Schutzhundevereine Teil II :: Hundesport & Freizeit mit Hund

Schutzhundevereine Teil II

von Inge + BC(YCH) am 19. September 2000 21:11

Hi Attila,

es freut mich immer wieder zu hören, daß einige bereit und in der Lage sind, einmal Gelerntes über Bord zu werfen wenn sie erkannt haben, das es falsch ist.

Warum bloß gelingt anderen Hundesportlern nicht das, was Dir gelungen ist??? Dann könnten wir uns diese ewig wiederkehrenden blöden Diskussionen über die Güte (oder besser: nicht vorhandene Güte) der meisten Hundesportvereine und Hundeschulen sparen.

Weiter so auf Deinem Weg und viel Spaß mit Deinem Hund!

Inge

von Inge + BC(YCH) am 19. September 2000 21:38

Hallo Antje und Sören,

ich habe das Gefühl, daß sich die Diskussion irgendwie ziemlich von dem eigentlichen Thema entfernt, welches sich um die schlechten Erfahrungen Attilas mit Hundesportvereinen drehte, die Erziehungsmethoden betreffend.

Ich stimme Euch beiden völlig zu, daß Qualität auch ihren Preis hat. In der privaten Hundeschule, die wir nach langem Suchen und ziemlich weit weg von unserem Wohnort ausfindig gemacht haben, bezahlten wir damals einen 3-stelligen Betrag für die Welpenprägespieltage und Junghunderziehung. Die Kurse waren aber auch jeden einzelnen Pfennig wert!

Das Problem der Hundesportvereine ist, daß sie Welpen- und Junghundkurse anbieten für wenig Geld und dann meinen, auch wenig dafür bieten zu müssen. DAS halte ich für falsch, ja geradezu unverschämt! Entweder sollten sie echte Qualität bieten und sich das auch entsprechend honorieren lassen, oder die Kurse preiswert anbieten, dafür richtige Vereinsarbeit fordern (Verträge werden ja auch bei Welpengruppen schon abgeschlossen, da kann man sowas ja mit aufnehmen auch ohne Vereinsmitgliedschaft). Dann muß als Gegenleistung aber natürlich auch Qualität geboten werden.

Hundeanfänger, die zunächst einmal nur Hilfestellung bei der Erziehung ihres Welpen oder Ersthundes suchen, die noch gar nicht wissen, ob sie später zum Hundesport tendieren, darf man nicht einfach im Regen stehen lassen mit ihren Fragen und Problemen. SIE stellen den größten Teil der Hundehalter. SIE prägen in der Öffentlichkeit das Bild von Hund und Halter, mit dem wir uns dann alle auseinanderzusetzen haben. Sie haben das RECHT auf fundierte Ausbildung und es sollte die PFLICHT aller Vereine sein, diese zur Verfügung zu stellen mit den bestmöglichen Mitteln - damit Hund und Halter auch nach außen ein positives Bild abgeben.

Nichts schadet dem Ruf eines Vereins mehr als lieblos und bar jeder Sachkunde geführte Welpen-, Jundhund- und BH-Ausbildungen. So was spricht sich nämlich auch rum!!!

Letztlich kann kein Verein gezwungen werden, diese Basisausbildung anzubieten. Wenn ein Verein dazu keine Lust hat, dann soll er es gefälligst auch nicht anbieten. Das Geld der Leute ist willkommen - aber ansonsten werden sie nicht ernst genommen, gar über sie gelästert? Nee, Leute, das ist die falsche Einstellung!

Unabhängig von diesen Problemen bleibt aber das von Attila angesprochene Ärgernis der veralteten Ausbildungsmethoden bestehen. Und auch dieses kann man schon in Welpenstunden beobachten - was sich da teilweise (und nicht gerade selten) abspielt, hat mir schon mehr als einmal die Haare zu Berge stehen lassen!

Gruß Inge

von Merlino(YCH) am 19. September 2000 21:44

hallo, Attila!


:
: Zweifellos. Ich muß natürlich das erwünschte Verhalten irgendwie initiieren. Aber das hat nichts mit Zwang zu tun. Die Stimme ist ein ausgezeichnetes Korrekturmittel. Wenn ich immer brülle, nehme ich mir jede Möglichkeit zur Differenzierung. Und wenn immer nur gebrüllt und geruckt wird, ist der Ausbilder unfähig, die Teilnehmer aber sind unkritisch und in Wahrheit auch uninteressiert.


ein weiterer nicht zu unterschätzender Nachteil des Brüllens ist, daß die Hunde dadurch sehr schnell lernen, daß sie ja nur gehorchen müssen, wenn gebrüllt wird, das andere war ja nicht ernst gemeint.

und auf vielen Plätzen ist genau dieser Lerneffekt eingetreten.

deswegen müssen die auch alle ständig brüllen...

Gruß
Merlino

von Inge + BC(YCH) am 19. September 2000 21:52

Hi Tina,

herzlichen Glückwunsch zu Deinem Erfolg! Aber weißt Du, was mir hier im Forum auch schon gesagt wurde? JAAAA, bis auf VM oder evtl. noch KM mag das alles funktionieren mit der hundgerechten Ausbidlung. Aber spätestens ab LM geht's nur noch unter Zuhilfenahme von TT & Co.!!!

Erstens glaube ich das nicht, und zweitens: wenn dem tatsächlich so ist, dann stimmt etwas mit der PO oder dem gesamten Hundesport nicht! Denn bitte nicht vergessen: wir sprechen hier von SPORT, von einer Betätigung, welche die körperlichen und geistigen Fähigkeiten des Hundes fördern und fordern sollen - zu seinem Vergnügen und dem des Halters. Wenn dies nur durch Zwang zu erreichen ist, dann kann ja wohl von Vergnügen keine Rede mehr sein. Und leider vergessen viele das Vergnügen ganz, wenn es um Meisterehren und Pokale geht!

Selbst bei der Diensthundausbildung (oder RH usw.) glaube ich nicht daran, daß diese mit Zwang erfolgen muß. Merlino hat sich dazu schon mehrfach geäußert. Immerhin: hier könnte ich es u.U. noch akzeptieren, weil Leben von der korrekten Arbeit des Hundes abhängen kann. Aber im SPORT - niemals!

Wäre also schön, wenn Du und andere, die neue Wege gehen, demnächst auch bei KM's und LM's anzutreffen wären, damit sich diese neuen Wege endlich einmal durchsetzen.

Weiterhin viel Erfolg
Inge

von Inge + BC(YCH) am 19. September 2000 21:57

: Ich konnte es gar nicht fassen, 4 DSH für 24 Stunden am Tag in so einen Anhänger pferchen!
: Ich habe abgelehnt, denn solch eine Tierquälerei ist für mich inakzeptabel.
:


Puh, da kann man die heiße Wut bekommen! Weißt Du was ich gemacht hätte? Dieser "Hundefreundin" die Wohnung vermietet und sie dann nach zwei Tagen wegen Tierquälerei angezeigt. Der gehören die Hunde weggenommen, schließlich darf angenommen werden, daß sie auch sonst so mit den Tieren umgeht.

Und Zuhause hat sie bestimmt jede Menge Pokale rumstehen!

Pfui!
Inge

von Meike(YCH) am 20. September 2000 05:56

Hallo Gaby,

vielen dank, das hat mich schon ein ganzes Stück weiter gebracht. Ich hatte nämlcih (auch wenn das für die Fährtengänger vielleicht komisch ist, gar keine Ahnung wie man eine Fährte legt usw.).

: Aber mal im Ernst - Jeder Hund kann suchen und riecht viel besser als wir Menschen. Hat Dein Hund noch nie eine Karnickel-Fährte verfolgt?

Nein...

: Am einfachsten ist es, wenn Du ihn zunächst mal motivierst, überhaupt etwas zu suchen. Verstecke doch mal seine Lieblings-Leckerchen oder sein Spielzeug, was er dann suchen muß!

Hmm.. Mein Freund und ich verstecken uns immer im Wald (natürlich abwechselnd sonst bekommt er noch Angst) und Spike sucht uns dann. Er kann aber genau vor uns stehen, wir bewegen uns nicht und er übersieht uns...

das mit der Schleppfährte ist eine sehr gute Idee. Das werden wir mal probieren. Aber wie gesagt, mein Hund ist ein kleiner Schussel, aber einen versuch ist es immer wert. Wer weiß? Vielleicht macht es ihm sogar Spaß?

Einen Lieben Gruß

Meike

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