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Radfahren mit Hund

geschrieben von Silke(YCH) 
Radfahren mit Hund
30. Mai 2000 20:49

Wir haben einen Malinois, mit dem wir hin und wieder auch gerne mal eine Radtour unternehmen möchten. Eigentlich hört er ja sehr gut, nur leider ist ihm das Kommando "Fuß" nicht begreiflich zu machen und temperamentvoll wie er ist, stürmt er meist wie wild durch die Gegend (was auch nicht weiter schlimm ist, da wir in der Regel im Wald und ohne Leine unterwegs sind). Und da er dabei auch häufig in eine Richtung schaut und in in eine andere dabei läuft, kommt es hie und da auch schon mal zu Zusammenstößen...
Wie gesagt, wir würden nun auch gerne mal mit ihm radfahren. Frei laufen lassen möchten wir ihn dabei aus o.g. Gründen nicht und Versuche, mit ihm an der leine zu fahren, endeten früher oder später in einem "Beinahe-Sturz" oder gestalteten sich zumindest als sehr anstrengend - von der Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer mal ganz zu schweigen. Nun gibt es im Handel ja Vorrichtungen, die hinten am Fahrrad angebracht werden und mit denen das Führen grosser und kleiner Hunde während der Fahrt angeblich ein Kinderspiel sein soll. Kennt sich jemand mit so etwas aus? Taugen die Dinger tatsächlich was oder ist das nur Geldschneiderei? Oder hat jemand einen Tip, wie ich ihm das manierliche Laufen neben dem Rad beibringen kann?

Vielen Dank
Silke


30. Mai 2000 22:27

Hallo Silke,

Du meinst wohl einen "Springer"? Diese Feder die unterhalb des Sattels befestigt wird, Kostenpunkt ca. DM 100.

Wir "transportieren" unsere Hunde so am Rad zum Auslaufgebiet. Bisher bin ich noch nicht gestürzt:-)), und ich finde diese Idee sehr sinnvoll. Der Hund kann Dich nicht vom Fahrrad reißen, auch wenn er stehen bleiben will oder aus irgendeinem Grund die Richtung ändert. Falls z.B. ein Verkehrsschild zwischen Fahrrad und Hund steht hat der Springer lt. Hersteller eine Sollbruchstelle.

Für kilometerlange Fahrradtouren möchte ich persönlich den Springer nicht benutzen.

Bei unserem Rüden hat das Ding sogar einen guten Lerneffekt: Er läuft auch frei manchmal schon exakt rechts neben dem Fahrrad, vielleicht aus Gewohnheit?!

Viele Grüße
Moni

30. Mai 2000 22:43

Hi Silke!

bei einem tempramentvollen Hund bringt die von Dir beschriebene "Fahrradhilfe" garnichts. Da Dein Hund ziehmlich kräftig ist zieht er Dich mit samt Deinem Fahrrad wohin er will! :-)) Da hab ich selber unangenehme Erfahrungen gemacht.

Um ihn ans Fahrrad zu gewöhnen mußt Du klein anfangen. Erst mußt Du das Fahrrad Schieben mit Hund an der Leine versteht sich und die Leine kurz halten, damit der Hund mit der Schnauze am Vorderrad läuft. (Reihenfolge: rechts Du, mitte Fahrrad, links Hund oder umgekehrt) Das erreichst Du am besten wenn Du ein Leckerlie in der Hand hälst an der der Hund läuft. Sollte er anfangen zu springen antworte mit "nein" oder "aus". Wenn er dann auch nur kurze Zeit ordentlich am Fahrrad gelaufen ist gib ihm das Leckerlie und belohn ihn wie verrückt. Macht er das dann so wie Du willst mach das selbe beim Fahrrad fahren, aber erst ganz langsam und je nach fortschritt dann immer schneller fahren. Wichtig: erst fahren, wenn er perfekt neben dem geschobenen Fahrrad herläuft.

Viel Spaß beim beibringen :-)

31. Mai 2000 08:16

:Hallo Silke,
ich selbst habe so ein Teil nicht, bin aber am überlegen, ob ich es mir nicht zulegen sollte, weil:

Ein Nachbar meiner Eltern war mit seinem Schäferhund mit dem Fahrrad unterwegs. Mein Vater hat es hinter sich dann krachen und ein fürchterliches Gejaule gehört. Der Hund war mit seiner Rute in die Fahrradkette gekommen und die Rute hatte sich darum gewickelt. Mein Vater und sein Nachbar mußten das Hinterrad ausbauen, um den Hund zu befreien. Er hat noch mal Glück gehabt. Die Rute war nur gequetscht, nicht gebrochen.

Das ist der Nachteil, wenn man den Hund parallel zum Fahrrad an der Leine führt. Mit den Fahrradhaltern ist das Hinterteil des Hundes hinter dem Fahrrad, so daß so etwas nicht passieren kann. Viele meiner Vereinskameraden schwören darauf.

Viele Grüße,
Andrea

01. Juni 2000 16:55

Hallo!
Zunächst einmal etwas zum Kommando: Ich würde dem Hund nicht das KOmmando "Fuss" geben, da er ja schließlich meist rechts am Rad läuft!
Di Idee mit dem Schieben finde ich sehr gut! Und wenn das dann wirklich gut geht, eventuell auch schon ein Kommando wie "Rad" oder "Hand" eingeführt wurde, würde ich mich dann am besten mit einem kleinen Rad auf eine kleine Tour in reizarmer Umgebung einlassen. Am besten macht man diese Tour nach einem längeren Spaziergang, wenn der Hund sowieso schon nicht mehr so temperamentvoll ist!
Falls auch das nicht reicht, würde ich es mal mit einem Halti ausprobieren!
So: Viel Erfolg
Barbara

01. Juni 2000 22:13

Ich finde es lustig, was ihr da alle für einen Aufstand drum gemacht habt, dem Hund laufen am Fahrrad beizubringen! Bonny in der einen Hand, das Fahrrad in der anderen, wenn ich mir das nur vorstelle! Ich hab die Leine ordentlich gefaltet, auf ne schöne, lange, grade Strecke ohne Verkehr, rufen "go,Bonny,go!" (lauf so schnell du kannst) und losdüsen, so schnell es geht, bis Bonny keine Lust mehr hatte bzw langsamer wurde. DANN ERST habe ich sie Fuß gehen lassen. Das hat wunderbar funktioniert! und so düsen wir noch immer, inzwischen auch mit Inlinern, was mit Huind wesentlich weniger anstrengend ist. Jetzt wünsch ich euch allen eine gute Nacht, bis es morgen beim Inlinerfahren wieder heißt GO,BONNY,GO!!!
Cassie&Bonny der Düsenflieger&Balou die Schlaftablette die wir NICHT mitnehmen