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Sprunghoehe im Agilitytraining

geschrieben von Gabrielle(YCH) 
Sprunghoehe im Agilitytraining
18. Juni 2000 09:22

Hallo
Mein Cairn Terrier ist bald 12 Monate alt und darf dann, nach unserem Reglement, mit dem Agilitytraining beginnen. So bin ich nun dabei, mir verschiedene Moeglichkeiten anzuschauen.
In allen Schulen trainieren die Hunde je nach Wissensstand zusammen, egal wie gross sie sind. Die Hindernisse sind jeweils auf "mini" eingestellt, was ja gut ist fuer die grossen Hunde, da so deren Gelenke etc geschohnt werden. Fuer meinen "Mini"-Hund aber bedeutet das, dass er immer "Wettbewerbshoehe" springen muss.
Die HF der grossen Hunde sagen (oft waere ich der einzige Mini), ich muesse mir da keine Sorgen machen, er springe ja von selbst noch viel hoeher (was stimmt). Ich aber mache mir Gedanken ueber die Belastung fuer seine Gelenke etc, da ich Agility ja nicht nur ein paar Monate lang machen moechte, sondern Jahre lang.
Wie denkt ihr darueber? Hat jemand Erfahrung mit "Schaeden", die im Alter eines ehemaligen Agilityhundes auftraten?
Vielen Dank
Gabrielle


18. Juni 2000 10:55

Hallo Gabrielle,

Ich betreibe seit 5 Jahren Agility. In unserem Verein sind Mini u. Maxi-Hunde getrennt. Die Hürden werden immer auf verschiedene Höhen gelegt. Wir haben die Erfahrung gemacht, daß, wenn immer nur die kleinste Höhe trainiert wird, die Hunde im Wettkampf häufiger Stangen abwerfen. Ich handhabe es mit meinen Hunden so, daß ich bei einem Stangenabwurf den Sprung wiederholen lasse. Der Hund soll lernen, daß dies fehlerhaft ist. Bei den Minis machen wir es genauso. Ich persönlich kenne keinen Hund, der durch Agility krank geworden ist, ich weiß aber, dass es welche gibt. Besonders die allzu ergeizigen Hundeführer, die glauben, täglich zwei Stunden ihre Hunde über die Hürden schicken zu müssen, um auf höherer Wettkampfebene bestehen zu können, richten Schaden an. Diese Hunde sind mit 10 Jahren fertig, vielleicht sogar noch früher.
Auch wenn Agility "Fun" ist, heißt es aber auch hier: Maß halten, zum Wohle des Tieres.

Viele Grüße
Birgit + Collies

18. Juni 2000 19:47

: Hallo
: Mein Cairn Terrier ist bald 12 Monate alt und darf dann, nach unserem Reglement, mit dem Agilitytraining beginnen. So bin ich nun dabei, mir verschiedene Moeglichkeiten anzuschauen.
: In allen Schulen trainieren die Hunde je nach Wissensstand zusammen, egal wie gross sie sind. Die Hindernisse sind jeweils auf "mini" eingestellt, was ja gut ist fuer die grossen Hunde, da so deren Gelenke etc geschohnt werden. Fuer meinen "Mini"-Hund aber bedeutet das, dass er immer "Wettbewerbshoehe" springen muss.
: Die HF der grossen Hunde sagen (oft waere ich der einzige Mini), ich muesse mir da keine Sorgen machen, er springe ja von selbst noch viel hoeher (was stimmt). Ich aber mache mir Gedanken ueber die Belastung fuer seine Gelenke etc, da ich Agility ja nicht nur ein paar Monate lang machen moechte, sondern Jahre lang.
: Wie denkt ihr darueber? Hat jemand Erfahrung mit "Schaeden", die im Alter eines ehemaligen Agilityhundes auftraten?
: Vielen Dank
: Gabrielle
: hallo gabrielle !
ich bin mit meiner jack russell hündin seit ca. 2 jahren im tuniersport dabei. und meiner meinung nach bringt es garnichts, mit niedrigen stange zu trainieren, da der hund sonst immer im tunier stangen werfen könnte. wichtiger ist die dosierung des trainings. man sollte den hund nicht überfordern. positiv hat sich bei meiner hündin radfahren an der leine, also ausdauerbelastung und die gabe von canosan gemacht. das stärkt das bindegewebe. kostet ca. 98,-DM /tierarzt. damit kommst du bei niedriger dosierung (was ausreicht) ein jahr aus. wirkt so auch sportverletzung entgegen.
beides zusammen hat aus meiner kleinen hündin einen gutbemuskelten und leistungsstarken partner für den agilitysport gemacht, die so manchen großen hinter sich läßt.

ps. sollte deine hündin öfter mal stangen werfen, ist ein training mit hürden in unterschiedlicher höhe. mal höher, mal niedriger. (es darf auch mal etwas höher sein, denn vor vertiefungen in denen ein sprung im tunier steht ist man nie geweiht.)


wir wünschen euch für euren sport viel glück und erfolg
gruß heike & jackie


18. Juni 2000 20:42

: Hallo
: Mein Cairn Terrier ist bald 12 Monate alt und darf dann, nach unserem Reglement, mit dem Agilitytraining beginnen. So bin ich nun dabei, mir verschiedene Moeglichkeiten anzuschauen.
: In allen Schulen trainieren die Hunde je nach Wissensstand zusammen, egal wie gross sie sind. Die Hindernisse sind jeweils auf "mini" eingestellt, was ja gut ist fuer die grossen Hunde, da so deren Gelenke etc geschohnt werden. Fuer meinen "Mini"-Hund aber bedeutet das, dass er immer "Wettbewerbshoehe" springen muss.
: Die HF der grossen Hunde sagen (oft waere ich der einzige Mini), ich muesse mir da keine Sorgen machen, er springe ja von selbst noch viel hoeher (was stimmt). Ich aber mache mir Gedanken ueber die Belastung fuer seine Gelenke etc, da ich Agility ja nicht nur ein paar Monate lang machen moechte, sondern Jahre lang.
: Wie denkt ihr darueber? Hat jemand Erfahrung mit "Schaeden", die im Alter eines ehemaligen Agilityhundes auftraten?
: Vielen Dank
: Gabrielle
:
Hallo Gabrielle !
Wenn du mit Hirn und Verstand trainierst, schadet das deinem Hund nicht.
Ich trainiere Mini und Standard in einer Gruppe. Man muß halt beim Mini die Stangen jedesmal runter nehmen. Es gibt ja genug Leute die einem Helfen und dann ist das schnell erledigt.
Es bringt nichts, wenn ich mit den Standars nur niedrig übe, denn bei einem Bewerb werfen sie dann immer ab.
Wir trainieren auch schon Hunde unter 12 Monate, aber alles auf kleinster Stufe und nur spielerisch aber schon so wie es gehört.( Tunnel, Sack, Stangen nicht höher als 10 cm, und keine Kontaktzonnen! )
Wenn du viele Pausen einlegst und nicht voller Ehrgeiz durchtrainierst, schadet das dem HUnd nicht.
Viel Spaß


19. Juni 2000 20:50

Hallo Gabrielle,

: Mein Cairn Terrier ist bald 12 Monate alt und darf dann, nach unserem Reglement, mit dem Agilitytraining beginnen. So bin ich nun dabei, mir verschiedene Moeglichkeiten anzuschauen.

Das ist prima, daß Du Dir verschiedene Trainingsmöglichkeiten
anschaust. Ich teile Deine Bedenken voll in Bezug auf die volle
Sprunghöhe für Deinen "Mini" von Anfang an. Gerade zu Beginn des Agility-Trainings werden die Sprünge doch sehr oft geübt, nicht
immer nur in erster Linie als reines Sprungtraining, sondern auch
in Bezug auf Führtechnik etc.

Ich rate Dir: Such' Dir eine Trainingsgruppe, wo auf Deinen (und
andere) Minis individuell eingegangen wird. Und wenn "nur" wegen
Euch die Stangen bei jedem Durchgang tiefergelegt werden. Die "volle"
Sprunghöhe könnt Ihr noch lange genug trainieren - gerade am Anfang ist
es SEHR wichtig, Überbelastungen zu vermeiden. Muskulatur muss erst ein-
mal aufgebaut werden!

Ich aber mache mir Gedanken ueber die Belastung fuer seine Gelenke etc, da ich Agility ja nicht nur ein paar Monate lang machen moechte, sondern Jahre lang.

Ich beobachte das "Agility-Geschehen" seit etwa 6 Jahren (teils aktiv,
teils passiv) und habe für mich selbst festgestellt, dass Hunde, die
etwas später in ihrem Leben zum Agility kamen zum Teil sehr viel länger
fit und im Sport aktiv waren als Hunde, die schon im Alter von einem
Jahr (oder früher...) ziemlich ehrgeizig trainiert wurden.

NATÜRLICH kommt es darauf an, das Training vernünftig und nicht mit
"ungesundem" Ehrgeiz zu betreiben - wird das Training "mit Herz und
Verstand und in Maßen" betrieben, dann schadet es dem Hund (so er
gesund ist)nicht.

Ich wünsche Dir und Deinem Terrier, daß Ihr eine verständisvolle
Trainingsgruppe findet - und dann: VIEL SPASS BEIM AGILITY !

Liebe Grüße
Sassa


20. Juni 2000 03:57

Hallo Heike
Danke fuer deine Antwort. Was ist Canosan? Ein Medikament?
Und beim Fahrrad fahren; Laueft da deine Huendin auf Asphalt?
Liebe Gruesse
Gabrielle