Hallo Iris,
: Das ist völlig unpädagogisch und schlechtes Timing!
: Die Folgen sind dann klar!
: Aber: Auch ein Gehirn braucht dringend mal Pausen und Abwechslung!
: Dein Beispiel "hinkt da ein wenig vor sich hin"! ;-))
Das verstehe ich jetzt nicht? Wo hinkt mein Beispiel? Konkret ausgedrückt bin ich der Meinung "Erst arbeiten (= konzentrieren), dann spielen" und nicht umgekehrt. Man kann zwar den Hund auch erst spielen und dann arbeiten lassen, aber das Ergebnis wird bedeutend unzufriedenstellender sein, da der Hund dann weniger motivert ist.
: Das wäre doch mal einen Versuch wert, der dem Hund bestimmt mehr Spass macht als irgendwelcher Druck!
Gerade am Anfang der Ausbildung läuft alles über Motivation, "irgendwelcher Druck" wäre hier kontraproduktiv. Deswegen ist eine Ablenkung durch vorhergegangenen wildes Spiel ja auch nicht wünschenswert, da die Motivation bzw. die Fähigkeit zur Konzentration rapide abfällt. Ich verlange von meinen Hunden zu Beginn der Ausbildung lediglich, daß sie sich über einen Zeitraum von 1 bis 2 Minuten auf mich kozentrieren, das aber voll und ganz. Wenn das sitzt, wird erst die eigentliche "Unterordnung" langsam aufgebaut und immer wieder gehe ich einen Schritt zurück, wenn zwar die technischen Übungen gut klappen, aber die Konzentration nachläßt. Später habe ich einen Hund, der auch unter Ablenkung motiviert und konzentriert arbeitet. Anschließend darf er dann spielen, mit seiner Beute, auch mal mit anderen Hunden, oder er darf schwimmen gehen usw. Letztendlich sollte aber die "Arbeit" zum Triebziel des Hundes werden, d.h. ihm genauso viel Spaß machen wie z.B. das Spiel mit einem anderen Hund.
Viele Grüße
Antje