Zerrspiele für Hunde
24. Oktober 2009 14:31
Hallo Jägerin,

so kann man es auch sehen. Es gibt eben immer zwei Seiten einer Medaille.

LG

Heidi

24. Oktober 2009 16:36
Hallo,

Jägerin schrieb:
Quote :
Im Gegenteil Bindung und Beziehung hat mit Vertrauen und Sicherheit zu tun. Und dies Ist mit Zerrspielen sicher nicht zu erreichen.

Zu diesem Aspekt - Bindung und Selbstvertrauen durch Zerrspiele - würde ich gerne mal Argumente (oder halt Gegenargumente) hören.

Ich habe sehr oft insbesondere von den Zerrspielen gelesen: Zerrspiele stärken die Bindung und schaffen Selbstvertrauen. Ich habe allerdings noch nie ein Argument gelesen, WARUM das eigentlich so ist. Stärkt nicht jede sinnvolle Beschäftigung die Bindung? Was macht Zerrspiele aus sicher der Befürworter zu einem besonders bindungs-geeigneten Spiel?

Dann lese ich auch immer wieder und auch immer ohne Begründung: Zerrspiele stärken das Selbstvertrauen. Auch hier wird das Zerrspiel oft hervorgehoben und auch hier frage ich mich: Wieso soll es anderen Spielen gegenüber denn besser geeignet sein? Selbstvertrauen kann entstehen, wenn man eine Hürde genommen hat. Bei einem unsicheren Hund kann ein Zerrspiel meiner Meinung nach geeignet sein, aber geeignet sind auch sehr viele andere Dinge meiner in gleicher Weise.

Viele Grüße
Anila

24. Oktober 2009 22:05
Quote Sciuba:
Hallo Tara,

das ist ja eine süße Frage! Da kommt meine Gegenfrage: warum zerteilst du die Handtücher? Lass sie doch so. Und die Dinger sind irre resistent - es sei denn du hast so ganz dünne Lappen für 20 cents grinning smiley Du musst sie nur 'kordeln', dann halten sie lange. Und aufpassen, dass dein Ende nicht zu lang herunterhängt, denn wenn du so einen Clever-boy wie ich hast, dann hat der das Ende blitzschnell und hat dich 'im Griff'. Es gibt aber auch so extra Kordeln für diese Spiele, habe ich mal gehabt, waren mir aber zum einen zu dick und zum anderen zu kurz. Bei länger kann man besser 'wedeln' und hat eher eine Chance auch mal als Sieger zu enden :-)

Liebe Grüße

Heidi

Tja Sciuba,

eigentlich hatte ich mir die selbe Frage gestellt, wie Du..........
in einem der ersten Beiträge hatte ich gelesen, daß man die Handtücher zerteilen soll, wenn man mit Ihnen spielt.......
und da fragte ich mich nach dem Sinn.........
denn eigentlich habe ich das Spiel immer mit einer dicken Kordel.......oder mit einem ganzen alten Handtuch gespielt..........

also warten wir jetzt beide auf die selbe Antwort.......cool smiley

25. Oktober 2009 15:26
Quote Anila:
Zu diesem Aspekt - Bindung und Selbstvertrauen durch Zerrspiele - würde ich gerne mal Argumente (oder halt Gegenargumente) hören.
Ich versuche es mal zu erklären. Ari war ein Hund, welcher außer Angst nichts kannte. Ich habe viel versucht, um ihn Sicherheit zu geben. Irgendwann habe ich bemerkt, dass er sehr gern mit mir am Kauknoten zieht. Ich habe vorsichtig damit begonnen. Ich habe ihn anfangs ziehen lassen und habe dann diese Spielchen beendet. Irgendwann hatte ich zu ihm so viel Vertrauen, dass ich ihn dann einfach auch mal gewinnen lassen habe. Dort habe ich bemerkt, wie gut ihm dies tut. Diese Freude kann man nicht beschreiben.... Er ist danach wie ein Reh durch den Garten "gehüpft". Vielleicht hat es auch damit zu tun, dass ICH dadurch einfach Vertrauen zu IHM aufgebaut habe.
Allerdings hatte mein Hund noch nie Probleme mit Dominanz. Im Gegenteil er leidet, wenn ich mit ihm unzufrieden bin.....

25. Oktober 2009 16:55
Hallo Yvonne,

meiner scheint da recht ähnlich zu sein, wobei er schon nicht mehr so unsicher war, als ich ihn bekam. Aber er ist auch eher unsicher als sicher. So wie du es beschreibst, ist es der Aspekt des gewinnen-dürfens, oder? Das leuchtet ein.

Durian mag andere Spiele mehr als Zerrspiele, aber ab und an spiele ich sie mit ihm auch. Eigentlich mit einem Stock (ich weiß, ist nicht so der Hit). Ich ermuntere ihn dann, mal kräftig zu ziehen und lasse ihn oft gewinnen. Dann darf er mit dem Stock im Maul weglaufen und ich jage mit dem Fahrrad hinterher. Das mag er. Wenn ich dann anhalte, hält er aber auch sofort an und bringt mir den Stock. Die Wettläufe gewinner er auch alle - die aber wirklich, weil ich gar nicht so schnell Rad fahren kann, wie er laufen kann.

Beenden tue ich immer die Spiele, und beginnen meistens auch, aber manchmal lasse ich mich auch zum Spielen auffordern.

Wie ist deiner eigentlich mit anderen Hunden?

Viele Grüße
Anila

25. Oktober 2009 19:12
Quote Anila:
meiner scheint da recht ähnlich zu sein, wobei er schon nicht mehr so unsicher war, als ich ihn bekam. Aber er ist auch eher unsicher als sicher. So wie du es beschreibst, ist es der Aspekt des gewinnen-dürfens, oder?

Wie ist deiner eigentlich mit anderen Hunden?

Zu deiner ersten Frage:
Es ist so schwer zu beschreiben. Es ist bei uns einfach eine Einheit geworden, wo keiner seine Stärken zu zeigen braucht. Jeder will eigentlich nur, dass der andere glücklich ist.


Zu 2.:
Andere Hunde akzeptiert er ohne Probleme, so lange diese nicht bei uns wohnen wollen.... cool smiley Und er hat so seine Problemchen mit "jungem Gemüse" so bis ca. 1 Jahr. Da wird schon mal gebrummelt. Aber nie aggressiv.