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Agility mit mittlerer HD?

geschrieben von Karin + Hera(YCH) 
Agility mit mittlerer HD?
21. Juni 2000 17:43

Leider hat meine Hündin mittlere Hd. Nun suchen wir in unserem Verein eine Alternative zu Schutzhund. Eine Flyballbox haben wir schon gebaut und Hera hat auch sehr viel Spaß daran. Was haltet ihr davon, wenn ich mit ihr Agitliy machen würde, das muß doch viel über Hürden gesprungen werden. Beim allgemeinen Unterordnungstraining lasse ich sie schon so wenig wie möglich springen.

Auf Eure Antworten hoffend,

Eure Karin mit Hera


21. Juni 2000 19:19

Hallo!

Ich denke das du trotzdem Agility betreiben kannst. Ich kenne viele Hunde die mittlere HD haben. Meiner Meinung nach kannst du Agility betreiben, aber du solltest im Training nicht immer nur Hürden, Hürden machen. Im Training andere Geräte trainieren und dann als Abschluss ein biz zwei Hürden den Hund noch drüberspringen lassen. Du kannst dich ja auch einmal wenn du zufällig beim Tierarzt einmal bist, lass dich informieren. Wenn mein Hund mittlere HD hätte dann würde ich trotzdem Agility machen, nur nicht viele Hürden!
Hoffe ich konnte dir helfen.

Gruß Ivonne

22. Juni 2000 11:53

Hallo!
Ich würde dringend davon abraten mit mittlerer HD Agility zu machen! Denn auch die anderen Geräte sind belastend für die Gelenke (schon beim gesunden hund!) und wenn du noch ein paar Jahre einen schmerzfreien Hund haben willst würde ich schwimmen, die muskeln durch langsames radfahren in schuss halten und für den Kopf vielleicht obedience oder clickertraining machen!
Das ist nicht böse gemeint, ich habe eine Freundin die hat's versucht und der Hund frisst heute viele Schmerzmittel, obwohl das nicht nötig gewesen wäre.

Überleg' es dir gut, eigentlich sollte es so sein, dass die Gesundheit des Hundes an erster Stelle steht! (zumindest ist das bei mir so)

Sandra und Fips

22. Juni 2000 22:09

Hallo Karin,

als bei meinem Altdeutschen Schäferhund vor einem halben Jahr auch eine mittlere HD festgestellt wurde, wollte ich auch nicht ganz auf das Agility-Training verzichten. Nach Rücksprache mit meinem Tierarzt haben wir dann einen Kompromiss gefunden: wir machen jetzt "Agility light", d.h. zweimal in der Woche darf er bei den Minis mitlaufen. Die Hürden sind dort so niedrig, daß er eigentlich gar nicht springen muß sondern nur rüberrennt, und die Steilwand und der Reifen werden ganz ausgelassen. Damit kann man zwar keine Pokale gewinnen, aber mein Hund hat großen Spaß daran und wird gefordert (das schwierige am Agility sind ja nicht die Geräte an sich, sondern das richtige Führen über den Parcour), und das ist doch das Wichtigste, oder?
P.S. Mein Hund hatte, obwohl sonst ein begeisterter Agilitysportler, immer wieder bestimmte Geräte verweigert. Jetzt im Nachhinein stellte sich heraus, daß es genau die Sachen waren, die er jetzt nicht mehr machen darf. Vielleicht wissen die Hunde doch manchmal selbst am Besten, was gut für sie ist?
Viele Grüße
Annette


23. Juni 2000 08:47

:Hallo Karin,

ich schließe mich der Meinung von Sandra und Annette an. Schwimmen, langsam Radfahren - alles was dem Muskelaufbau dient. Aber tu Deinem Hund was Gutes: nichts machen, was die Hinterhand belastet, also Springen. Auch beim Spielen. Der Trieb des Hundes deckt so einiges über, d.h. er hat zwar Schmerzen, aber durch Trieb vergisst er sie. Mein DSH hatte einen Bandscheibenvorfall. Da er aber nicht hinten anstehen soll, wenn wir mit den beiden anderen auf den Platz fahren, lasse ich in der Unterordnung (SchH) die Hürde und Kletterwand aus, genauso die Bringübung auf ebener Erde. Fuß gehen, Sitz und Platz. Im Schutzdienst gehen die Helfer mit dem Ärmel weit runter, so daß er nicht springen braucht. Außerdem fahren wir oft schwimmen. Bisher hat sich der Bandscheibenvorfall noch nicht wiederholt. Es geht im augenblicklich richtig gut.
Viele Grüße, Andrea +5

24. Juni 2000 20:24

AGILITY MIT MITTLER HD?
:
Hallo Karin,
ich trainiere selber Agility und bilde inzwischen auch unsere Anfänger aus. Bei uns im Verein haben wir auch einen Hund, der infolge eines Bandscheibenvorfalls 9 Monate gar nicht am Geschehen teilnehmen durfte. Nun fängt er langsam wieder an zu trainieren, aber nur auf mini, obwohl es sich um einen Maxi-Hund handelt.
Ich rate Dir, daß Du auf jeden Fall, falls Du Agility trainieren möchtest, mit Hera auf mini trainierst und nicht so viele Sprünge mitmachst. Evtl. kannst Du ja bei den sog. Anfängern mittrainieren, da gibt es noch nicht so viele Sprünge (sollte es zumindest nicht), außerdem sollten die Stangen eigentlich anfangs am Boden liegen, später nur quer.
Ich selber habe meinen Hund, da ich ja jetzt aktiv Agility-Turniersport betreibe, sogar vor einer Woche röntgen lassen. Wie bereits eine meiner "Vorschreiberinnen" erwähnten: Die Gesundheit des Hundes sollte Dir das wichtigste sein.
Ich spreche aus Erfahrung, wir haben unseren Charly im Februar fast verloren, weil er 3 Jahre lang von unserem Tierarzt falsch behandelt wurde. Erst nach dem ausdrücklichen okay unserer jetzigen Tierärztin habe ich das Training mit ihm wieder angefangen. Da ich selber aber auch ausbilde, war es nicht immer einfach, ihm zu erklären, warum er nicht mitmachen darf. Da bin ich halt in das Anfängertraining mit ihm und ließ ihn ein/zwei mal durch den Tunnel laufen. Für ihn war es wie Training und er gab Ruhe.
Viel Glück und Spaß, vor allem aber das sich Hera baldigst erholt wünschen

Marion & Charly
: Eure Karin mit Hera
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