Hallo!
: Ich muß mich mal da jetzt einmischen, ich habe selber keinen Schäferhund aber es hört sich bei Eurem Gespräch so an, als wenn alle Schäferhundvereine Tierquäler wären.
Nein, natürlich nicht. Zu Beginn erschien mir ein Stachelhalsband als völlig normal (schließlich wickelte mein Hund mich zweimal um jeden Baum und das waren die Fachleute), bis ich anfing, selbst Fachliteratur zu lesen und mir selbst Gedanken zu machen (wie gesagt, das war vor 10 Jahren, da hat noch kein Mensch über positive Verstärkung geredet, zumindest nicht in diesem Verein!). Bis ich die schlimmen Sachen mitbekommen habe (die wie gesagt nicht während der normalen Trainingszeiten stattfinden), dauerte es fast 2 Jahre. Da hatte dann mein Hund seine erste SchH-Prüfung gemacht und ich wurde offensichtlich in den Kreis der "ernsthaften" Sportler aufgenommen. Nachdem ich das erste Mal etwas von Zwangsapport gehört habe (mein Hund apportierte leider nach der üblichen Brüll- und RUckmethode nicht besonders gut, so wurde mir gesagt, es bliebe nur noch Zwingerarrest übrig und Zwangsapport), fragte ich genauer nach. Es wurde lange rumgedruckst, bis mir die "Methode" genauer erklärt wurde. Ich weigerte mich natürlich, dies meinem Hund anzutun. Zu diesem Zeitpunkt war ich in dem Verein schon ziemlich unzufrieden, da wir in den Erziehungskursen (die ich mit Nicole Hoefs damals leitete) versuchten, die Methoden zu sanfteren hin zu ändern und wir vom Verein ständig bevormundet wurden.
:Überlegt doch mal...! Und wenn Du das 2!!!! Jahre mitansehen konntest,
Wie gesagt, ich habe das nicht zwei Jahre gesehen. Was ich zwei Jahre sah, war die übliche Ruckerei und Brüllerei (wie in vielen Vereinen heute auch noch).
Eingeschritten bin ich, weil ein Vereinskollege seinem Hund das Ohr im Training so herumdrehte, daß es nicht mehr stand. Daraufhin gab es dann endgültig Knatsch und wir sind gegangen. Kurz vorher hatte ich von dem Zwangsapport gehört.
Natürlich gibt es Vereine, die ganz anders sind und nach modernen Methoden arbeiten. Leider höre ich von all meinen Kunden, die in einem normalen Verein waren, daß es anders lief, nämlich wie oben. Einer Kundin wurde sogar gesagt, sie müssen "dem Hund fürs Platz hinten auf den Kopf hauen, dann geht das direkt ins Gehirn rein".
Aber nur, weil es einige gute Vereine gibt, muß ich die anderen ja nicht totschweigen.
Liebe Grüße
Petra