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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Agility is Fun, aber nicht mit Teletakt!
23. August 2000 08:52


: Ich schätze Dich auf ca. 80 kg. Einen 20kg Hund auf Stufe 1 zu traktieren bedeutet Dich auf Stufe 4! Hast Du das getan und ein leichtes Kribbeln gemerkt? Dann war´s kein TT!

????? Erst einmal zur Begriffsdefinition: Ich kenne die Bezeichnung "TT" seit über 20 Jahren für "Tellington Touch". Können wir es nicht dabei belassen, dann wird das alles hier auch für andere Leute verständlicher? Zum anderen möchte ich anstelle "Tele-Takt" lieber die Bezeichnung "E-Reizgerät" hier stehen haben, dann wissen doch alle gleich, daß damit nicht die Uralt-Geräte Marke Schocktherapie gemeint sind, hier läuft nämlich inzwischen wirklich einiges durcheinander.

Zum anderen: E-Reizgerät auf Stufe 4 erzeugt bei mir nicht einmal das leiseste Kribbeln! Auf Stufe 10 spüre ich selbst an der Lippe (und auch nur dort) ein ganz leichtes Kribbeln beim Dauerimpuls. Stufe 15 bis 20 wende ich an, um einen Hundeführer beim Apportieren zu korrigieren (der HF trägt das Gerät, nicht der Hund, und springt dabei auch nicht auf den Baum!!!), hingegen kann man bei einem Hund in hoher Reizlage durchaus im Bereich zwischen 4 und 10 arbeiten, das reicht völlig aus. Ganz hervorragend eignen sich die Geräte zur HF-Schulung, man spricht vorher ab, bei welchen unbewußt gegebenen Hilfen der HF korrigiert wird und muß dann während der Unterordnung nicht mit ihm sprechen, weil das den Hund u.U. ablenkt. Ein Verstoß gegen die Menschenrechte (weil "Stromfolter"winking smiley????

Fragende Grüße

Antje

23. August 2000 12:37


Grüß Dich Ingrid,

vielen dank für die informationen.

: Daß der Strom durchs Rückenmark fließt, ist insofern unwahrscheinlich, als die das Rückenmark umgebenden Wirbel einen sehr hohen Widerstand

Darum fliesst er dazwischen. Gerade im nervenbereich ist die ionendichte sehr hoch.

: Der Strom wirkt also wirklich nur auf einer kleinen Fläche zwischen
den Elektroden, da der Strom den kürzesten Weg bei geringem Widerstand wählt.

Das ist eine irreführende darstellung. Grundsätzlich gibt es eine stromverteilung. Es reicht, wenn an einem sensiblen bereich die stromdichte groß ist.
Wenn ich, in den anderen postings (und immer wieder bei diesen diskussionen) von disem leichten kribbeln lese, dann wundere ich mich, dass meine schlussfrage unbeantwortet bleibt:
Warum muss es dann strom sein?
Vielleicht weil man ja doch mal zum megakribbeln übergeht?

tschüs Martin & Mirko



23. August 2000 14:34

hallo, Martin

genau, warum nicht ein handelsüblicher Vibrator ?

Gruß
Merlino

23. August 2000 15:37

Hallo Ingrid!

Nur zwei Fragen:
1) In welchem Ausmaß haben hier Tierversuche stattgefunden?
2) Wer hat die genehmigt?

Viele Grüße
Iris und ERIC


: Die Werte habe ich mir nicht selber aus der Nase gezogen, sondern aus einer Untersuchung über E-Geräte abgeschrieben, die ein Biomediziner verfaßt hat. Nachzulesen sind seine Ergebnisse in "Der Gebrauchshund" 1/2000), kannst Du bei Jürgen (Juergen.Rixen@Knuut.de) anfordern. Der Artikel ist sehr lesenswert, da sehr wissenschaftlich verfaßt und trotzdem verständlich.


23. August 2000 17:36

Hallo Ingrid,

: der Strom durch die darüberliegende Muskulatur (viel Wasser=wenig Widerstand) geht.:

..ja und das bedeutet eine Reaktion der Muskulatur in Form einer Kontraktion und nervale Strukturen finden sich in /unter der Haut, in /zwischen der Muskulatur, im Fettgewebe usw.

und es werden auch vegetative Funktionen beeinflußt, die beim Tier schwer objektivierbar sind , ebenso wie das subjektiven Empfinden eines elektrischen Reizes, von Schmerzen will ich hier nicht reden.


: Werte bei maximal 0,5 mJ (Innotek EU 102-A) 1,28 mJ (Innotek BR 500) pro Einzelimpuls, bei Dauerimpuls wird pro Sekunde max. 60mJ bzw.160mJ von oben genannten Geräten abgegeben. Die abgegebene elektrische Energie erlaubt eine Aussage über die Auswirkungen des Stroms.

Eben nicht, da die subjektive Komponente fehlt. Die ist auch nicht immer an den sichtbaren Reaktionen des Hundes ablesbar.

Auch in der medizinischen Elektrotherapie werden Intensität, Impulsart - und -Dauer individuell geregelt und es tritt nach relativ kurzer Zeit eine Anpassung an, d.h. die Wirkung läßt nach und die Knöpfe werden ein wenig nach rechts gedreht mit der Frage: "gut so?" Uups, war doch zu viel, na dann gehen wir eine Stufe zurück.
Im Erstkontakt ist Elektrizität immer ein aversiver Reiz, weil er in der natürlichen Sensorik primär nicht vorkommt, auch wenn es nur kribbelt, auch hier beißt die Maus keinen Faden ab...

Ich will den Forumteilnehmern nicht Tierquälerei unterstellen, nein, um so grobe Maßnahmen geht es in der Tat nicht und gewiß sind ständiges genörgel, gezerre geschupse und gewürge für den Hund weniger erfreulich
und gehen leider im wahnsinnsalltag so manchen Hundes für die Umwelt unbemerkt unter-das steht auf einem anderen Blatt- dennoch frage ich mich grundsätzlich:

Was hat das ganze Equipment am Hundehals verloren, um dem Tier Leistungen abzuverlangen, die seiner natürlichen Veranlagung nicht unbedingt entsprechen, bzw. Grenzen des Vermögens(auch des Hf) überschreiten hilft, es aber für uns perfekt im Wettbewerb sein soll?

jaja, ich kenne die Antworten, kann es dennoch nicht nachvollziehen, will es eigentlich auch nicht, schon gar nicht , wenn da noch die Wissenschaft mit Testreihen bemüht werden muß, auch wenn es nur an der Lippe kribbelt.

Jegliche Technik am Hundehals oder an einem sonstigen Körperteil zur Erhöhung der *Wettbewerbsfähigkeit* der HALTER sollte man ablehnen oder an solchen Veranstaltungen nicht teilnehmen. Die Technik am Halterhals finde ich dabei hingegen akzeptabel, weil: dessen Korrektur ist entscheidend.




Tschüß


Carola

23. August 2000 17:13

Stufe 15 bis 20 wende ich an, um einen Hundeführer beim Apportieren zu korrigieren (der HF trägt das Gerät, nicht der Hund, und springt dabei auch nicht auf den Baum!!!),

bei Dir würd ich nie Apportieren lernen wollen. Ich brings tatsächlich fertig meinen Hund ohne solchen Zwang was bringen zu lassen und mein Mann braucht mich nicht mit dem E-Gerät zu behandeln damit ich ihm mal nen Kaffee hole!

Ein Verstoß gegen die Menschenrechte (weil "Stromfolter"winking smiley????
Menschen können nein sagen, Hunde sich nicht wehren also was soll die Frage?

Nochmal zum besseren Verständnis: Erst wenn alle anderen Mittel ausgeschöpft sind um einem Hund zu helfen - und auch NUR bei Aggressivität könnte man - nein FACHMANN - u.U. drüber nachdenken solche Mittel einzusetzen. Im Sport hat das Gerät absolut nichts zu suchen! Schade, das Du nichts anderes in Deiner Trickkiste hast. Übrigens würd ich gern mal beim Training der HF zusehen :-))
Ich verweise nochmals auf die Broschüre vom VDH!

Bettina