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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Schutzhundeverein,wie läuft es da ab?
28. August 2000 21:54

: : wenn ICH der Boß bin, hab ich auch zu bestimmen, wer aus meinem Rudel welche Hündin anmachen darf, ist in meinen Augen elementarster Grundgehorsam!
: : und es ist traurig, wenn es noch die Ausnahme ist!
: :
: Hallo Merlino,
:
: wie recht Du hast! Aber bis so eine Einstellung ihren Weg auch in die Vereine findet, wird dieses Universum vermutlich schon vergangen sein...


ÖÖÖH, nicht so ganz. Geübt wird, egal welche Disziplin, unter erschwerten Verhältnissen. Gottseidank!

Als ich am 22.4. die SchH3-Prüfung mit meinem unkastrierten Rüden und einer läufigen Hündin absolvieren musste (erster Anlauf), hiess es von Richter Horst Meier, SV, LG 06 Westfalen: "Da müssen Sie durch, ein 3er Hund kann das ab oder er wurde falsch ausgebildet!" (Zitat vom 22.04.00 bei der OG-Prüfung, Zeugen anwesend)

Und er hat bestanden (ok, wenig Punkte, aber DAS ist MIR egal!)

Also werden doch von Richtern Deine Erwartungen ebenfalls gestellt, dann darf ja auch die Arbeit nicht so dilettantisch sein wie von Dir beschrieben!

Leistungsfanatiker und Profilneurotiker findet man überall, im Beruf und allen Hobbies. Wenn man alles ablehnt, wo man auf sie trifft, kann man sich auch gleich einmauern.

Gruss noch einmal

schon wieder tina


28. August 2000 22:05

: hallo, Tina!
:
: wenn ich immer gegen SCH gewesen wäre, hätte ich es nie angefangen....
:
: daß Schutzdienst, sofern er zur Prüfung führt, Gehorsam erfordert ist klar. leider haben die meisten, die ich auf den SCH-Plätzen gesehen habe, nie eine Prüfung im Sinn gehabt:
: wie gesagt: 1 Jahr beißen ohne eine einzige Fährte oder Unterordnung.
: und prügeln und peitschen und....
: und wenn mal ein Hund auf der Fährte nicht schnell genug war, wurde er mit Strom gepeppt!! Live gesehen!
:
: und wenn manche Typen vom Beißen ihres Hundes geredet haben, hatte man den Eindruck, denen geht gleich....

UPS! Ich dachte Du wärst ein Mann... (kicher)
:
:
: und ganz generell bin ich nicht gegen SCH-Sport, sofern er als Sport mit fairen Mitteln als Spiel für den Hund ausgeübt wird.
: ich akzeptiere es dann trotz der Frage, warum ein Hund immer in eine Beute beißen muß, die ein Mensch am Arm trägt?!
:
: und für mich ist es "beißgeil" wenn es immer nur um den Ärmel geht, aber sonstige Beutespiele mit anderen Gegenständen kopmplett abgelehnt werden!
:
Wo soll man denn sonst die Beute tragen? Unser Helfer kickt auch schon mal den Ärmel überm Platz, und wehe der Hund setzt nicht dem Ärmel, sondern IHM nach: Feierabend, aus, an die Leine und bei 0 anfangen. Die Hunde die er immer selbst gearbeitet hat, mussten noch nie bei 0 anfangen...

Diese Methode hat er bei den Helfern der umliegenden Vereine gelernt, wo auch NUR so gearbeitet wird, bis auf einen DVG-Platz, nur da sind die Diensthunde, der Helfer ist Polizist und DH-Führer, der arbeitet die "Zivilisten" jedoch auch über Beute.

Reicht der Beutetrieb nicht, wird ein befreundeter Agility-Platz im anderen Stadtteil empfohlen. Im Pott arbeitet man wohl besser zusammen!

Ich hoffe das freut Dich

tina


29. August 2000 04:48

Hallo Iris,

ne, Endlosdisskusion muß nicht sein *grins*

Viele Grüße

Antje


29. August 2000 05:21

Hallo Inge,

: Und da hast Du auch schon den neuralgischen Punkt angesprochen: in der heutigen Zeit MUSS das alleroberste Gebot bei der Ausbildung von Hunden Sozialverträglichkeit heißen! Und zwar gegenüber Mensch wie Tier. Alles andere hat dem gegenüber zurückzustehen! Wenn hier einerseits Rassen gezüchtet werden, deren oberstes Zuchtziel immer noch der extrem beutetriebstarke Hund ist und zum anderen die Ausbildung dies in einem Maße noch verstärkt, daß die Hunde beim Anblick eines Schutzdiensthelfers so in Rage geraten, daß sie untereinander raufen, dann läuft hier etwas ganz gewaltig falsch!!!

Also, wenn ich mir die Hunde so anschaue, die bei uns auf dem Agilityparcours laufen (und die nicht auf "extremen Beutetrieb" gezüchtet werden), stelle denen eine lecker gefüllte Futterschüssel vor die Nase (so daß sie nicht herankommen) und lasse sie alle beieinander, ich würde meine Hand nicht dafür ins Feuer legen, daß es nicht eine saftige Beißerei gibt. Selbst wegen einem Ball würde sich ein Teil von denen schon ganz schön fetzen. Wo liegt hier der Unterschied zum Schutzdienstärmel, außer, daß der Helfer den noch so richtig schön schmackhaft macht dadurch, daß damit gerade ein anderer Hund gehetzt wird? Selbst Hütehunde werden sauer und beißen andere Hunde, die sich ihnen in Spielabsicht nähern, weg, wenn sie selbst eine Herde fixieren. Das ist für mich ein völlig normales Verhalten, und die Hunde bringen sich deswegen auch nicht um, nur hat irgendjemand i.d.R. gerade dann seine Finger dazwischengehalten und man muß erst mal aus dem Verbandskasten ein Läppchen holen gehen. Dieses Verhalten wegzüchten zu wollen halte ich übrigens für brandgefährlich, das würde bedeuten, in einen wichtigen Ablauf, durch den das gesamte Sozialverhalten geregelt wird, einzugreifen. Viele vergessen, daß Hunde, die sich auf dem Übungsplatz oder sonstwo treffen, kein zusammenlebendes "Rudel" sind, sondern eher ein "lockerer Haufen", in dem bei jedem Treffen erst einmal die Sozialstrukturen neu sortiert werden müssen. Wenn Hunde dabei sind, deren soziale Stellungen sehr eindeutig sind, dann wird es auch in Situationen, in denen eines oder mehrere der Tiere ein Triebziel (Ball, Futter, Ärmel etc.) haben, nicht zu Meinungsverschiedenheiten kommen. Sind aber mental gleichstarke Hunde dabei, wird es manchmal ganz schön rauchen, sogar im eigenen Rudel werden während der mentalen Entwicklung jüngerer Rudelmitglieder die Fronten neu gesteckt, soziale Besitzstände in Frage gestellt. Ist doch logisch, daß das bei Hunden, die nicht in einem Rudel leben, noch krasser abgehen kann, und das hat gar nichts mit Verhaltensstörungen, Aggressivität etc. zu tun.

: Aber auf unserem HP werden die Hunde während des Agility-Trainings AUF DEM PLATZ angebunden, ins Platz abgelegt und müssen sich dort dann ruhig verhalten, bis sie dran sind. Und das lernen sie von klein auf. Und immer wieder wird zwischendurch auch mit zwei oder gar drei Hunden gleichzeit Gerätetraining gemacht - damit die Hunde auch lernen, selbst unter dieser extremen Ablenkung auf ihren HF konzentriert zu bleiben. Es sind also IMMER mehrere Hunde zugleich auf dem Platz - und es funktioniert!!! Selbst die noch sehr unruhigen Junghunde, die - wenn sie gerade nicht dran sind - herumzappeln und auch mal jaulen, lenken die "alten Hasen" nicht mehr ab. Bewußt bauen wir die Hindernisse z.B. auch so auf, daß sie nur 3-4 Meter von den wartenden Hunden entfernt stehen, der Hund also z.B. auf die wartenden zuspringen muß um dann gleich nach links oder rechts geführt zu werden. Das ist für den übenden wie für die wartenden Hunde eine extreme Herausforderung. Aber bis jetzt haben es noch alle gelernt - und solchermaßen ausgebildete Hunde sind durch nichts mehr aus der Ruhe zu bringen. Egal, ob sie hinterher Agility-Champions oder - wie unsere - einfach nur aus Spaß an der Freude im Parcours geführt werden: es sind in jedem Fall Hunde, mit denen man sich überall blicken lassen kann!

Auch bei uns sind während der Unterordnung immer Hunde auf dem Gelände. Das Vereinsleben spielt sich während der Übungsstunden draußen ab, die Anbindeplätze (neben den Bänken) sind immer belegt (und gerade die "Kleinen" machen oft ganz schön rambazamba, wenn einer der Hunde auf dem Platz mit dem Ball bestätigt wird) bzw. es sitzen HF mit ihren Hunden auf den Bänken, mit so 5 bis 8 Hunden muß man immer rechnen, wenn man UO macht. Im Schutzdienst allerdings befinden sich nur die Hunde auf dem Platz, die gearbeitet werden, oder bei denen der Helfer die Anweisung gibt, daß sie heute mal ein, zwei oder auch mehr Schutzdienste lang zuschauen sollen. Abgesehen davon wäre es auch eine enorme Lärmbelästigung, wenn 10 oder mehr Hunde über längere Zeit ununterbrochen bellen.

Ich habe übrigens nie Bedenken, einen Welpen/Junghund zu einem unserer Schutzhunde zu lassen. Gerade die guten Hunde im Schutzdienst haben ein ausgezeichnetes Sozialverhalten, und außerhalb des Schutzdienstes dürfen sie zu jedem hin zum Spielen und Schnuppern, solange es nicht den HF gerade stört.

Viele Grüße

Antje

29. August 2000 05:39

Hallo Inge,

: Ich bin der festen Überzeugung, daß auch ein Schutzhund lernen muß und kann, sich AUF DEM PLATZ ruhig zu verhalten, wenn sein HF das wünscht, auch wenn gerade ein anderer Hund mit dem Figuranten arbeitet.

Natürlich verhält sich meine ausgebildete Hündin ruhig, wenn ich sie ins "Sitz" oder "Platz" nehme, auch wenn sie sieht, daß der Helfer einen anderen Hund arbeitet. Nur finde ich es nicht fair ihr gegenüber, sie in dieser Lage lange Zeit so zu fixieren. Solange sie z.B. in "ihrem" Auto ist, ist sie viel relaxter, weil sie weiß, daß sie jetzt noch nicht drann ist. Draußen auf dem Platz verlange ich von ihr, sofort aus der Ruhephase in Trieb zu kommen, und wenn ich mit ihr mehrere Schutzdienste warten muß, dann verlange ich ja, daß sie sich in dieser ganzen Zeit zu 100% auf mich konzentrieren muß. Im Atuo darf sie hingegen denken was sie will.

Hinzu kommt: Wie soll das aussehen, wenn alle HF während des Schutzdienstes mit ihren eigenen Hunden beschäftigt sind? Das geht doch gar nicht. Z.B. der Schutzdiensthelfer: Sein Hund muß während der ganzen Zeit im Auto sitzen, oder? Schließlich ist der Schutzdiensthelfer ununterbrochen damit beschäftigt, sich um die Hunde anerer Leute zu kämmern. Oder soll er diese "Dienstleistung" etwa erbringen und seinen eigenen Hund zu Hause lassen, selbst an einem anderen Tag irgendwo anders üben??? Was ist mit der Hilfestellung für andere HF??? Wer steht am Versteck, wer nimmt die lange Leine, wer spielt den Richter, wer sagt den Anfängern, was sie zu machen haben, wie die richtige Leinenarbeit funktioniert??? Bei uns ist es ein ungeschriebenes Gesetzt, daß alle HF, die Schutzdienst machen, sich während der Schutzdienste der anderen Hunde auf dem Platz befinden, am Versteck oder da, wo der Helfer sie hinschickt. Zum einen muß sich der Helfer nicht dauernd den Mund fusselig reden, sondern kann auch mal sagen, "Franz, jetzt paß auf, hier kommt jetzt das gleiche Problem wie bei Deinem Max, guck Dir mal an, wie der Hans das macht" usw. Zum anderen sind es die Hunde gewohnt, daß sich außer dem Helfer und dem HF noch andere Leute auf dem Platz befinden, was enorm wichtig ist für Prüfungen. Und Anfänger lernen nirgens besser als durch Zugucken, schon dadurch können Fehler in der Ausbildung vermieden werden.

Hundesport ist ein Mannschaftssport, ohne die Hilfe anderer Hundeführer kommt man nicht weit, gerade im Schutzdienst.

Viele Grüße

Antje

29. August 2000 05:50

:Hallo
Sorry das ich mich einmische aber sage mir wozu ist dieser sig.Sport gut was bringt es dir und vor allem deinem Hund muß das sein es passieren so viel Beißunfälle durch ausgebildete Schutzhunde vor allem unter Hunden und mir Kocht das Blut wenn ich von sowas lese.Beim Mann kann ich ja noch verstehen das er seine Männlichkeit unter beweis stellen muß mit so einem sport aber als Frau......ich bitte dich.Ich kenne keinen aber auch keinen Schutzhund der wirklich absolut ok ist die haben alle eine macke.Es macht mich traurig das der mensch immer versucht sich auf kosten des tieres zu profilieren.


Grummel-Grüße
Lillie

Hallo Inge,
:
: : Ich bin der festen Überzeugung, daß auch ein Schutzhund lernen muß und kann, sich AUF DEM PLATZ ruhig zu verhalten, wenn sein HF das wünscht, auch wenn gerade ein anderer Hund mit dem Figuranten arbeitet.
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: Natürlich verhält sich meine ausgebildete Hündin ruhig, wenn ich sie ins "Sitz" oder "Platz" nehme, auch wenn sie sieht, daß der Helfer einen anderen Hund arbeitet. Nur finde ich es nicht fair ihr gegenüber, sie in dieser Lage lange Zeit so zu fixieren. Solange sie z.B. in "ihrem" Auto ist, ist sie viel relaxter, weil sie weiß, daß sie jetzt noch nicht drann ist. Draußen auf dem Platz verlange ich von ihr, sofort aus der Ruhephase in Trieb zu kommen, und wenn ich mit ihr mehrere Schutzdienste warten muß, dann verlange ich ja, daß sie sich in dieser ganzen Zeit zu 100% auf mich konzentrieren muß. Im Atuo darf sie hingegen denken was sie will.
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: Hinzu kommt: Wie soll das aussehen, wenn alle HF während des Schutzdienstes mit ihren eigenen Hunden beschäftigt sind? Das geht doch gar nicht. Z.B. der Schutzdiensthelfer: Sein Hund muß während der ganzen Zeit im Auto sitzen, oder? Schließlich ist der Schutzdiensthelfer ununterbrochen damit beschäftigt, sich um die Hunde anerer Leute zu kämmern. Oder soll er diese "Dienstleistung" etwa erbringen und seinen eigenen Hund zu Hause lassen, selbst an einem anderen Tag irgendwo anders üben??? Was ist mit der Hilfestellung für andere HF??? Wer steht am Versteck, wer nimmt die lange Leine, wer spielt den Richter, wer sagt den Anfängern, was sie zu machen haben, wie die richtige Leinenarbeit funktioniert??? Bei uns ist es ein ungeschriebenes Gesetzt, daß alle HF, die Schutzdienst machen, sich während der Schutzdienste der anderen Hunde auf dem Platz befinden, am Versteck oder da, wo der Helfer sie hinschickt. Zum einen muß sich der Helfer nicht dauernd den Mund fusselig reden, sondern kann auch mal sagen, "Franz, jetzt paß auf, hier kommt jetzt das gleiche Problem wie bei Deinem Max, guck Dir mal an, wie der Hans das macht" usw. Zum anderen sind es die Hunde gewohnt, daß sich außer dem Helfer und dem HF noch andere Leute auf dem Platz befinden, was enorm wichtig ist für Prüfungen. Und Anfänger lernen nirgens besser als durch Zugucken, schon dadurch können Fehler in der Ausbildung vermieden werden.
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: Hundesport ist ein Mannschaftssport, ohne die Hilfe anderer Hundeführer kommt man nicht weit, gerade im Schutzdienst.
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: Viele Grüße
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: Antje