Bewegung in der Gebrauchshund-Szene
21. Juni 2000 08:10

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: Ja klar, war mein Fehler, hatte ich nicht bemerkt, dass ich vergessen hab, die Anrede zu löschen - sorry
:
: Grüßlis
: Anke
:
Hallo Anke,

schon vergessen :-))

Gruss Silla


21. Juni 2000 08:14

Hallo Anke,

: Und dann haben sie solange gewartet, bis die SchHler mit den guten Hunden, ihnen endlich eine Alternative entwickelt haben...

So kann man es eigentlich nicht sagen, zumindest was die Vorarbeit im dhv anging, aber die SchH-Sportler waren nicht unerheblich an der Einführung von Turnierhundsport beteiligt.

: Nur dass es so schon länger nicht mehr heißt...im THS gibt es genau wie beim SchH die breite Masse und die Spitzensportler, nur dass hier auch die körperliche Fitness des HF stark zum Tragen kommt...
: Und die Spitzensportler sind mit einigen der vorgenommenen Änderungen der TO auch nicht gerade glücklich...

... die ja gemacht wurden, um den Turnierhundsport einer noch weiteren Gruppe von Hundebesitzern zu öffnen; nicht nur die Zahlen im SchH-Sport sind rückläufig, sondern auch im THS (Agility läßt grüßen).


: : Ich denke, auch heute noch ist dieser Breitensport in erster Linie dafür gedacht, einer möglichst großen Gruppe von Hundebesitzern die Möglichkeit zur sportlichen Betätigung mit ihren Hunden zu bieten,
:
: Hinzu kommt ja wohl auch der Effekt, dass so Leute auf den Hundeplatz "gelockt" werden, die zwar aktuell keinen geeigneten SchH besitzen, aber vielleicht durchs Zuschauen auf den Geschmack kommen...

Naja, ich weiß nicht so recht; früher was das durchaus ein Beweggrund, aber heute sind die Leute schlauer. Inzwischen gibt es mehr Vereine, die nur "dieses" oder "jenes" machen, was ich durchaus für sinnvoll halte. Wenn das Leistungsgefälle innerhalb eines Vereines zu groß wird gibt's immer irgendwelche Konflikte. Ich kenne einen Verein, in dem SchH und THS jahrelang gut zusammen lief. Irgendwann kamen Erziehungskurse dazu und aucheine Welpenspielgruppe, und auf einmal waren die Konflikte da, und zwar meineswissen hauptsächlich zwischen den "Erziehungskurslern" und den Leistungs-THS-Sportlern. Dabei waren es kaum "direkten" Konflikte (die hat man ja auch unter Menschen, die den gleichen Sport ausüben), sondern Interessenskonflikte, die nicht beabsichtigt herbeigeführt wurden. Vereinspolitisch gesehen ist es schon schwierig, alle Leute unter einen Hut zu bringe, die am gleichen Strang ziehen, und ich bewundere Vereine, bei denen es auf allen Schienen gut läuft (SchH, THS und Agility, bis zur Leistungsspitze); deren Vorsitzende können Bundeskanzler, Verteidigunsminisrter und sonstwas werden und in unserem Land würde einiges besser laufen....


: Warum auch nicht - und man kann eben auch einen gut veranlagten Gebrauchshund dort führen, besser als garnix mit ihm machen...

Ganz meine Meinung!


: : Tut mir leid, wenn Du mein Denken über den Turnierhundsport (welches auch auf Agility zutrifft, daß ich aber in ausbildungstechnischer Hinsicht höher ansiedele als den Turnierhundsport) als borniert betrachtest, aber ich kann und will die Leistungen eines Landessiegers oder Dt. Meisters im Tunierhundsport nicht mit denen im SchH-Sport gleichsetzen.
:
: Wäre auch irgendwie wie Äpfel und Birnen vergleichen - ist aber immer schön anzusehen, wenn SchHler mal eben die Geräteläufe in vollem Tempo versuchen wollen, weil ja alles Pippikram für Hunde, die anständig Fuß laufen können...

Du wirst lachen, wir haben einen absoluten SchH-Hochleistungssportler im Verein, der erstmals mit seinem Hund auf dem Agility-Parcours (inkl. Slalom) war und sofort auf einem Turnier hätte starten können; blamiert hätte der sich dort nicht!


: THS besteht nicht nur aus GL,...aber egal, dafür sind eben die läuferischen Ansprüche an HF höher

Klar, nicht nur GL, aber wenn ich manchmal das Niveau der Unterordnungen im Vierkampf bei uns auf Kreisgruppenebene sehe, die Spitze mal ausgenommen... Und wenn ich an die Meckerei darüber denke, daß für die Quali zur LM (!) jetzt 42 Pkt. in der UO Vorraussetzung sind, brauchen wir uns über Mängel des ausbilderischen Niveaus wohl nicht weiter zu unterhalten.


: Und Bauchschnallungshunde im GL brauchen auch ein gutes Leaddogtraining, wenn man mit ihnen vernünftig was erreichen will...

Solange die Bauchschnallung überhaupt erlaubt bleibt; meckern ja auch schon wieder viele drüber, die sollen doch zu den Schlittenhunden gehen mit ihren Bauchgurten, wo bleibt die Chancengleichheit...


: Und auch wenn es die abgespeckte Unterordung ist, auf Meisterschaftsebene muß das 1a aussehn, sonst sind die Punkte futsch und dioe Chance auf den Titel gleich auch...

Aber das erwartet man auf einer Meisterschaft doch wohl auch, Qualität, oder? Schließlich geht es um Meistertitel.


: Ergab zumindest die Untersuchung der Sporthochschule Köln - die haben sich aber auch nur eine Prüfung angesehn...und nicht die Ausbildungsarbeit.

Die kenne ich; dort ist aber auch vielen anderen Sportarten die Bezeichnung "Sport" nicht bestätigt worden.


: Hm - wie gesagt beim THS muß nicht nur der Hund körperlich fit sein...selber schonmal bis in die Leistungsspitze beim GL und VK vorgedrungen? Dann weißt Du auch was Traingsaufwand ist - der Topathlet trainiert auch ohne Hund, Kilometer fressen, Sprinttraining mit und ohne Hund...

Das weiß ich, die aktiven THS-Sportler, die ich kenne, trainieren täglich. Das ist aber nicht nötig, wenn man nicht überregional starten will, durch die Aufteilung in die vielen verschiedenen Altersgruppen bekommt ja meist Jeder auf örtlichen Turnieren seinen Erfolg, für den er im SchH-Sport (auf gleichem Niveau) bedeutend mehr Zeit und Engagement investieren müßte.


: Es beleiben einfach völlig verschiedene Sportarten. Und die Beanspruchung beim FH und SchH ist durchaus hoch, wenn man was erreichen will, aber bei THS eben auch, nur anders und bei Agi wahrscheinlich ebenso (hab ich selber noch nicht versucht).

Stimmt ganz genau, es ist etwas völlig verschiedenes.


: Also manchmal frage ich mich wirklich in welchem Schlaraffenland Du da lebst - bin schon weit rumgekommen im Sport - die Kommentare gut in den Ohren...auf meinem Platz gibt es keine Reibereien diesbezüglich, aber das liegt wohl daran, dass fast alle eben zweigleisig fahren...wo anders sieht es anders aus, in einem Verein sind die Agi-ler ausgetreten nachdem die SchHler aus dem Agi-Parcour ein Weihnachtsfeuer gemacht haben, wo anders ist fast der komplette THS Bereich ausgetreten, weil SchHler sie nicht anerkennen wollten und in einem dritten Verein haben die THSler den Vorstand abgesetzt nachdem dieser aus SchHlern bestehend, den THS nur als AG dulden wollte, bloß waren die in der Mehrheit...noch Fragen? Das alles in einem Umkreis von 15km - ja Ballungsgebiet...

Unser Ausbildungswart, in SchH letztes Jahr 4. Platz auf der LM und Teilnehmer der DM, LR-Anwärter und LV-Helfer, hat auch schon LM-Titel im THS eingeheimst, seine Frau führt aktiv im THS auf LV- und Bundesebene, die Tochter von unserem Vorsitzenden hat gerade aktiv im Agility angefangen und die Tochter eines Vereinsmitgliedes, Dt. Meister in SchH, führt sehr erfolgreich im THS. Soviel zum "Schlaraffenland"...

Ich kenne sie auch, die Vereine, in denen es schief ging, SchH und THS oder Agility. Es liegt aber nie an den Sportarten, die sich ja eigentlich sehr gut ergänzen (z.B. werden viele SchH-Leistunghshunde auch im Agility geführt, sozusagen als ausgleich, u.a. ein Bundessieger und Weltmeister). Es liegt auch meiner Meinung nach nicht an den SchH-Sportlern, daß es oft nicht klappt (auch wenn sich das jetzt wieder "borniert" anhört), denn ohne deren Willen würde ja in den Vereinen gar kein THS oder Agility betrieben werden. Vielmehr liegt es daran, daß außerhalb des SchH-Bereiches Viele einen Hundeverein als einen Dienstleistungsbetrieb betrachten; wie an der Kinokasse wird der Beitrag (der i.d.R. für Versicherungsbeiträge, Beiträge an den Landesverband usw. draufgeht) bezahlt, dafür möchte man Spaß und Unterhaltung das ganze Jahr über, verzehrt wird in diesen Reihen ausgesprochen wenig (was nicht heißt, daß ich Schnapsleichen am Thresen befürworte, aber daß manche Leute sich ihre Getränke auf den Hundeplatz mitbringen oder auf einer Veranstaltung ein Mineralswasser kaufen und die Flasche anschließend auf dem Klo andauernd wieder mit Leitungswasser auffüllen geht auch mit gegen die Hutschnur). Rasen gemäht wird ja sowieso (die SchH-Sportler könnten ja bei hohem Gras auch nicht üben), Geschirr abwaschen, wieso denn, WIR haben es ja nicht dreckig gemacht (dann folgen natürlich die unausweichlichen Diskussionen über Emanzipation und daß die Herren ihren Dreck auch selber wegräumen können) usw. , so ein Denken und Handeln führt natürlich dazu, daß nicht jeder alte SchH-Sportler, der bisher viel Zeit und auch Geld in den Verein gesteckt hat, gerade begeistert ist.

Hinzu kommen die grundsätzlichen Interessenskonflikte. Nach dem Üben gehen die Leute aus dem Breitensportbereich gerne am Hundeplatz noch mal in Rudeln Gassi; für Jagdpächter ein Dorn im Auge. Der nächste SchH-Sportler, der auf den Äckern und Wiesen rund um den Platz sucht, wird dafür am nächsten Sonntagmorgen dermaßen rundgemacht, daß ihm für diesen Tag die Lust auf jegliche weitere Aktivität mit seinem Hund vergangen ist. Zusätzlich spitz der wütende Jagdpächter noch die Bauern an (weniger Jagdpacht usw.), daß man nun nicht mehr nur am Wochenende darauf achten muß, in welchem Winkel des Reviers sich der Jagdpächter herumtreibt, sondern auch die Woche über jeder Landwirt eine Schrotflinte auf dem Trecker mit sich führt. Resultat ist, daß die SchH-Sportler weit weg fahren müssen, um zu suchen oder aber oft angeschnauzt werden und dann Wut im Bauch haben (und so kann man nicht mit dem Hund üben). Und warum? Weil sie ihre Vereinsanlag, in die sie über Jahre und Jahrzehnte viel Zeit und Geld investiert haben, geöffnet haben für den sog. "Breitensport". Dankbarkeit haben sie ja gar nicht erwartet, aber wenigstens Rücksicht auf ihre Interessen, aber die ist oft nicht vorhanden. Verwunderlich, daß es da Konflikte gibt???


: Sowas gibt es doch überall, Leute, die sämtliche Mannarbeit ablehnen, Leute, die jagdliche Arbeit mit Hund (bzw. komplett) ablehnen, Leute, die Rassezucht ablehnen, Leute, die THS/Agi ablehnen...sollen sie doch, nur sollen sie mir nix erzählen, warum ausgerechnet ihr Standpunkt, ihr Sport, ihr was auch immer der/das einzig wahre ist...und sie somit irgendwie was besseres...

Das beruht absolut auf Gegenseitigkeit! Nur das SchH-Sportler toleranter sind im Hinblick auf Nicht-SchH-Sportler als umgedreht (zumindestens bei denen, die ich kenne). Aber vielleicht liegt das auch nur am allgemeinen Trend "Wenn ich nicht dafür bin bin ich dagegen". Nicht nur im Hundesport eine bedenkliche Entwicklung!


: Anke + Rico (SchH II, FH, THS... und nicht für den Sport angeschafft, quasi minderwertiges "Material"winking smiley

Wieso "minderwertig"? Besser wäre der Begriff "nicht für dieses oder jenes geeignet". So ein Hund kann für einen anderen Bereich 100%-ig geeignet sein! Nur leider ist es so, daß ein guter Schutzhund auf für alle anderen Bereiche (THS und Agility) geeignet ist, während es andersherum zwar so sein kann ,aber im großen und ganzen nicht so ist. Und irgendwie ist das meiner Meinung nach der Grund, der Viele aus dem Breitensportbereich in Bezug auf den SchH-Sport so anknackt, weil sie es irgendwie nicht zugeben können, daß ihr Liebling in irgendeiner Hinsicht nicht vollkommen ist.

Viele Grüße

Antje


21. Juni 2000 10:07

Hallo Antje,


: : Und die Spitzensportler sind mit einigen der vorgenommenen Änderungen der TO auch nicht gerade glücklich...
:
: ... die ja gemacht wurden, um den Turnierhundsport einer noch weiteren Gruppe von Hundebesitzern zu öffnen;

Wem um Himmelswillen? Unsere Teckel, Zwergpinscher, Cairnterrier, Jackies hatten keinerlei Probleme...Chi´s vielleicht...

: nicht nur die Zahlen im SchH-Sport sind rückläufig, sondern auch im THS (Agility läßt grüßen).

Agi wird ja auch ganz immens vom "gelben Riesen" gepusht...ist vielleicht auch publikumswirksamer....Springreiten wird auch mehr im TV übertragen als Dressur, weil auch für Laien schneller verständlich...Ich bezweifel stark, dass mit der Änderung der TO mehr Leute für THS zu begeistern sind, die kennen Agi aus Presse / von Ausstellungen und wollen Agi machen...

: : Hinzu kommt ja wohl auch der Effekt, dass so Leute auf den Hundeplatz "gelockt" werden, die zwar aktuell keinen geeigneten SchH besitzen, aber vielleicht durchs Zuschauen auf den Geschmack kommen...
:
: Naja, ich weiß nicht so recht; früher was das durchaus ein Beweggrund, aber heute sind die Leute schlauer. Inzwischen gibt es mehr Vereine, die nur "dieses" oder "jenes" machen, was ich durchaus für sinnvoll halte.

Was aber ja auch beweißt, dass es zur Bildung anderer Sportarten über kurz oder lang auch ohne SchHler gekommen wäre... :-)) Agi hat glaub ich auch kein SchHler erfunden...

Bei mir hat das mit dem locken jedenfalls fast funktioniert...hab mit dem Zwerg SchH angefangen, trotz des Wissens, dass er nie oben mitmischen wird, hab eine DSH übernommen (die zwar triebiger ist, aber auch keine Granate...), spielte mit dem Gedanken eines Leistungs-Gebrauchshundes...hat sich aber wegen Interessenverlagerung etwas geändert, der nächste Hund wird zwar auch aus reiner Leistungslinie kommen, aber jagdlich - SchH/THS/Zugsport wird dann eine Zusatzausbildung.

: Wenn das Leistungsgefälle innerhalb eines Vereines zu groß wird gibt's immer irgendwelche Konflikte. Ich kenne einen Verein, in dem SchH und THS jahrelang gut zusammen lief. Irgendwann kamen Erziehungskurse dazu und aucheine Welpenspielgruppe, und auf einmal waren die Konflikte da,

Ich denke, ob es Konflikte gibt/geben wird hängt ganz stark von den Vereinsmitgliedern bzw. den "Machern" im Verein ab...es gibt ja auch Vereine, die zwar nur eine Sparte anbieten, aber dennoch Reibereien zwischen "Hund nur bischen beschäftigen wollenden" und "Spitzen"sportlern haben..

: und ich bewundere Vereine, bei denen es auf allen Schienen gut läuft (SchH, THS und Agility, bis zur Leistungsspitze); deren Vorsitzende können Bundeskanzler, Verteidigunsminisrter und sonstwas werden und in unserem Land würde einiges besser laufen....

;-)) Nicht unbedingt, bei uns läuft es sehr harmonisch, aber Kanzler...na ich weiß nicht...jedenfalls eine interessante Vorstellung.

: : ist aber immer schön anzusehen, wenn SchHler mal eben die Geräteläufe in vollem Tempo versuchen wollen, weil ja alles Pippikram für Hunde, die anständig Fuß laufen können...
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: Du wirst lachen, wir haben einen absoluten SchH-Hochleistungssportler im Verein, der erstmals mit seinem Hund auf dem Agility-Parcours (inkl. Slalom) war und sofort auf einem Turnier hätte starten können; blamiert hätte der sich dort nicht!

Soll es geben. Aber zumindest das Gros der LM SchH Starter ´99 hatte so seine geregelten Schwierigkeiten mit dem THS...wobei die HF sich an den Geräten eh nur probierten, wenn sonst kein Teilnehmer dort anwesend war...da schepperte es in den rechten Slalomtoren, weil Hund noch keine 45° Winkel nach links im Sprint kannte, ähnlich in den linken Toren, wo Hund nicht mit HF mitkam, da standen die Hunde reihenweise auf dem Tunnel...etc. Man kann eben ohne Training doch nicht das Tempo einer THS Meisterin laufen :-))
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: : THS besteht nicht nur aus GL,...aber egal, dafür sind eben die läuferischen Ansprüche an HF höher
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: Klar, nicht nur GL, aber wenn ich manchmal das Niveau der Unterordnungen im Vierkampf bei uns auf Kreisgruppenebene sehe, die Spitze mal ausgenommen...

Sorry, das kann ich auf SchH KM bequem wechseln, da hab ich auch schon Unterordnung unter aller Kanone gesehn (ebenso Abt. C)...und ´98 war das Niveau bei uns so niedrig, da hätte ich sogar mit meinem Burami starten können und wäre weder in B noch C aufgefallen...sowas tue ich aber nicht, denn das soll schließlich eine Meisterschaft sein und kein Zirkus - man stelle sich nur vor, mein Hund hätte einen außergewöhnlich guten Tag gehabt und wäre zur LM gegangen, wo er mit Pauken und Trompeten untergeht...nein, sowas gehört sich nicht. Deshalb verstehe ich auch nicht, wieso als Quali zur KM eine bestandene SchII ausreicht...

: Und wenn ich an die Meckerei darüber denke, daß für die Quali zur LM (!) jetzt 42 Pkt. in der UO Vorraussetzung sind, brauchen wir uns über Mängel des ausbilderischen Niveaus wohl nicht weiter zu unterhalten.

Bei uns 45 Pkt. als Quali zur KM zu erbringen im selben Sportjahr!, eben weil wir keine peinliche Vorstellung liefern wollen, die bestehende (Vor)urteile unterstützt.
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: : Und Bauchschnallungshunde im GL brauchen auch ein gutes Leaddogtraining, wenn man mit ihnen vernünftig was erreichen will...
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: Solange die Bauchschnallung überhaupt erlaubt bleibt; meckern ja auch schon wieder viele drüber, die sollen doch zu den Schlittenhunden gehen mit ihren Bauchgurten, wo bleibt die Chancengleichheit...

Das sind wieder die Leute mit der Ahnung, sollen mir mal vormachen, wie sie das Tempo eines guten Hundes halten, wenn sie nicht auch ohne Hund in der Lage sind das Tempo zu gehen...wenn ich nicht den passenden Trainingsstand habe, werde ich mich hüten so eine Wuchtbrumme von Zugmaschine einzusetzen, denn dann sind Seitenstiche, Atemnot, schwere Beine etc. schon nach wenigen hundert Metern da...

Außerdem, was ist das für ein Hundesport, wenn die Leistung des Hundes überhaupt nicht zählt...da kann ich doch gleich ohne Hund laufen...und wer meint ein Jackie brächte keinen Vortrieb, der sollte vielleicht mal einen guten Jackie vorspannen...
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: : Und auch wenn es die abgespeckte Unterordung ist, auf Meisterschaftsebene muß das 1a aussehn, sonst sind die Punkte futsch und die Chance auf den Titel gleich auch...
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: Aber das erwartet man auf einer Meisterschaft doch wohl auch, Qualität, oder? Schließlich geht es um Meistertitel.

Ganz meine Meinung, deshalb bin ich auch für harte Quali - und bitte auch im GL, denn da ist sie wirklich ein Witz!
Ich wollte nur drauf hinweisen, dass auch im THS 1a vorgeführt werden muss, wenn man hoch hinaus will. Und je nach Bewerter sind die Punkte schneller gezogen als man Pap sagen kann :-))

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: : Hm - wie gesagt beim THS muß nicht nur der Hund körperlich fit sein...selber schonmal bis in die Leistungsspitze beim GL und VK vorgedrungen? Dann weißt Du auch was Traingsaufwand ist - der Topathlet trainiert auch ohne Hund, Kilometer fressen, Sprinttraining mit und ohne Hund...
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: Das weiß ich, die aktiven THS-Sportler, die ich kenne, trainieren täglich. Das ist aber nicht nötig, wenn man nicht überregional starten will,

Das ist es beim SchH ab genauso wenig, wenn ich nicht überregional starten will...

: durch die Aufteilung in die vielen verschiedenen Altersgruppen bekommt ja meist Jeder auf örtlichen Turnieren seinen Erfolg, für den er im SchH-Sport (auf gleichem Niveau) bedeutend mehr Zeit und Engagement investieren müßte.

Hm - also das kenne ich auch anders. Auf kleinen örtlichen Vereinsprüfungen muss man schon zeimlich daneben hauen oder aber ein oberscharfer LR kommen, damit nicht jeder die SchI besteht und selbst danach sieht man schonmal Sachen...Und bei Pokalkämpfen kriegt auch die letzte Mannschaft noch einen Pokal für die Vitrine...Bei uns im THS gibt es Pokale für die Erstplazierten, wäre bei so großen Starterfeldern ja auch nicht bezahlbar sonst...

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: : Also manchmal frage ich mich wirklich in welchem Schlaraffenland Du da lebst -

: Unser Ausbildungswart, in SchH letztes Jahr 4. Platz auf der LM und Teilnehmer der DM, LR-Anwärter und LV-Helfer, hat auch schon LM-Titel im THS eingeheimst, seine Frau führt aktiv im THS auf LV- und Bundesebene, die Tochter von unserem Vorsitzenden hat gerade aktiv im Agility angefangen und die Tochter eines Vereinsmitgliedes, Dt. Meister in SchH, führt sehr erfolgreich im THS. Soviel zum "Schlaraffenland"...

Ich sag ja, Schlaraffenland :-)), jedenfalls weiß ich jetzt, wieso einer damals nicht am THS Parcour "rumgepfuscht" hat...kannte er schon...:-)

: Ich kenne sie auch, die Vereine, in denen es schief ging, SchH und THS oder Agility. Es liegt aber nie an den Sportarten, die sich ja eigentlich sehr gut ergänzen (z.B. werden viele SchH-Leistunghshunde auch im Agility geführt, sozusagen als ausgleich, u.a. ein Bundessieger und Weltmeister). Es liegt auch meiner Meinung nach nicht an den SchH-Sportlern, daß es oft nicht klappt (auch wenn sich das jetzt wieder "borniert" anhört), denn ohne deren Willen würde ja in den Vereinen gar kein THS oder Agility betrieben werden.

Aber auch nur solang sie bei der Aufnahme von Mitgliedern darauf achten, nicht die Mehrheit zu verlieren...und wie Du ja oben schon erwähntest gibt es genug eigenständige Agi / THS Vereine...

: Vielmehr liegt es daran, daß außerhalb des SchH-Bereiches Viele einen Hundeverein als einen Dienstleistungsbetrieb betrachten...

Auch das liegt nicht an der Sportart, sondern an den Leuten. Der erste Verein wo ich war, da harmonierte es nicht so gut, aber eben auch nicht wegen dem gewählten Sport, sondern weil die alteingessenen SchHler meinten, sie hätten ja die letzten Jahre, wo es noch gar keinen THS gab, die ganze Arbeit gemacht und jetzt seien eben die neuen dran, sie selber hätten ihr Soll ja schon erfüllt...a la, jetzt putzt ihr mal für die nächsten 10 Jahre...so nicht, zumindest nicht mit mir.
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: Hinzu kommen die grundsätzlichen Interessenskonflikte. Nach dem Üben gehen die Leute aus dem Breitensportbereich gerne am Hundeplatz noch mal in Rudeln Gassi; für Jagdpächter ein Dorn im Auge.

Wenn so ein Pächter da ist sollte man doch auf Verständnis der THSler bauen können, aber das hat auch wieder mit den Menschen zu tun....Wald und Feld dienen übrigens allen zur Erholung und gehören nicht dem Jagdpächter (außer Privatwald), wenn die Hunde nicht wildern und die Leute nicht ausgerechnet in der Dämmerung da rum laufen (was ihnen aber auch niemand verbieten kann), dann hat der Jagdpächter nicht viel zu melden...

: Der nächste SchH-Sportler, der auf den Äckern und Wiesen rund um den Platz sucht, wird dafür am nächsten Sonntagmorgen dermaßen rundgemacht, daß ihm für diesen Tag die Lust auf jegliche weitere Aktivität mit seinem Hund vergangen ist. Zusätzlich spitz der wütende Jagdpächter noch die Bauern an (weniger Jagdpacht usw.), daß man nun nicht mehr nur am Wochenende

Ahnte ich, ein Sonntagsjäger...

: darauf achten muß, in welchem Winkel des Reviers sich der Jagdpächter herumtreibt, sondern auch die Woche über jeder Landwirt eine Schrotflinte auf dem Trecker mit sich führt.

Wenn der damit rumfuchtelt: ANZEIGEN!!!

: Resultat ist, daß die SchH-Sportler weit weg fahren müssen, um zu suchen oder aber oft angeschnauzt werden und dann Wut im Bauch haben (und so kann man nicht mit dem Hund üben).

Kenne das Problem, hier im Ruhrgebiet sind die Äcker vor SchHlern quasi überlaufen (es ist fast nicht möglich ohne alte Fremdfährte zu trainieren) und es gibt so Knalltüten, die auch auf frischer Saat oder in noch nicht ausgemachten Äckern treten bzw. Flurschaden anrichten...oder ihre Fährte unbeaufsichtigt liegen lassen und der Landwirt hat anschließend die Gegenstände und "Winkel-Schweiß-Drähte" in der Maschiene...kein Wunder also, wenn sie auf Fährtenleger allergisch reagieren...

: Und warum? Weil sie ihre Vereinsanlag, in die sie über Jahre und Jahrzehnte viel Zeit und Geld investiert haben, geöffnet haben für den sog. "Breitensport". Dankbarkeit haben sie ja gar nicht erwartet, aber wenigstens Rücksicht auf ihre Interessen, aber die ist oft nicht vorhanden. Verwunderlich, daß es da Konflikte gibt???

Nö, nicht verwunderlich. Bei uns heißt es: drum prüfe wer sich ewig bindet...nur wer gut in den Verein paßt wird auch aufgenommen, lieber weniger und harmonisch, als viele und Streß...
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: : Sowas gibt es doch überall, Leute, die sämtliche Mannarbeit ablehnen, Leute, die jagdliche Arbeit mit Hund (bzw. komplett) ablehnen, Leute, die Rassezucht ablehnen, Leute, die THS/Agi ablehnen...sollen sie doch, nur sollen sie mir nix erzählen, warum ausgerechnet ihr Standpunkt, ihr Sport, ihr was auch immer der/das einzig wahre ist...und sie somit irgendwie was besseres...
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: Das beruht absolut auf Gegenseitigkeit! Nur das SchH-Sportler toleranter sind im Hinblick auf Nicht-SchH-Sportler als umgedreht (zumindestens bei denen, die ich kenne). Aber vielleicht liegt das auch nur am allgemeinen Trend "Wenn ich nicht dafür bin bin ich dagegen". Nicht nur im Hundesport eine bedenkliche Entwicklung!

Hier in unserer KG klappt es recht gut mit SchH und THS, wir bemühen uns seit Jahren, die Gruppen anzunähern - beide KM am selben WE und Siegerehrung gemeisam (mittlerweile bringen auch die SchHler dafür ihre Hunde mit auf den Platz), Kreispokal am selben Tag, wieder Ehrung gemeinsam...und wenn Hundeolympiade (Kombi aus ScH und THS) ist sind wir auch dabei...und wie gesagt, in meinem Verein führen fast alle zweigleisig und fahren somit auch gemeinsam auf Turniere oder Pokalkämpfe...

: : Anke + Rico (SchH II, FH, THS... und nicht für den Sport angeschafft, quasi minderwertiges "Material"winking smiley
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: Wieso "minderwertig"?

War nicht ganz ernst gemeint, für mich eh der "beste" :-)) Das war jetzt ein typischer "SchH-hartliner" Kommentar, oft gehört, wenn ich auf Pokalkämpfen mit dem Zwerg (wenn auch nur in cool smiley auf den Platz bin..."was ist das denn?...was hat die den da am Strick?...das soll ein Hund sein?" etc...Und ganz still, wenn der Zwerg (50cm) wegen seiner THS Erfahrung die 1m Hürde mit mehr als 30cm Bauchfreiheit überwand, wo gestandene DSH kräftig durch den Besen rutschten und wir bis ins sg vordrangen...*g*


: Besser wäre der Begriff "nicht für dieses oder jenes geeignet".

Nicht geeignet für SchH-Auslese/Meisterschaft, aber kleine Vereinsprüfung ist kein Ding. Ein Allrounder.

: So ein Hund kann für einen anderen Bereich 100%-ig geeignet sein! Nur leider ist es so, daß ein guter Schutzhund auf für alle anderen Bereiche (THS und Agility) geeignet ist, während es andersherum zwar so sein kann ,aber im großen und ganzen nicht so ist.

Stimmt, nicht jeder Hund läßt sich für Beutespiele begeistern oder mehr...muss ja auch nicht.

: Und irgendwie ist das meiner Meinung nach der Grund, der Viele aus dem Breitensportbereich in Bezug auf den SchH-Sport so anknackt, weil sie es irgendwie nicht zugeben können, daß ihr Liebling in irgendeiner Hinsicht nicht vollkommen ist.

Spitzen SchH-Hunde sind doch auch nicht vollkommen...gibt ja auch andere Einsatzbereiche, mit eigenen Arbeitsrassen...ein DSH Gespann im Schlittensport? Ein Mali im Jagdeinsatz? Wohl eher nicht...na und?

Mein Hund muss zu mir und meinen Vorstellungen passen, was andere von mir, von ihm oder von unseren Leistungen halten...ich muss mit ihm zufrieden sein, mit ihm leben, nicht die.

liebe Grüße
Anke + Rico


21. Juni 2000 08:41

Hallo Daggi,

natürlich gehören die Jagdgebrauchshunde zu den Arbeitshunden, ganz klar. Sie sind Spezialisten, die für eine bestimmte Aufgabe gezüchtet werden, und die sollten sie auch ausführen können, sonst werden sie schnell zu Problemhunden.

Aber leider sind auch die Jagdgebrauchshunderassen nicht von den Nachteilen der "Schönheitszucht" verschont geblieben; in den USA gitb es inzwischen Weimaraner, die gar nicht mehr wissen, was man als Hund im Wald so macht. Und zwei führende Jagdhundezüchter (DD und DK), beide sowohl Leistungs- als auch Schaurichter, haben mir bestätigt, daß bei diesen Rassen der Anteil der "brauchbaren" Hunde immer weiter abnimmt. Nach deren Aussagen sind in manchen Linien sowohl bei DD als auch beim DK nur noch 50% der Hudne schußfest. Bestimmt eine bedenkliche Entwicklung.

Viele Grüße

Antje

21. Juni 2000 09:43

Grüß Dich Antje,

: ich kann mich noch an die Zeiten vor Turnierhundsport und Agility erinnern. Da haben unzählige Hundehalter, nämlich diejenigen, deren Hunde die Voraussetzung für den SchH-Sport nicht erfüllten, gejammert, daß auch ihnen mit ihren trieblich und/oder körperlich ungeeigneten Hunden eine Beschäftigung innerhalb der Hundesportverbände geboten wird.

Ja und das war doch prima!

:Turnierhundsport wurde eingeführt (und zwar war unser Verein, Gründungssitz des Deutschen Hundesportverbandes, nicht unerheblich daran beteiligt), und zwar unter einem Namen, der deutlich ausdrückt, was es sein soll: "Breitensport".

Gruß nach Mühlacker. Aber breitensport ist nur die basis. Inzwischen gibt es ja die top3.

: Ich denke, auch heute noch ist dieser Breitensport in erster Linie dafür gedacht, einer möglichst großen Gruppe von Hundebesitzern die Möglichkeit zur sportlichen Betätigung mit ihren Hunden zu bieten, waren die Anforderungen an die Hunde schon immer im Minimalbereich angesiedelt und wurden gerade in jüngster Zeit noch weiter herabgesetzt (z.B die Hürdenhöhe).

Das problem ist ja nicht die höhe, sondern der sprung neben dem hundeführer.

: Niemals wurde an den Breitensport der Anspruch gestellt, daß man durch ihn eine besondere Qualität der Hunde herausstellen kann oder will, das entspricht ja auch überhaupt nicht dem "Basis-Gedanken"; jeder gesunde Durchschnittshund mit durchschnittlichen Veranlagungen kann dort erfolgreich geführt werden.

Nein. Er kann geführt werden. Aber was verstehst du unter erfolgreich?

: Tut mir leid, wenn Du mein Denken über den Turnierhundsport (welches auch auf Agility zutrifft, daß ich aber in ausbildungstechnischer Hinsicht höher ansiedele als den Turnierhundsport)

JEIN. Einen BC bei den hürden auf gleicher höhe zu halten ist ausbildungstechnisch viel schwieriger als den gleichen hund in eine schwierige hinderniskombination einzuweisen.

: aber ich kann und will die Leistungen eines Landessiegers oder Dt. Meisters im Tunierhundsport nicht mit denen im SchH-Sport gleichsetzen.

Nein, absolut nicht. Der turnierhundler muß dabei eine top-athletische leistung im bereich sprint bringen, wärend der SchHler ruhig seinen bauch auf lahmem kreuz über den platz schieben kann. (Originalbild letztes wochenende)

:Zum einen gibt es gerade im Turnierhundsport eine Titel-Inflation (im Zeitalter der Computer sollte es möglich sein, aus allen Altersklassen EINEN Meister bei den Senioren und EINEN Meister bei den Jugendlichen herauszustellen, das funktioniert ja in der Leishtathletik auch),

Auch da gibt es jugend- und juniorenklassen, Es gibt handicaps beim golf, es gibt gewischtsklassen beim boxen, ringen, judo etc. Es geht um einen fairen sportlichen vergleich. Der 50.jährige kann nicht mit dem 19-jährigen mithalten. Warum sollte er dann noch antreten?

: Wenn Du meinst, SchH-Sport wäre kein "Sport", hast Du schon mal einen ausgebildet? Ich versichere Dir, Du machst in der Woche mehr Kilometer als bei der Aubildung eines Vierkampf-Hundes!

Sorry Antje, erzähl keine märchen. Der figurant hat die schwerarbeit.
Noch etwas. Ich würde gern die schutzhunde unter den gleichen ablenkungen uo laufen sehen, wie sie viele turnierhunde haben.
Als eine unserer turnierhundlerinnen mit ihrem BC an der begleithundeprüfung teilnehmen wollte, wirde sie mitleidig belacht. Sie solle sich doch bitte nicht einbilden, dass sie da mithalten kann, nur weil sie mal bei einem 4-kampf turnier ganz gut war.
Jedenfalls ging sie mit 60 punkten als beste vom platz.

Das problem, das ich sehe ist, dass es für die sportlich nicht begabeten oder nicht mehr fähigen leute kaum möglichkeiten gibt, in den vereinen sinnvoll hundesport zu machen, bei dem hundliche fähigkeiten und veranlagungen gefragt sind.

tschüß Martin & Mirko




21. Juni 2000 09:54

Hallo Antje

In den USA hat man es auch ( zuerst)geschafft, aus dem Stöberhund Cockerspaniel eine Verballhornung seiner Rasse zu machen, der durch sein Exterieur schon nicht mehr in der Lage ist, seine Arbeit zu tuen, von Interieur ganz zu schweigen! Die US Weimaraner werden aber dafür erfolgreich im Obedience, z.T. auch im Schutzdienst geführt.
Ein riesiges Problem der Jagdhunde sehe ich durch die Spaniels.Die Anlagenprüfungen oder Jugendprüfungen zum Beispiel: Die Hunde werden nicht mehr ( wie früher) roh zur Prüfung gebracht, wo dann ihre tatsächliche angeborene Anlage zu sehen wäre, sondern schon zu diesen Prüfungen vorbereitet. Klar, dass so eine Verfahrensweise zwar erstmal ein gutes Bild macht, tolle Punktzahl etc., aber meiner Meinung nach - Thema verfehlt! Dort, wo wirklich ehrlich gearbeitet wird, nach Leistung selektiert wird, ist dieses Verfahren absolut unerwünscht. Hier zeigt sich eben der Unterschied zwischen (Jagd-)Gebrauchshunden und Arbeitschampions. Ich fürchte nur, dass solange Menschen ihren persönlichen (Prüfungs-) Erfolg höher ansiedeln, als die ehrliche Beurteilung eines Hundes, der Verband die tollsten Ziele haben kann, die besten Ideen, die solideste Zuchtbasis, es wird früher oder später wieder darauf hinauslaufen.

Viele Grüße, Daggi