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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Schutzhundeverein,wie läuft es da ab?
01. September 2000 06:49

Hallo Heike,
Du kannst dort ebenfalls Unterornung Ausbildung zur BH-Prüfung
oder den Teamtest machen etc. Auch das Agility ist dort ziemlich zwanglos u. wird dort im Sinne der Hunde trainiert. Bin zwar in einem anderen Verein Mitglied kenne aber dort 2 Agi-Trainerinnen so das ich hier eine Empfehlung aussprechen kann. Ruf Herrn oder Frau Hoeppner
an und frage nach ob Du Dir das alles ansehen bzw. Probetraining mitmachen kannst. Dieses Vorgehen ist immer empfehlenswert um auszuloten oder der Verein zu einem paßt. Ich wünsche Dir und
Deinen Hunden viel Spaß.
Gruß Robert

02. September 2000 01:07

Hallo Antje,

: JAAAAAA, da muß ich Dir völlig recht geben, aber das betrifft nicht nur die Kurse, die von den Vereinen geleitet werden, sondern auch sehr viele "private Veranstaltungen". ... Das Schlimme ist, daß es bisher keinerlei Qualifikationskriterien gibt, um einen Erziehungskurs etc. anzubieten (in den Vereinen müssen diese Leute allerdings ab nächstem Jahr zumindest einen Ausbildungsleiterlehrgang absolviert haben).

Da gebe ich Dir total recht! Wenn ich die teilweise irre schlechten Ausbilder anprangere, dann meine ich damit auch nicht etwa nur die Ausbilder der Vereine, sondern alles, was sich irgendwie Hundeschule oder ähnlich nennt, also genauso auch die privaten.

: : Und noch etwas: im SV unseres Nachbarortes dürfen auch die Welpen nicht miteinander spielen!!!
:
: Und irgendwann kommt der Punkt, wo sie das auch nicht mehr jedesmal dürfen. Z.B. muß meine 5 1/2 Monate alte Hündin jetzt lernen, daß es auch mal Übungsstunden gibt

Mit meinem obigen Satz bezog ich mich auf die "WelpenSPIELstunden", die der SV anbietet! Aber genau das findet nicht statt: das freie Spiel der Welpen miteinander. Ein 5 1/2 Monate alter Hund ist kein Welpe mehr, sondern ein Junghund. Und hätte in einer GUTEN(!) Hundeschule beim Welpenspielen auch nichts mehr verloren. Da gilt ein Welpe nur bis zum 4. Monat als Welpe.

: : .... noch niemals erlebt hast, wie Hunde auf dem Platz ohne Ablenkung super arbeiteten (egal in was für einem Sport) und außerhalb des Platzes sich eine Sch...dreck darum scherten, was ihr HF von sich gab!
:
: Nein, das habe ich bisher noch nicht erlebt. Ich kenne zwar auch HF, deren Hunde sich außerhalb des Platzes einen Dreck darum scheren, was ihr HF von ihnen will, aber diese Hunde (bzw. deren HF) zeigen auf dem Platz ebenfalls miserabele Leistungen.

Tja, ich habe das leider schon mehr als einmal gesehen!

: : ...Aber vergiß bitte nicht die vielen Anfänger in der Hundehaltung! Diese müssen doch erst einmal LERNEN, wie sie Tag für Tag mit ihrem Hund umzugehen haben. Und dafür sollte doch wohl der Unterricht da sein!
:
: Jain. Wir sind ein HundeSPORTverein. Wer zu uns kommt sollte SPORT machen wollen, in irgendeiner Hinsicht. Das geht über die normale Erziehung und Haltung eines Hundes hinaus, welche meiner Meinung nach nicht zum Sportbereich gehört.

Okay - aber dann soll man bitte auch keine Welpenspielstunden anbieten!!! Denn welcher Welpenbesitzer, erst recht Hundeanfänger, weiß schon gleich zu Anfang, ob er und sein Hund sich überhaupt für irgendeinen Hundesport eignen oder Lust dazu haben? Viele lernen die Hundesportarten doch erst im Verein kennen. Sie alle kommen zunächst einmal ausschließlich, um ihrem Hund unter fachkundiger(!) Anleitung Grundgehorsam beizubringen und das Sozialverhalten zu fördern. Wenn ein Verein keine Lust hat, sich mit diesen (für mich wichtigsten!!!) Dingen abzugeben, soll er es auch nicht anbieten und gleich von vornherein sagen, daß man nur Hunde auf dem Platz zulässt, die ein Mindestalter von 1 Jahr mit sicherem Gehorsam auf BH-Niveau haben. Oder bei denen der Halter schon beim 8 Wochen alten Welpen sagt: "Das soll mal ein Schutzhund werden!" (Woher er das in dem Alter allerdings schon mit Bestimmtheit weiß, sei mal dahingestellt...) Alles andere ist Betrug am Halter, der sich vom Verein Hilfe bei der Erziehung seines Welpen verspricht und dabei nicht wirklich Ernst genommen wird, weil er vielleicht gar nicht mit Hundesport im Sinn hat!

: Wer Autorennsport machen möchte hat seinen Führerschein i.d.R. auch schon vorher irgendwo in einer Fahrschule gemacht.

OH NEIN - die meisten haben lange,lange vorher schon als kleine Kinder im Kart-Sport ihre ersten Sporen verdient. Fast alle großen Rennfahrer kommen vom Kart-Sport. Und dort hat man sie SEHR ernst genommen und ihnen die allerersten Grundlagen genauestens beigebracht - auch auf das Risiko hin, daß nur die allerwenigsten letztlich wirklich in den großen Sport gehen! Hier nimmt man ALLE Anfänger sehr ernst - sind auch viele Mädchen dabei, die bekanntermaßen nur äußerst selten wirklich später mal Autorennen fahren. Dennoch läßt man sie nicht außen vor!

: Das soll jetzt nicht heißen, daß man als Ausbildungswart in einem Hundesportverein nicht auch in Dingen weiterhelfen kann und soll, die nicht direkt mit dem Sport zu tun haben, aber Hauptaugenmerk sollte schon auf den sportlichen Teil gerichtet werden, sonst verzettelt man sich schnell

Was spricht dagegen, einen oder mehrere Ausbilder nur für den Welpen-/Junghundbereich zu haben???

: Wir haben läufige Hündinnen im Kurs mitgehen lassen, nur nicht gerade in der Gruppe der absoluten Anfänger.

Nun, wenn Halter mit ihren Hunden regelmäßig ab etwa der 8. Woche die Hundeschule besucht haben, sind sie keine blutigen Anfänger mehr, wenn die ersten Hündinnen in der Gruppe zum ersten Mal läufig werden. Und es spricht ja auch nichts dagegen, für den Anfang bei Anwesenheit einer läufigen Hündin mal nur Übungen an der Leine zu machen. Oder z.B. mit allen Hunden (angeleint) außerhalb des HP ein paar Verkehrsübungen einzuflechten. Mit etwas Phantasie kann man auch mit einer Gruppe, in der die Hunde noch nicht so toll im Gehorsam stehen, gute Unterrichtseinheiten machen, in die eine läufige Hündin integriert wird. Selbstverständlich dürfen Übungen mit frei laufenden Hunden erst gemacht werden, wenn diese schon sehr fortgeschritten sind - wer will schon für die "Alimente" aufkommen? :-)

Grüße Inge

02. September 2000 08:44

Hallo,

um hier vielleicht mal ein sehr gutes Beispiel zu geben, in einem Verein in Hilden habe ich den Eindruck, dass die dortige Ausbilderin das ganze sehr gut gestaltet.

Die Welpenspielgruppen bietet sie für alle Hunde an, natürlich achtet sie darauf, dass Alter und Größe einigermaßen zusammen passen. Sie spricht dann mit den Leuten, um Klarheit zu schaffen was diese dann weiter wollen. Je nachdem hat sie auch kein Problem damit, Hundehalter dann an andere Vereine weiterzuvermitteln, wenn sie in ihrem Verein nicht das gewünschte anbieten kann, wie z.B. Agility oder SchH/FH.

In ihrem Verein wird Basisausbildung von der Welpenspielgruppe über den ersten Erziehungskurs bis hin zur BH angeboten, des weiteren gibt es eine THS-Abteilung, deren Mitglieder auch auf Landes- und DM-Ebene starten.

Alternative Lernmethoden bindet sie so gut es geht ein, wobei natürlich auch der Hundehalter mitmachen muss, sonst bringen die schönsten Methoden nix.

Grüße

charly

02. September 2000 09:20

Hallo Merlino,

habt Ihr schon mal zwei Rüden mit ausgeprägtem Beutetrieb zur gleichen Zeit am Versteck gehabt?
Bei uns hat das nicht so lustig ausgesehen.

Viele Grüße, Ingah

02. September 2000 09:23

Hallo Inge,
hälst Du es für sinnvoll mit einem Welpen unter so massiver Ablenkung zu üben? Klar kann ich das mit einem ausgebildeten Hund machen, von dem ich auch Gehorsam verlangen kann, aber mit einem Welpen? (Wobei natürlich auch die Frage ist, was Du unter "Welpe" verstehst.

Viele Grüße, Ingah

02. September 2000 14:11

Hallo Ingah,

ein Welpe ist für mich ein Hund bis zum Alter von 4 Monaten.

Ja, ich halte es für sinnvoll. Natürlich nicht ausschließlich. Aber mit meinen Hunden habe ich es immer so gehalten: zunächst wurde eine neue Übung, z.B. Sitz, erst zu Hause, ganz ohne Ablenkung geübt. Diese Grundübungen lernt ein junger Hund sehr schnell, meist innerhalb eines Tages. Selbstverständlich bleibt er in diesem Alter nur sehr, sehr kurz im Sitz (oder Platz o.ä.). Aber das Verbleiben wird ja auch nur allmählich gesteigert. Zunächst geht es nur mal darum, daß der Hund mit dem Befehl und/oder Sichtzeichen eine bestimmte Handlung verknüpft und diese auch ausführt.

Sobald meine Hunde dies zu Hause konnten, wurde es SOFORT unter Ablenkung geübt. Einen Tag im Garten, den nächsten Tag auf dem normalen Spaziergang usw. Spätestens nach einer Woche auch auf dem Hundeplatz. Nur so erreiche ich einen stabilen Gehorsam. Jeder kennt wohl die Sprüche von Hundehaltern, deren überhaupt nicht gehorchender Junghund mit dem immer selben Spruch entschuldigt wird: "Zu Hause kann er das aber ganz toll." Na prima, aber was nützt einem ein Hund, der das nur zu Hause kann??? Je früher ich anfange, mit dem Welpen auch unter Ablenkung zu üben, umso weniger Probleme habe ich später. Außerdem: eine Übungseinheit mit einem so jungen Hund sollte sowieso - egal ob zu Hause oder auf dem Platz - nur ganz wenige Minuten dauern, dann ist eh wieder Spiel angesagt.

Glaubst Du, eine Wolfs- oder Wildhündin bittet die Rudelmitglieder auch erstmal sich zu entfernen, damit sie ihren Welpen - womöglich noch einzeln - etwas beibringen kann??? Die müssen auch von Anfang an unter massivster Ablenkung fürs tägliche Leben lernen.

Gruß Inge