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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Was ist Zwangsapport"?"
16. Juni 2000 17:51

Ich muß mich mal da jetzt einmischen, ich habe selber keinen Schäferhund aber es hört sich bei Eurem Gespräch so an, als wenn alle Schäferhundvereine Tierquäler wären. Überlegt doch mal...! Und wenn Du das 2!!!! Jahre mitansehen konntest, wie Hunde da systhematisch mißbraucht wurden, dann frage ich mich, warum bist Du nicht in irgendeiner Form eingeschritten???
Anja und Arthos

16. Juni 2000 19:01

Hallo!

: Ich muß mich mal da jetzt einmischen, ich habe selber keinen Schäferhund aber es hört sich bei Eurem Gespräch so an, als wenn alle Schäferhundvereine Tierquäler wären.

Nein, natürlich nicht. Zu Beginn erschien mir ein Stachelhalsband als völlig normal (schließlich wickelte mein Hund mich zweimal um jeden Baum und das waren die Fachleute), bis ich anfing, selbst Fachliteratur zu lesen und mir selbst Gedanken zu machen (wie gesagt, das war vor 10 Jahren, da hat noch kein Mensch über positive Verstärkung geredet, zumindest nicht in diesem Verein!). Bis ich die schlimmen Sachen mitbekommen habe (die wie gesagt nicht während der normalen Trainingszeiten stattfinden), dauerte es fast 2 Jahre. Da hatte dann mein Hund seine erste SchH-Prüfung gemacht und ich wurde offensichtlich in den Kreis der "ernsthaften" Sportler aufgenommen. Nachdem ich das erste Mal etwas von Zwangsapport gehört habe (mein Hund apportierte leider nach der üblichen Brüll- und RUckmethode nicht besonders gut, so wurde mir gesagt, es bliebe nur noch Zwingerarrest übrig und Zwangsapport), fragte ich genauer nach. Es wurde lange rumgedruckst, bis mir die "Methode" genauer erklärt wurde. Ich weigerte mich natürlich, dies meinem Hund anzutun. Zu diesem Zeitpunkt war ich in dem Verein schon ziemlich unzufrieden, da wir in den Erziehungskursen (die ich mit Nicole Hoefs damals leitete) versuchten, die Methoden zu sanfteren hin zu ändern und wir vom Verein ständig bevormundet wurden.

:Überlegt doch mal...! Und wenn Du das 2!!!! Jahre mitansehen konntest,

Wie gesagt, ich habe das nicht zwei Jahre gesehen. Was ich zwei Jahre sah, war die übliche Ruckerei und Brüllerei (wie in vielen Vereinen heute auch noch).

Eingeschritten bin ich, weil ein Vereinskollege seinem Hund das Ohr im Training so herumdrehte, daß es nicht mehr stand. Daraufhin gab es dann endgültig Knatsch und wir sind gegangen. Kurz vorher hatte ich von dem Zwangsapport gehört.

Natürlich gibt es Vereine, die ganz anders sind und nach modernen Methoden arbeiten. Leider höre ich von all meinen Kunden, die in einem normalen Verein waren, daß es anders lief, nämlich wie oben. Einer Kundin wurde sogar gesagt, sie müssen "dem Hund fürs Platz hinten auf den Kopf hauen, dann geht das direkt ins Gehirn rein".

Aber nur, weil es einige gute Vereine gibt, muß ich die anderen ja nicht totschweigen.

Liebe Grüße
Petra

16. Juni 2000 19:22

Hey, Petra ich find's toll, dass Du gleich reagiert hast und das klargestellt hast. Hätte mich auch wirklich gewundert...Ich will auf keinen Fall, dass etwas totgeschwiegen wird, aber gerade für " Neueinsteiger" ist es schwer zu differenzieren. Die Methoden dieser Vereine gegören allgemein an den Pranger gestellt!!!
Anja und Arthos -der auch nicht immer aportieren will, sondern nur wenn er Lust hat!

16. Juni 2000 21:00

Hallo Anja!
Nachdem sich das ja nun doch schon geklärt hat, möchte ich trotzdem noch etwas loswerden. Es geht auch mir nicht um eine Hetzkampagne gegen SV-Vereine, aber den "Ruf" haben sie nicht ganz umsonst weg. Insgesamt habe ich bisher vier SV-Plätze und zwei "Verein der Hundefreunde"-Plätze besucht (teils nur zum Angucken dagewesen, ohne Hund und schon "tolle" Tips bekommen...), weil ich mit meiner Schäferhündin einfach nur ein bisschen "Beschäftigung" suchte und dachte, die dortigen Fachleute könnten mir beim einen oder anderen Erziehungsproblem helfen. Aber ausser Gebrüll, Leinenrucke bis zum Tierarztbesuch und dem Kommentar, da helfe nur ein Stachelhalsband, das sei auch schonender für die Halswirbelsäule, dafür Exzess-Ballspiele, gab es kaum Hilfe. Man wollte meine ängstliche Hündin im Schutzdienst "ein bisschen aufbauen", um ihr dann "die Flausen schon noch auszutreiben, wenn sie doch noch frech wird". Da wurde ein ängstlicher Hund am Stachelhalsband über den Platz gezerrt, ein 16 Wochen alter (Schäfer)Hund mit der Beisswurst auf den Figuranten "scharfgemacht" (das geht!), Hunde über Nacht auf dem Platz in der Box "vergessen" etc. Von der Aktion mit dem angespitzten Stachel ganz zu schweigen - auf meine Frage, wie denn das mit dem Tierschutzgesetz zu vereinbaren sei, hiess es: "das sieht der Tierschutz nicht, (das Ding verschwand in der Tasche) und SOWAS gibt es bei uns gar nicht". Und ich Dussel hab' mich gefreut, wenn man mir erzählt hat, die Hunde würde über den Spieltrieb aufgebaut - aber mit Leinenrucken, Schlägen etc. haben sie sie dann wieder "niedergemacht". Ich behaupte nicht, viele Vereine wirklich kennengelernt zu haben, aber das, was ich bisher gesehen habe, reicht mir wirklich dicke! Und geholfen hat es alles nix: mein Hund bellt seither erst recht andere Hunde an, wenn sie an der Leine ist und lässt sich von Fremden gar nicht mehr anfassen (das hat auch noch andere Gründe).
Aber bin immer wieder losgezogen, um doch noch "meinen" Hundeplatz zu finden - bei uns in der Gegend gibt es aber leider nix Vernünftiges und der einzige Hundeplatz, zu dem ich wirklich gerne gehen möchte, der ganz und gar meinen Vorstellungen entspricht (ja - ich hab' ihn tasächlich doch noch gefunden!) der ist locker über eine Stunde einfache Fahrtzeit entfernt. Und ist so anders, dass ich eigentlich froh bin, nie am Vereinsleben eines "Standard-Hundeplatzes" beteiligt gewesen zu sein. So fällt es mir viel leichter, anderen Ideen und Methoden gegenüber aufgeschlossen zu sein.
Wie gesagt, keine Hetzkampagne, aber mal Klartext über gemachte Erfahrungen reden, muss "erlaubt" sein.
Sorry für den langen Text, aber ich hätte noch SOVIEL mehr dazu zu erzählen ...:-(
Liebe Grüsse - Heidrun

16. Juni 2000 21:07

: Hallo!

: Ich habe Schäferhunde kennengelernt, die kannst Du mit dem angespitzten Stachelhalsband in Grund und Boden rucken, 10 Sekunden später ziehst Du ein Bällchen aus der Tasche und der ist wieder voll da. Natürlich sind nicht alle Schäferhunde so, aber halt die meisten aus den sog. Leistungslinien.

Ich hab' so eins. Aber es ist trotzdem kaputtgegangen :..-(
Das Hündchen hat der Vorbesitzer "erfolgreich" verdorben und trotzdem (oder deshalb?) ist sie manchmal eine echte Furie...

: Ich verstehs leider auch nicht. Vor allen Dingen verstehe ich die Leute nicht, die so was machen. Selbst wenn ein Hund da aushält, heißt das ja noch lange nicht, daß ich auch so mit ihm umgehen darf.
:
Man darf nicht, aber wem sag' ich das. Jetzt reicht's, das ist Stoff genug um depressiv zu werden ;o)
Liebe Grüsse - Heidrun

17. Juni 2000 05:32

..Tja das alte Lied alte Lied der verschiedenen Ausbildungsmethoden...
Man bedenkt immer, das Endprodukt sollte stimmen.
Man verlangt heute, dass der Hund und Hundeführer einen "Einheit" bilden sollen. Eine Harmonie und Zusammenspiel der verschiedenn Arbeiten. Ich denke das diese "?Hundesportler?" nie für Ihre Arbeit belohnt werden, die Ihre Hunde stetig "zwingen" was zu tun. Der Hund bringt statt ein freudiges korrektes Arbeiten leider eine verdrücktes unsicheres Apportieren, Fährten usw.

Es geht nicht nur mit "Zwang", und auch nicht nur mit "lustig". So ist es..........
schade nur das oft eben Anfänger diese negativ Erfahrungnen machen müssen.

ist aber schon verrückt was man hier so alles liest.

Gruss
Lorenz