Bewegung in der Gebrauchshund-Szene
20. Juni 2000 06:44

An alle Hundesportbegeisterten,,

es gibt einen neuen Verein innerhalb Deutschlands, dem allerdings wohl noch einige Zeit der Segen des VDH und der FCI verwert bleiben wird: der CGH (= Club für Gebrauchshunde).

Ziel des Vereines ist es, einen Hund zu züchten, der allen Ansprüchen an einen Dienst-, Schutz- und Rettungshund gerecht wird, den "Deutschen Gebrauchshund". Oberstes Zuchtziel sind psychische und physische Gesundheit, Belastbarkeit und Eignung als Gebrauchshund.

Zuchtgrundlage ist der Malinois aus französischen Linien, aber eintragungsfähig sollen Hunde aller Gebrauchshunderassen und deren Mischungen sein, wenn sie den Ansprüchen des Vereines genügen (und das sind wirkliche Ansprüche an die Qualität des Hundes). Ein einheitliches Erscheinungsbild wird nicht angestrebt, "Gebäudemängel" sind dann zuchtausschließend, wenn sie sich negativ auf das Leistungsvermögen des Hundes auswirken. Die Vereinsgründer versprechen sich durch Blutauffrischung (z.B. Kreuzungen Malinois x Schäferhund) positive Auswirkungen in Bezug auf Gesundheit und Fitness (Heterosiseffekt).

Anstelle des optischen Eindruckes wird das Leistungsvermögen des Gebäudes getestet:

- Ausdauerprüfung (10 km); Bewertung nach Schnelligkeit
- Schnelligkeit mit Start aus dem Liegen über 75 m; Bewerung nach Zeit
- Hochsprung frei über Hürde mit lose aufliegender Leistung; Bewertung nach Höhe)
- Klettersprung senkrecht (mit abgeschrägtem Rücksprung); Bewertung nach Höhe
- Weitsprung; Bewertung nach Weite
- Bringen eines Gegenstandes über 20 m innerhalb 30 Sek.
- Ziehen eines Gewichtes an einem Seil über eine Umlenkrolle; Bewertung nach Gewicht

Danach erfolgt eine Wesensüberprüfung, die nach keinem festgelegten Schema erfolgt, sondern vom Körmeister festgelegt wird (5 bis 6 Prüfungsteile, die nicht geübt werden können). Erst danach wird eine Beurteilung des Schutzdienstes durchgeführt, die bedeutend differenzierter ist als in den SchH-Prüfungen (bis zu 19 verschiedene Klassifizierungen). Im wesentlichen werden wohl Elemente der Ringprüfung angewendet.

Rüden, die mehr als 10 x decken sollen, müssen eine zweite Körung ablegen, deren Anforderungen bestimmt noch über der ersten Körung liegen. Vererbt ein Hund schlecht, wird er abgekört.

Wer mehr über den Verein erfahren möchte, kann einen Bericht darüber im "Gebrauchshund" (Rixen Video) nachlesen oder sich direkt an den Club wenden:

DGH - Club für Gebrauchshunde
Pressestelle
Postfach 33
96487 Dörfles - Esbach


Viele Grüße

Antje



20. Juni 2000 08:17

Hallo Antje,

den Artikel im Gebrauchshund fand ich auch sehr interessant.

Ich denke das hier mit diesem neu gegründeten Verein der richtige Weg in der Gebrauchshundezucht gegangen wird.

: Anstelle des optischen Eindruckes wird das Leistungsvermögen des Gebäudes getestet:
:
: - Ausdauerprüfung (10 km); Bewertung nach Schnelligkeit
: - Schnelligkeit mit Start aus dem Liegen über 75 m; Bewerung nach Zeit
: - Hochsprung frei über Hürde mit lose aufliegender Leistung; Bewertung nach Höhe)
: - Klettersprung senkrecht (mit abgeschrägtem Rücksprung); Bewertung nach Höhe
: - Weitsprung; Bewertung nach Weite
: - Bringen eines Gegenstandes über 20 m innerhalb 30 Sek.
: - Ziehen eines Gewichtes an einem Seil über eine Umlenkrolle; Bewertung nach Gewicht
:
: Danach erfolgt eine Wesensüberprüfung, die nach keinem festgelegten Schema erfolgt, sondern vom Körmeister festgelegt wird (5 bis 6 Prüfungsteile, die nicht geübt werden können). Erst danach wird eine Beurteilung des Schutzdienstes durchgeführt, die bedeutend differenzierter ist als in den SchH-Prüfungen (bis zu 19 verschiedene Klassifizierungen). Im wesentlichen werden wohl Elemente der Ringprüfung angewendet.

Auch die Ansprüche, die an die Hunde gestellt werden, finde ich absolut in Ordnung. Soll doch der Gebrauchshund ein Allrounder sein.

Wenn man sich alleine schon die Wesensprüfung beim DMC ansieht, die der Hund zwischen dem 9. und 15.Monat absolvieren sollte, so wird hier bereits der Grundstein gelegt, daß die Führer dieser Hunde sich Gedanken um die Aufzucht Ihrer Welpen machen müssen. Denn hier kann man eigentlich kein Schema üben. Man muß seinen Hund von Anfang an, mit allem Möglichen konfrontieren.

Es wird höchste Zeit, daß sich mit unseren Gebrauchshunden etwas bewegt. Sonst haben wir bald auch keine Hunde mehr, die wildgewordene Hooligans im Fußballstadion in Schach halten, die Vermisste Personen suchen, die Rauschgift oder Sprengstoff finden, die Täter verfolgen und stellen, die Lawinenopfer finden und was es sonst noch alles gibt.

Auch wir Hundesportler, damit meine ich die SchH-Sportler, sind nämlich einer der wenigen, die Hunde in verschiedenen Sparten (Fährte,Unterordnung,Schutzdienst) führen und ausbilden. Kurz danach folgen die Rettungshundler, dessen Hunde weit höheren Anforderungen ausgesetzt sind. Allein schon die RH-IPO, mit Gerätearbeit, Detachieren, dann Unterordnung (man kann sagen SchH1-Unterordnung), dann die Flächen- oder Trümmersuche.
Wohl dem der seinen Hund in SchH und Rettungshund führt. Die Polizei würde davon träumen, so einen vorgearbeiteten Hund ankaufen zu können.

Alle Anderen - Turnierhundesport oder Agility - und was es sonst noch alles gibt, beschäftigen Ihren Hund absolut einseitig. Ich will diesen Leuten nicht zu nahe treten. Ich habe allerdings schon sehr gut veranlagte Gebrauchshunde in diesen Reihen gesehen, und denke das es wirklich schlimm ist, das solche Hunde so einen Himpi-Limpi Kram machen.
Nun werden sich wieder viele auf den Schlips getreten fühlen.

Aber nicht jeder SchH-Hundesportverein oder Sportler arbeitet mit seinen Hunden so steinzeitmässig, wie es hier im Forum oft diskutiert und erzählt wird.

Nun habe ich genug geschimpft

Bis bald Antje
Gruß Christiane


20. Juni 2000 08:50

Hallo Christiane,

: Ich denke das hier mit diesem neu gegründeten Verein der richtige Weg in der Gebrauchshundezucht gegangen wird.

Vor allem zeigt mal jemand Mumm und tut etwas, anstatt nur zu meckern und trotzdem weiterhin alles so zu akzeptieren, wie man es von den Funtkionären vorgesetzt bekommt. Dazu gehört eine sehr viel Engagement, persönlicher Einsatz und vor allem Verzicht und Probleme; als Mitglied oder gar Gründer eines "Dissidenzvereines", nicht VDH- und FCI-eingetragen (wie auch, diese "Rasse" muß ja erst "durchgezüchtet" werden, bevor man sie zur FCI-Eintragung anmelden kann), fliegt man ja hochkannt aus SV, ADRK und sonstwo raus.

Auch mir sind die Gedanken, die zur Gürndung dieses vereines geführt haben, sehr sympatisch; ich denke, daß dadurch auch die bestehenden Rassenhudenzuchtverbände profitieren, denn Konkurenz belebt das Geschäft und fördert Qualität in der Zucht und in der AUsbildung.


: Wenn man sich alleine schon die Wesensprüfung beim DMC ansieht, die der Hund zwischen dem 9. und 15.Monat absolvieren sollte, so wird hier bereits der Grundstein gelegt, daß die Führer dieser Hunde sich Gedanken um die Aufzucht Ihrer Welpen machen müssen. Denn hier kann man eigentlich kein Schema üben. Man muß seinen Hund von Anfang an, mit allem Möglichen konfrontieren.

Auch ein tierschutzrelevanter Aspekt; mit einem Hund, der nur im Zwinger groß wird und außer diesem nur Hänger und Hundeplatz sieht wird man bei diesen Anforderungen nicht weit kommen. Und das ist ja gerade das, was hier im Forum von vielen am SchH-Sport bemängelt wird.

Du hast ganz recht, nur wenn auf "Leistung" gezüchtet wird, haben wir weiterhin gesunde, leistungebereite Hunde für die Polizeiarbeit, den Rettungsdienst und andere wichtige Aufgaben, die bis heute keine Technick ersetzten kann.


: Alle Anderen - Turnierhundesport oder Agility - und was es sonst noch alles gibt, beschäftigen Ihren Hund absolut einseitig. Ich will diesen Leuten nicht zu nahe treten. Ich habe allerdings schon sehr gut veranlagte Gebrauchshunde in diesen Reihen gesehen, und denke das es wirklich schlimm ist, das solche Hunde so einen Himpi-Limpi Kram machen.

Das stimmt, diese Ausbildungsarten beschäftigen zwar Hundeführer und Hund (durchaus sehr wichtige Aspekte), aber sie stellen keinen Anforderungen in Bezug auf die Selektion von Gebrauchshundeeigenschaften. Was nicht heißt, daß ein Hund mit diesen Qualitäten diese Sportarten nicht begeistert ausführen kann. Aber diese Sportarten wurden ja auch nicht unter dem Aspekt der Selektion eingeführt, sondern um einer möglichst großen Palette von Hunden eine Beschäftigung zu geben; somit erübrigt es sich, darüber zu diskutieren, ob oder ob nicht über Sportarten wie Agility Gebrauchshundeeigenschaften in der Zucht selektioniert werden können. Ich glaube auch nicht, daß die wirklichen Freunde dieser Sportarten sich dadurch auf den Schlips getreten fühlen.

Viele Grüße

Antje






20. Juni 2000 11:46

Hallo Christiane,


: Ich denke das hier mit diesem neu gegründeten Verein der richtige Weg in der Gebrauchshundezucht gegangen wird.
das ist der richtige Weg.

: Auch die Ansprüche, die an die Hunde gestellt werden, finde ich absolut in Ordnung. Soll doch der Gebrauchshund ein Allrounder sein.
ist auch in Ordnung

: : Danach erfolgt eine Wesensüberprüfung, die nach keinem festgelegten Schema erfolgt, sondern vom Körmeister festgelegt wird (5 bis 6 Prüfungsteile, die nicht geübt werden können).
Endlich mal ein Lichtblick

: Auch wir Hundesportler, damit meine ich die SchH-Sportler, sind nämlich einer der wenigen, die Hunde in verschiedenen Sparten (Fährte,Unterordnung,Schutzdienst) führen und ausbilden.
Absoluter Blödsinn. Der einzige, der sich sportlich betätigt ist Euer Hund!

: Alle Anderen - Turnierhundesport oder Agility - und was es sonst noch alles gibt, beschäftigen Ihren Hund absolut einseitig. Ich will diesen Leuten nicht zu nahe treten. Ich habe allerdings schon sehr gut veranlagte Gebrauchshunde in diesen Reihen gesehen, und denke das es wirklich schlimm ist, das solche Hunde so einen Himpi-Limpi Kram machen.
: Nun werden sich wieder viele auf den Schlips getreten fühlen
und das zu recht. Genau diese Aussprüche sind es, die die Sch-H-Sportler oft so unsympatisch werden lassen. Die Borniertheit, mit der sie allen anderen Hundesportlern auf dem Hundeplatz begegnen. Eigentlich schade, denn im Grund wollen wir doch alle dasselbe, nämlich unseren Hunden eine artgerecht Beschäftigung und Ausbildung zugute kommen lassen.

Toleranz heisst das Wort, das Ihr angeblich nicht kennt, oder fühlt Ihr Euch jetzt etwa auf den Schlips getreten. War nicht meine Absicht :-)))

Viele Grüsse
Silla


20. Juni 2000 12:55

HallO Silla,

ich kann mich noch an die Zeiten vor Turnierhundsport und Agility erinnern. Da haben unzählige Hundehalter, nämlich diejenigen, deren Hunde die Voraussetzung für den SchH-Sport nicht erfüllten, gejammert, daß auch ihnen mit ihren trieblich und/oder körperlich ungeeigneten Hunden eine Beschäftigung innerhalb der Hundesportverbände geboten wird. Turnierhundsport wurde eingeführt (und zwar war unser Verein, Gründungssitz des Deutschen Hundesportverbandes, nicht unerheblich daran beteiligt), und zwar unter einem Namen, der deutlich ausdrückt, was es sein soll: "Breitensport".

Ich denke, auch heute noch ist dieser Breitensport in erster Linie dafür gedacht, einer möglichst großen Gruppe von Hundebesitzern die Möglichkeit zur sportlichen Betätigung mit ihren Hunden zu bieten, waren die Anforderungen an die Hunde schon immer im Minimalbereich angesiedelt und wurden gerade in jüngster Zeit noch weiter herabgesetzt (z.B die Hürdenhöhe).

Niemals wurde an den Breitensport der Anspruch gestellt, daß man durch ihn eine besondere Qualität der Hunde herausstellen kann oder will, das entspricht ja auch überhaupt nicht dem "Basis-Gedanken"; jeder gesunde Durchschnittshund mit durchschnittlichen Veranlagungen kann dort erfolgreich geführt werden.

Tut mir leid, wenn Du mein Denken über den Turnierhundsport (welches auch auf Agility zutrifft, daß ich aber in ausbildungstechnischer Hinsicht höher ansiedele als den Turnierhundsport) als borniert betrachtest, aber ich kann und will die Leistungen eines Landessiegers oder Dt. Meisters im Tunierhundsport nicht mit denen im SchH-Sport gleichsetzen. Zum einen gibt es gerade im Turnierhundsport eine Titel-Inflation (im Zeitalter der Computer sollte es möglich sein, aus allen Altersklassen EINEN Meister bei den Senioren und EINEN Meister bei den Jugendlichen herauszustellen, das funktioniert ja in der Leishtathletik auch), zum anderen sind die Anforderungen, die an die Qualität eine SchH-Hundes gestellt werden, erheblich höher als die, die an die Qualität Hundes im 2000 m-Lauf gestellt werden

Wenn Du meinst, SchH-Sport wäre kein "Sport", hast Du schon mal einen ausgebildet? Ich versichere Dir, Du machst in der Woche mehr Kilometer als bei der Aubildung eines Vierkampf-Hundes! Ich will jetzt nicht näher darauf eingehen, aber Deine Ansicht darüber halte ich für genauso blöde wie die Ansichten so mancher SchH-Sportler über Turnierhundsport und Agility! Tatsache ist, daß im SchH-Sport alle trieblichen Komponenten, die sich teilweise ja entgegenstehen, abgefragt und gefördert werden. Das entfällt in allen anderen Hundesportarten, den Ringsport ausgenommen, da hat Christiane völlig recht.

Um über Borniertheit generell zu reden: So viel Borniertheit wie hier im Forum gegen den SchH-Sport habe ich auf keinem, wirklich noch keinem SchH-Hundeplatz gegen Agility und Turnierhundsport erlebt; selbst wenn diese Leute diese Sportarten selbst nicht ausführen wollen, so gestehen sie anderen immerhin zu, das mit ihren Hunden zu machen (überhaupt haben diese Leute Turnierhundsport und Agility ja erst ermöglicht, indem sie ihre Vereine dafür geöffneet haben). Und wenn mal ein SchH-Sportler offen zugibt, daß er so einen Hund, der nur für diese Sportarten geeignet ist, nicht haben möchte, dann ist gleich der Teufel los. Wenn ich mir überlegen würde, ich würde mich jedesmal so aufführen, wenn jemand sagt, er mag keinen Schäferhund haben oder gar daß er diese Rasse generell nicht mag...

Viele Grüße

Antje

20. Juni 2000 14:03

Hallo Christiane und Antje!
Diese Meldung und C.'s Kommentar dazu als Provokation einer neuen Diskussion zum Thema "Hundesportler contra Ottonormal-Hundehalter" wäre ein echt gelungener Coup!
Aber das im Ernst so stehen zu lassen, finde ich ein SO starkes Stück, dass ich meinen Mund nun wirklich nicht halten kann! Nachdem nun schon mehrere Diskussionsteilnehmer festgestellt haben, dass Du, liebe Antje, aus einer wirklich einmalig günstigen Gegend für DSHs im Gebrauchshundesport kommst, finde ich es ehrlich gesagt ziemlich enttäuschend, dass Du jetzt doch in Christianes Horn tutest: alles andere ausser Schutzdienst sei "Kinderkram" für diese Hunde. Nee, da kann ich mich nur Sillas Kommentar anschliessen, genau SOLCHE Sprüche machen die SHler unsympathisch! Dass ein (Gebrauchs)Hund mit einer Stunde Agility die Woche nicht ausgelastet ist, ist wohl klar - ist er aber mit einer Stunde Schutzdienst/Fährte auch nicht. Und dass der einzige Hund, der zählt, der "Gebrauchshund" ist und der muss dann auch "gebraucht" werden... find' ich schlicht Unsinn. Welche "Sorte" Hund dürfen denn dann alle Nicht-Hundesportler halten? Die übriggebliebenen, nach der neuen Auslese untauglichen Hunde (was wird aus denen eigentlich?)oder züchtet man besser gleich eigene Rassen für den "Nicht-Hundesport" (wie Agility etc.) und den "überhaupt-kein-Sport"? Wenn sich dieses Ziel, taugliche Gebrauchshunde (ein für mich übrigens wirklich scheusslicher Begriff, auch wenn's nur der genauen Definition dient und schon immer so heisst...) nur dadurch erreichen lässt, dass man eine neue Rasse kreiert, was betreibt Ihr denn dann zur Zeit? Seid Ihr mit der Leistung Eurer Hunde sooo unzufrieden? Dass es längst Zeit ist, Hunde nach Gesundheit UND Wesensfestigkeit zu züchten und nicht nach rein äusserlichen Merkmalen, bestreitet ganz sicher niemand (hier?), aber dass diese Voraussetzungen nur von den von Euch angepeilten Idealhunden erfüllt werden können und sollen, halte ich für völlig am Leben vorbeigedacht und - entschuldigt bitte - reichlich anmassend! Ich persönlich habe ganz bestimmt nichts dagegen, wenn psychisch und physisch gesunde Hunde gezüchtet werden sollen, aber diese Art der Spezialisierung halte ich für übertrieben. Jeder (künftige) Hundehalter hat ein Recht darauf, einen "intakten" Hunde erwerben zu können und wenn man die augenblickliche Situation betrachtet, ist eher der "Allrounder" und der alltagstaugliche Hund gefragt. Sicher im Umgang mit allem und jeden, (relativ) ruhig, umgänglich, etc. (also eher die Eigenschaften, die man beispielsweise einem Service-Dog abverlangt) - sollte man nicht darauf hin arbeiten, anstatt auf auf sportliche Höchstleistung getrimmte, überschäumende Knalltüten?
In diesem Zusammenhang habe gleich noch eine Frage zu etwas, das ich in einer von Antje's vorangegangenen Meldungen gelesen habe: Was soll man bitte unter "führerweichen" Hunden verstehen?
Puh, jetzt hab' ich mich aber aufgeregt... - aber bin gespannt auf die Antworten. Ich kann und will mir einfach nicht vorstellen, dass es (nach all den Eindrücken, die ich bisher gesammelt hatte) doch SO um die "Gesinnung" (mir fällt leider momentan kein anderer Ausdruck dafür ein) bestellt sein soll.
Viele Grüsse - Heidrun