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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Im Agilityparcour sehr viel Power
30. März 2000 21:31

Hallo Nicki,

ich habe selber zwei sehr verrückte Hunde und davon auch eine Border-Hündin. Sehr häufig ist das Problem nicht so sehr die Konzentration des Hundes sondern die des Führers. Man muss sich richtig bewegen, das richtige Kommando sagen und dabei auch noch gut aussehen. smiling smiley Das ist gerade, wenn man einen schnellen Hund führen will für einen Führer, der mit Agility anfängt viel zu viel. Der Border gehört zu den Hunden, die wirklich alles mitbekommen. Schon die kleinste Differenz von gesprochenem Kommando und Körperhaltung verunsichert sie. Passiert das zwei-, dreimal hintereinander, ist der Effekt Kläffen aus Unsicherheit, so nach den Motto: Was denn nun? Ich habe mit diversen Hunden und Führern immer sehr gute Erfolge erzielt, wenn man die Übungssequenzen einmal nur stumm führen lässt. Man muss sich dann nämlich nur noch auf den Körper konzentrieren und bemerkt erst mal wie ungenau man zeigt.
Die Übungen sollten dabei zunächst nicht mehr als vier Sprünge hintereinander (z. B. Hürdenkreuz) haben. Sonst ist die Gefahr Fehler zu machen wieder zu groß.

Viele Grüße!

Birgit


31. März 2000 18:15

: Hallo Birgit,
du sprichst mir aus der Seele, genau so wie du es schilderst ist es häufig, dieser fragende Blick "was ist denn nun, komm in die Pötte Frauchen". Ich habe heute mal probiert ohne "wedelnde" Arme zu üben, daß heißt Hände auf den Rücken und bin ruhig gegangen und habe nur mit meinem Körper, sowie Stimme (ganz ruhig, ohne Hektik) gearbeitet. Hat eigentlich sehr gut geklappt, war sehr stolz auf mich. Habe auch mit dem Hürdenkreuz gearbeitet und Wendungen reingebracht, denn wenn ich mit ihr nur Geraden übe, wird sie noch schneller. Was hälst Du denn davon, wenn ich sie für minimale Zeit "Platz" machen lasse, wenn sie sich durch das Bellen hochputscht? Wenn sie dann Platz macht, ist sie still. Würde mich auf Antwort sehr freuen.

Liebe Grüße
Nicki+Fly

31. März 2000 18:27

Hallöchen Sanda u. Fips,
vielen Dank für die Tips, was heißt denn ich habe zwar "nur" einen Foxterrier,hm?

Bei Fly arbeite ich auch nicht mehr mit der Beißwurst etc., daß puscht zu sehr auf. Ich arbeite überwiegend mit dem Ball als Bestätigung, und natürlich Leckerchen.
Die Kommandos habe ich auch bereits verkürzt, denn bis das eine Kommando z.B. Tunnel durch gesagt ist, ist sie schon am nächsten Hindernis. Ich benutze kurz u. knapp: Tunnel, Sack, Hürde, Tisch, Bürste, Slalom, Wippe etc. Sie weiß also schon genau welches Hindernis ich meine, nur wenn Frauchen mal wieder 1 Sekunde schläft, dann nimmt sie irgendwas in der Nähe (ich weiß, ist dann meine Schuld) und bellt, weil ich ihr dann zu langsam bin.

das voran klappt auch ganz gut, bei so 2-3 Hindernissen, dann spätestens schaut sie sich um.

Ich werde weiter mit MEINEN Fehlern kämpfen, damit Fly endlich korrekt geführt wird und keinen Grund mehr hat "zu meckern"

Liebe Grüße
Nicki+Fly

01. April 2000 09:31

Hallo Nicki,

Ich halte vom Platzmachen im Parcour zu Beruhigung ehrlich gesagt gar nichts. Sorry, aber ich immer so schrecklich direkt. ;-)
Ich würde auch nicht ruhig mir dem Hund durch den Parcours gehen. Im Turnier machst Du das doch auch nicht. Du bist nicht ruhig. Du trainierst also etwas, das Du eigentlich gar nicht haben willst und Dein Hund noch viel weniger.
Du musst dem Hund meiner Meinung nach die Geschwindigkeit lassen und nicht versuchen ihn langsamer zu machen. Nur so kannst Du realistische Situationan trainieren.
Du solltest vielmehr an Dir und nicht an dem Hund arbeiten. Der Hund kann doch nicht dafür , dass Du ihm die Geräte nicht richtig anzeigst.
Du solltest versuchen erst einmal so viel Fehlerquellen wie möglich bei _Dir_ auszuschalten. Ich habe in einer Antwort vorher gelesen, dass Du für jedes Gerät ein anderes Wort hast. Das ist zum Beispiel etwas, das meiner Meinung nach absolut nicht nötig ist. Du schreibst in der gleiche Antwort selber, dass er im Zweifel eh das nimmt, was Du zeigst.
Es genügt eigentlich vollkommen, wenn Du absolut ohne Worte arbeitest. Damit hast Du schon eine gewaltige Unsicherheit genommen, nämlich den Unterschied zwischen gesprochenem Wort und Deiner Körperhaltung. Den Körper hat Dein Hund offensichtlich sowieso als sein Lieblingskommando erwählt, sonst würde sie ja nicht wie von Dir beschrieben reagieren. Also lass ihr das doch. Du benötigst eigentlich nur ein Wort zum Anfeuern, dass sie weiterläuft und eines, um im Notfall (und nur dann)ihren Blick kurz auf Dich und damit in eine andere Richtung zu lenken.
Wenn Du nur mit dem Körper führen übst, hast Du den riesengroßen Vorteil, dass Du immer zu mindesten 90% weißt, dass der Fehler an Deiner Körperhaltung lag und Du kannst diese dann viel gezielter an Dir trainieren.
Dein Hund muss doch eigentlich nur springen können, was er sieht. Das kann Sie. Die Schwierigkeit besteht darin, sie so zu führen, dass sie das richtige sieht.

Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig weiterhelfen. Wenn Du noch Fragen hast, kannst Du mich auch gerne anmailen.

Liebe Grüße!

Birgit



02. April 2000 14:10

Hallo!
mit dem "nur" meinte ich, weil sie nur ein Minihund ist. Viele Leute lassen sich von Minihundeführern nichts sagen, weil das ja eh nur Schoßhunde sind.

Du hast geschrieben, dass du mit ball arbeitest. Dazu würde ich dir den tipp geben ihn nicht zu oft einzusetzen, weil der Ball (fast) jeden Hund im Trieb enorm hochpusht. das sie im Trieb arbeitet ist zweifellos gut, aber Hunde, die zu hochgepowert werden, drehen leicht ab. Ich würde den Ball echt nur selten einsetzen, denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade border mit sowas leicht durchknallen. (ist nicht böse gemeint, bitte nicht falsch verstehen)Bei uns im Verein sind mind. 4 solcher Fälle.
Vom stummen Führen halte ich wenig, da man für diese Führtechnik, meiner Meinung nach, einen sehr ruhigen und aus geglichenen Hund braucht.
Ich bin mit dem Vereinfachen der Komandos sehr weit gekommen. Auch "rechts" und "links" haben sehr weitergeholfen.
Ich trainiere bei Dargeelings Connor MacLeod (ein toller Border) in der Gruppe mit, die Hundeführerin Birgit läuft dieses Jahr die Wm Quali mit. Sie meinte auch dass was ich dir geraten habe.

Tschüß, Sandra und Fips

02. April 2000 14:31

Hallo Birgit,
habe deine Webseite begeistert gelesen, und mir gleich die Seite bezüglich "Schneller Hund" durchgelesen u. ausgedruckt. Werde jetzt probieren besonders auf meine Körpersprache zu achten, und nicht mehr so viel "zu quatschen", werde dir per E-Mail berichten und dich ggf. um weitere Hilfen bitten. (da kannst du mit rechnen).

Vielen vielen Dank erstmal.
Liebe Grüße
Nicki+Fly, die hoffentlich bald anständig von Frauchen geführt wird.