aktiven Sporthunden ab nächstes Jahr nicht überfordert sein werde. Meine Hunde stecken ja einiges weg, das liegt vielleicht auch an meiner Arbeitsweise und fehlendem Prüfungsstress, denn eigentlich bin ich recht locker an Prüfungen. So sah es jedenfalls in den letzten Wochen aus (I ist die 5-jährige, D ist gerade 3)

3.10. Prüfung VPG2 mit D, durchgefallen in Fährte wegen Hundeführerfehler *zeitungzusammenrollundgegeneigenenkopfschlag*
18.10. Prüfung VPG3 mit I, Tagessieg
28.10. Ausdauerprüfung mit D bestanden
09.11. Ausstellung mit D (sehr gut)
23.11. Prüfung VPG2 mit D (sehr gut)
28.11. Körung D
30.11. Prüfung VPG3 mit I und D bestanden (2. und 3. Platz)
5./6.12. Prüfung VPG3 mit I und D, beide qualifizierten sich für die FCI-Landesgruppenausscheidungsprüfung

Tja, im nächsten Jahr ist mein Kleiner so weit, eigentlich hatte er gerade das Mindestalter für die BH erreicht, aber mehr als 2 Hunde darf man pro Veranstaltung nicht führen. Sein Wurfbruder hat übrigens am 5.12. die BH bestanden.

Weshalb ich euch das alles erzähle? Um anzugeben, logisch! Nein, Quatsch. I sollte eigentlich sportlich nun kürzer treten, sie ist ja im 6. Lebensjahr und ich will sie noch viele Jahre kuscheln dürfen, der VPG-Sport kann Hunde jedoch recht stark verschleißen. Nur schreit sie Zeter und Mordio, wenn sie nicht gearbeitet wird, und zuhause lassen geht gar nicht, sie ist der totale Workaholic. Ich habe Fibromyalgie, eine chronische Schmerzerkrankung, und Hüftgelenksarthrose. Der Kleine braucht nun mehr Training, wie teile ich meine geringen Kraftreserven bei 3 so extrem fordernden Hunden ein? Wie kann ich I überzeugen, etwas weniger tun zu wollen? Eigentlich wollte ich mich bei ihr ab dem nächsten Jahr mehr der Fährtenarbeit widmen, doch ich fürchte, das wird ihr nicht genügen.

Zwei mal soll sie insgesamt noch werfen, doch schaffe ich es, sie vor und nach ihrem Mutterschaftsurlaub neben den zwei im Wettkampf stehenden Hunden auszulasten, ohne dabei selbst vor die Hunde zu gehen? Vielleicht kann mir hier jemand Mut machen, der Erfahrung mit im Vorruhestand befindlichen Sporthunden bei Mehrhundehaltung hat (wird für Agi & Co wahrscheinlich genau so gelten wie für VPG-Hunde).

LG, Liesel

09. Dezember 2008 22:28
Hallo Liesel,

Erfahrung hab ich keine, da gibts sicher kompetentere Ratgeber. Ich weiß nur von einigen Agility Sportlern, die Ihre (älteren) Hunde dann auch allmächlich "abtrainieren". Also langsam herunter fahren, das kann durchaus genauso lange dauern, wie das "antrainieren". Ich bin gespannt, was Du berichten wirst, ich stell mir das nicht einfach vor.

lg Klaus

16. Januar 2009 23:08
Wenn alles gut geht, habe ich schon einmal eine Übergangslösung für die Frühjahrssaison gefunden.

Die Kleine ist früher heiß geworden, so klappt es zeitlich mit ihrem 1. Wurf vor unserem Sommerurlaub. In der Tragezeit werde ich die also mit kleinen Fährten und ein wenig sanftes Radtraining auslasten, sie muss sich ja schließlich auch an den Wurfzwinger gewöhnen (meine Hunde sind keine längere Verweildauer im Zwinger gewöhnt).

Mein großes Mädel startet noch einmal durch, qualifiziert sind wir ja, also versuche ich mit ihr noch einmal die Qualifikation zur Landesmeisterschaft, hoffentlich kommt nicht wieder eine Verletzung (2007) oder Scheinträchtigkeit (2008) dazwischen.

Na, dann kann mein Junge erst mal vereinsintern seinen Karrierestart hinlegen. Also trainiere ich jetzt an mehr Tagen auf unterschiedlichen Plätzen, um meine Kräfte besser einzuteilen, und im Herbst beschäftige ich beide Mädels mit ihren vorerst letzten Würfen. 2009 scheint erst mal gerettet.

LG
Liesel