Hallo!
Vom Einsatz eines Teletakts beim Agility habe ich bisher zum Glück noch nichts gehört, finde ich auch völlig fehl am Platze. Aber ehrlich gesagt, habe ich auf entsprechende Meldungen schon lange gewartet. Bis vor kurzem war Agility (oder auch THS, Flyball etc.) die bewußte Alternative zum bierernsten Schutzhundsport. Nicht, daß nicht auch intensiv und ernsthaft trainiert würde. Aber die Einstellung zum Hund ist eine andere. Er ist echter Sportkamerad, nicht Sportgerät. Man kann auch über sich selber oder seinen Hund mal herzhaft lachen, wenn es nicht so lief wie gewünscht. Gute Sozialisation ist immer noch wichtiger, als daß der Hund die Hindernisse total exakt in Superzeit läuft. Usw. usw. Aber im Zuge der immer größer werdenden Beliebtheit dieser Sportarten, mit Meisterschaften bis auf Weltmeister-Niveau war klar, daß nun auch immer mehr Ehrgeizlinge zu diesen Sportarten hinfinden würden, die früher oder später auch hier Methoden etablieren würden, die man bisher nur aus den althergebrachten Ausbildungen und Sportarten her kannte. Von daher würde es mich nicht wundern, wenn das eine oder andere Teletakt-Gerät auch schon auf Agility-Plätzen gesehen wurde!
Was die Hunde in den Autos angeht: nach meinen Erfahrungen handelt es sich dabei meistens um Hunde von Besuchern, nicht um Teilnehmerhunde. Es ist wirklich unglaublich, daß sich solche Tragödien Jahr für Jahr wiederholen (nicht nur mit Hunden, auch Säuglinge wurden schon aus der Bruthölle von sonnenbeschienenen Autos befreit!) Solche Leute sollten SOFORT eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das TSchG bekommen! Und zwar nicht erst, wenn der Hund halbtot ist, sondern wenn er ÜBERAHUPT bei Gluthitze im Auto gelassen wird!
Auf den Turnieren, wo ich bisher war, wurden übrigens Teilnehmer, die ihre Hunde bei solchen Witterungsbedingungen ungeschützt im Auto ließen, sofort disqualifiziert!!! Habe ich persönlich zum Glück aber erst zweimal erlebt, daß diese Notbremse gezogen werden mußte.
Viele Grüße
Inge